Ein Tag wie jeder andre, und doch, da ist kein Gleichgewicht
Es steht lange festgeschrieben, auch das angstverzerrt Gesicht.
Du kannst es spüren, kannst es riechen, alles was sogleich beginnt
Du mein armer kleiner Krieger, das dein Lebenssand zerrinnt.
Du fragst dich was geschehen ist, dass man dich nicht haben will
Das man dich nicht bleiben lässt und alles wirkt bedächtlich still.
Ich nehm dich schützend in die Arme, du mein armer kleiner Freund.
Denn du hast genug gelitten und dein Herz wirkt so zerstreut.
Deine Schmerzen, pure Folter, haben dich so lang enstellt
Man konnte jeden Tag verfolgen wie du körperlich verfällst
Doch nun hat man doch entschieden das du friedlich gehen sollst.
Das du schmerzverwundet sterben musst hätt niemand hier gewollt
Drum lass dich fallen kleiner Freund, ich bin hier und fang dich auf
Deine Augen werden müde, Tragödien nehmen ihren Lauf.
Ich halt dich fest in meinen Armen, bleibe bis dein Atem stirbt
Ich weiche nicht von deiner Seite auch wenn dein Tot mein Herz verwirrt.
Heut ist leider nicht der Tag an dem man Lobeshymnen singt.
Denn jeder noch so kleine Ton wird von dem Trauerlied bekriegt.
Von einem Lied das klagend hallt, von einem Lied das Tränen schürt
Weil ein Wächter fort gegangen der aller Herzen hat berührt.