Guten Morgen
Der Wecker brüllt mir Schmerz ins Ohr,
Vertreibt das letzte Hoffnungslicht,
Vertilgt des sanften Schlafes Chor,
Bevor der nächste Tag zerbricht.
Die schwarzen Augen sieht man nie,
Das Wissen was das Leben bringt,
Die stille Frage „Werden sie?“
…Sie schreien bis nach Luft man ringt?
Am Boden liegt und nicht mehr kann?
Man betet, hofft dass mit der Zeit
Die Pein vergeht und irgendwann
Momente kommen wo man heilt.
Die Tür vor Augen, todesbleich,
Erwartend was nun kommen muss,
Ein Wort, ein Schlag, ein dummer Streich.
Und wann ist Schluss? Und wann ist Schluss?
Willkommen hier in meiner Welt!
Willkommen zwischen Tafelstaub
Und unter einem weiten Zelt
Aus Spott und Leuten, stumm und taub.
Kein Läuten was Erlösung bringt,
Kein Wort dass ihre Folter hemmt,
Kein Ton der zu mir rüber klingt,
Sich gegen alle andern stemmt.
Und rot und röter wird der Raum,
Verschwimmt in Tränen und in Wut.
Ich hoff es ist ein böser Traum
Und werd ich wach, wird alles gut.
Der Mittag bringt den Sonnenschein,
Doch in mir drin, bloß Regenguss.
Es ist egal wie sehr ich wein:
Nie ist je Schluss, nie ist je Schluss.
Zuhause fängt mich niemand auf,
Die reden bloß Tag aus, Tag ein,
Von Liebe und sie schwören drauf,
Sie werden Ansprechpartner sein.
Die Tränen können sie nicht sehn,
Denn Faseln, das ist ihr Gebot.
Sie werden niemals Leid verstehn,
Das ganze Haus wird rot, so rot.
Der Wecker schreit mir Qual ins Ohr
und brüllt die Warnung durch das Haus,
Erweckt mich aus dem Albtraumchor,
Mein Leben sieht noch schlimmer aus.
Würde mich über ehrliche Kommis/ Kritik/ Meinungen freuen^^
Danke schonmal^^