Nein, wandel ist nur der Arbeitstitel. Mir fällt aber nun weiß Gott kein besserer ein... Nun, vielleicht kommt das noch ^^
Ein Lied zieht langsam durch die Luft
Erzählt in abertausend Weisen,
Vom Himmelstor, von kalter Gruft,
Ich war so endlos lang auf Reisen.
Es singt von Schwächen, Fehlern, Grenzen,
Die mich mein Leben lang erhielten.
So gerne wollt' ich Kraft ergänzen,
Für alle, die nur mit mir spielten.
Doch viel zu spät hab' ich bemerkt,
Dass ich das Lied schon selber sang.
Ich hab' es viel zu lang verstärkt,
Versteckte mich vor seinem Klang.
Nun lenke ich die Schritt' hinaus
Aus meinem dunklen Kellerloch.
Doch merke ich, schon klingt im Haus
Das alte Lied von Schwäche noch.
Ich reiß' die alten Töne nieder!
Ich schmetter sie wohl an die Wand.
Habt ihr geglaubt, ich komm nicht wieder?
Ich halte alles in der Hand!
Ich wehr mich gegen alte Klagen!
Ich stürze sie, zwing sie hinab!
Allein jetzt werd ich alles wagen,
Wofür ich nie den Mut gehabt.
Auch jede Angst und jedes Flehen
Wird unerschrocken schon zerstört!
Es kommt der Tag, da wird vergehen,
Was mich zu lang, zu bös' betört.
Stellt euch mir niemals in den Weg!
Ich warne euch, ich stehe nie!
Die alte Hoffnung, die ich heg',
Zerstörte doch die Melodie.
Ich weiß, noch lacht ihr über mich.
Ich weiß, ich war zu lang zu schwach.
Doch überwunden habe ich,
Was mich verzehrte - Ich bin wach!
Und niemals mehr lass ich euch lachen,
Und niemals mehr mich noch verletzen!
Kommt, Wagt es! Was wollt ihr schon machen?
Mich weiter in den Abgrund hetzen?
Den Schlund, den ich einst selbst geschaffen,
Ich schließe ihn und mich gleich mit.
Kommt, greift nur weiter zu den Waffen!
Verfolgt mich, kommt schon, Schritt für Schritt!
Versucht es, bringt mich zum Verzweifeln,
Ich sage euch, ihr schafft es nicht.
Gelernt aus zögern, zagen, zweifeln,
Ziert endlich Mut auch mein Gesicht.