So kalt und so dunkel, die Nacht holt mich ein
Entführt mich so langsam in nebligen Schrein.
Ich laufe, ich hetze, ich bin auf der Flucht
Such Schutz in den Wäldern vor dem der mich sucht.
Ich laufe, ich renne, die Angst hüllt mich ein,
der Schmerz in den Gliedern spornt grausige Pain,
ich haste, ich eile, um dem zu entfliehn
der Trugbilder sandte und Liebe verliehn
Ich renne, in Tränen und Angst so verlorn
„ich werde entkommen!“ hab ich ihm geschworn
Doch muss ich erkennen das ich wohl zu schwach
Und fürcht mir herbei wie grausig er lacht
Angstlich, beklommen mein Herz rennt davon
Erblindet, verletzt und von Schmerzen benommen
Das strahlende Licht das vom Monde her schwillt,
dringt nicht zu mir durch, wird vom Nebel getilgt
Von Ästen gepeischt und von Dornen zerschunden
Mit fliehen ist schluss, weil er mich gefunden.
Er sprach doch von Liebe, warum dann das hier?
Was treibt ihn zu diesem verdorbenen Spiel?
Sein Finger am Abzug, er lächelt mich an
Ich stürzte zu Boden weil ich nicht mehr kann.
Ein schallender Knall und die Tränen vergehn
Des Lebens beraubt, vorbei ist mein flehn.
Das Spiel ist zu Ende, er hat es geschafft,
nun lauscht er gespannt welches Werk er vollbracht.
Er wartet darauf das mein Atem still steht,
er wartet und giert das mein Leben vergeht
So spürte ich noch, wie mein Herzschlag erlosch,
wie das Blut aus mir quillte das er mir vergoss.
Mein Blutfluss so schwach, ich spür ihn kaum mehr
So schloss ich die Augen vor Tränen so schwer…