Corpse Bride


  • England im 19. Jahrhundert: Victor soll mit der ihm unbekannten Victoria verheiratet werden. Er ist der Spross einer mit dem Fischhandel reich gewordenen Familie, die nun in höhere Gesellschaftskreise aufsteigen will. Die Hochzeit mit Victoria bietet die ideale Gelegenheit. Deren Familie indes ist völlig bankrott und willigt nur in die Verbindung mit den verachteten Neureichen ein, um dem Armenhaus zu entgehen. Im Hause der zukünftigen Schwiegereltern setzt sich der verschüchterte Victor einsam an ein Klavier. Mit seinem Spiel ergreift er die lauschende Victoria. Als sie ihm gegenüber tritt, ergreift sie auch ihn – trotz der Inszenierung haben sich zwei Herzen gefunden. Der Hochzeit scheint nichts mehr im Wege zu stehen, doch dann vermasselt Victor am Vorabend der Hochzeit die Probe für die Trauungszeremonie und wird vom entnervten Priester zum Üben fortgeschickt.


    Victor geht in den Wald, um sein Sprüchlein zu üben. Allerdings ist der Ast, auf den er den Ehering nach dem Ehegelöbnis steckt kein Ast, sondern der Finger einer toten Frau im Hochzeitskleid namens Emily. Und diese ist, wenn auch teilweise verwest, für eine Leiche sehr lebendig und hoch erfreut, nun einen Ehemann gefunden zu haben. Victors Lage ist prekär: voll Angst versucht er zu fliehen, will aus dem Albtraum erwachen, doch die Leichenbraut nimmt das Eheversprechen sehr ernst und folgt ihm, ohne dass er sie abschütteln könnte. Auf einer Brücke stellt sie ihn und stiehlt ihm einen Kuss. Der geängstigte Victor fällt in Ohnmacht und erwacht lebendig im Reich der Toten.


    Quelle


    Burtons Puppenstreich wurde meinen Erwartungen gerecht. Der Film ist
    wirklich schön anzusehen und anzuhören.
    Die Geschichte ist eigentlich sehr unkompliziert, aber durch die ganzen
    sympatischen Charaktere und die kleinen, aber feinen Details sowie die
    Ausarbeitung ist die Story durchgehend spannend und interessant.


    Der Soundtrack hat mir zwar nicht ganz so gut gefallen, wie in anderen
    Burton Filmen, aber es gab doch ein Lied welches mir irgendwie nicht
    aus dem Kopf ging:


    Tears to Shed


    Außerdem wird Victor von Johnny Depp gesprochen <3


    Wer kennt den Film? Wie findet ihr ihn?

  • Der lief ja heut vormittag auf Tele 5, zum Glück bin ich da drübergestolpert, ich fand ihn mal erfrischend anders im Vergleich zum restlichen Fernsehmüll...


    Die Figuren kamen allesamt recht gut und glaubhaft rüber und an Witz fehlte es auch nich... Und die Story ist zwar einfach aber gut, n russisches Volksmärchen eben das noch ohne Rosenkriegsdramen zurechtkommt...

    I see the lights of the village

    gleam through the rain and the mist

    and a feeling of sadness comes o´er me

    that my soul cannot resist

  • Ich habe mir den Film schon längst auf DVD zugelegt, weil ich zum TV kucken keine Zeit habe - wie immer zeigt auch dieser Film von Tim Burton starke, schwer paralysierte Charakterzüge, welches die Handlung unglaublich düster und morbide erscheinen lässt - um diese Wirkung zu erzielen, werden aussreichend Stilmittel benutzt, aber ihr kennt ja den Film und ich muss ja jetzt nicht alle aufzählen.


    Victor finde ich ganz süß so wie er am Schluß ja doch noch als Held hervorgeht, obwohl er am Anfang ja eher wie ein Grünschnabel vor seiner zukünftigen Frau dastand und sich ja fast nicht getraut hat, das Eheversprechen abzugeben.Wobei ich den Abstieg in die Unterwelt schon eher als Anlehnung an den Mythos mit Persephone(Jungfrau) und ihrer Entführung in die Unterwelt ansehe und diese den persönlichen psychischen Abstieg beschreibt um zu mehr Reife zu gelangen.Den Charakter von Emily finde ich klasse, wie sie sich künstlerisch sublimieren kann und tatsächlich, aber eher unbewusst, ein totales Rätzel für Victor darstellt ?(


    Ich finde den Film sehr gut weil er nicht so blumig kitschig ist wie andere Lovestories, es gibt witzige Momente aber im Ganzen ist der Film von seinem Inhalt her doch eher ernster gehalten.

    [marquee]-Ich sah es als meine Aufgabe überall Schwierigkeiten zu schaffen-[/marquee]

    Einmal editiert, zuletzt von Ayame ()

  • Eine Freundin hat mir den Film geschenkt. Ich fand die Geschichte wahnsinnig traurig.
    Es war das erste mal, dass ich mir etwas angeschaut habe, was von Burton stammt. Die Gewöhnung an das Charakterdesign ging bei mir ganz schnell. Aber ich muss trotzdem sagen, dass ich einige Szenen doch ein bißchen eklig fand. Weil sie aber nicht so gehäuft vorkammen, haben sie mich nicht allzu sehr gestört.