Ein Moment und mir wird klar, ich hab zuviel von Schmerz gesprochen
Vergangenes sollte eigentlich ruhn, mein Herz, es fühlt sich wie erstochen.
Ich hör es leise klopfen, immer schwächer, hab Mühe es zu hörn,
immer leiser, immer kälter, bin ich wohl innerlich schon erfrorn?
Die Nacht wird wach und Tränen bahnen sich den Weg durch mein Gesicht,
nur ich allein verspür den Schmerz wenn die Vergangenheit hoch bricht.
Ich hab so oft versucht nicht umzudrehn, den Schmerz nicht wahrzunehmen,
doch du konntest es nicht lassen, musstest mir den Kopf zurückdrehn.
Weil du zurück willst, mit Gewalt, was ich früher aus freien Stücken gab,
weil ich dich liebte und umsorgte wie es eine Mutter für gewöhnlich tat.
Was ich nun sehe ist ein Scherbenmeer aus zersprungenen Trugbildern
Die Splitter funkeln auf wenn sie erneut mir ihre Geschichte schildern.
Die Ironie ist… sie erkennen mich… sie rasen wütend auf mich zu
Sie schneiden mich, zerstören mich, und ich kann nichts dagegen tun.
Das ist die Strafe, wenn man wagt die Warnung weg zu ignorieren
Wenn man Schmerzen nicht durchlebt, weil man Angst hat zu erfrieren.
Jetzt muss ich durch, durch diesen Albtraum, ich hab keine andere Wahl
Ich spür die Schnitte und ich schreie… ich ertrink in meiner Qual.
Die Splitter tun so weh, der Schmerz ist kaum mehr zu ertragen
Ich lieg am Boden, regungslos, unfähig irgendwas zu sagen.
Sag, warum musstest du das machen, warum liesest du mich nicht gehn?
Du weißt genau ich wollte nie zurück auf Vergangenes noch mal sehn.
Sieh mich doch an, ich habe Angst, es geht mir schlecht, ich bin in Nöten,
Ignoriers doch bitte nicht, oder hattest du vor mich so zu töten?
Egal. Ich greif nach einem Splitter, mein Körper fühlt längst keine Schmerzen mehr.
Tiefe Schnitte irgendwo… die Schmerzen machen mein Leben so schwer.
Mein Herz ist dumpf geworden, ich hör es kaum mehr schlagen in meiner Brust.
Lieg ich im sterben? Keine Ahnung. Doch du weißt, das dus verantworten musst.
Jetzt lieg ich da umringt von Scherben die ich niemals haben wollte,
sie sind der Grund dafür wenn ich vor Kummer irgendwann sterben sollte
Mein Herz ist tot, mein Kopf ist leer, ich glaub du weißt nicht was das heißt.
Du wolltest unbedingt Gefühle von mir, doch bitte sag, zu welchem Preis?
Ich bin ein Schatten meiner selbst, sag, wars dir das dann wenigstens wert?
Mein Körper lebt, doch meine Seele hängt an irgend nem rostigen Schwert.
Die Moral von der Geschicht, die Vergangenheit bleibt immer
Doch verdrängst du sie dann machst du alles künstlich nur noch schlimmer….
Lebe!