Tja. Auf meinen zahlreichen Raubzügen durchs Internet finde ich so manchen Blödsinn über den ich herzlich lachen kann, genauso wie gute Musik, viele unterhaltsame (wenn auch nicht immer jugenfreie xD ) Videos und vielen besseren und schlechteren sonstigen Kram den Menschen so fabrizieren. Und manchmal sind auch eben so Sachen dabei, die irgendwie aus der pöödagogisch wertvollen Ecke stammen, oder wie ich es sonst ausdrücken soll und die dann eben seltsamerweise manchmal in ein Textfile auf meinem Pc wandern - um dort zu verroten.
Und ich weiss nich ob es am November liegt, an der spontanen Langeweile oder an der Tatsache, dass ich euch ja ohnehin fremd genug bin als das ihr mir mein merkwürdiges Interesse für Märchen, Fabeln und Geschichten als Schwäche auslegen könntet um mir beruflich oder privat nen Strick draus zu drehen xD ich dachte mir eben, noja, warum nich einfach mal nen Thread erstellen, in dem jeder der mag solche und ähnliche Sachen posten kann um sie zum lesen, drüber zu diskutieren, drüber nachzudenken oder um sie einfach wieder zu vergessen.
Aber genug gelabert, ich geb euch einfach mal als Kostprobe so n paar Sachen die mir grad ins Auge stechen, dann vesteht ihr schon wie ich das meine, also viel... noja Vergnügen - oder so *schulterzuck*
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Dem Tod entkommen!?
Ein reicher Kaufmann in Bagdad schickte eines Tages seinen Diener mit einem Auftrag zum Basar.
Als dieser zurück kam, zitterte er vor Angst am ganzen Leibe. "Herr", rief er, "auf dem Markt sah ich einen Fremden. Ich blickte ihm ins Gesicht und erkannte, dass es der Tod war! Er hob die Hand drohend gegen mich und ging davon. Nun habe ich große Angst. Bitte, Herr, gebt mir ein Pferd, damit ich sofort nach Samarra reiten kann, um möglichst weit fort vor dem Tod zu fliehen."
Der Kaufmann war sehr besorgt um seinen treuen Diener und gab ihm sein schnellstes Pferd. Der Diener schwang sich auf den Rücken des Tieres und raste im wilden Galopp davon.
Später am Tag ging der Kaufmann selbst zum Basar, um noch etwas zu erledigen. Dort sah er den Tod in der Menge der Menschen. Er ging auf ihn zu und fragte: "Du hast heute morgen meinem Diener gedroht. Was hatte das zu bedeuten?"
"Ich habe dem Mann keineswegs gedroht. Meine Geste drückte viel mehr mein Erstaunen aus, ihn hier anzutreffen. Mir hatte man nämlich gesagt, dass ich ihn heute Abend im Samarra treffen würde."
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Die Häsin lag krank.
Der Igel kam zu Besuch, brachte frische Kleeblätter mit und sagt:” Kommt Zeit kommt Rat.”
Die Eule sah herein und meinte:” Gut Ding will Weile haben.”
Als die Feldmaus durchs Fenster guckte, fiepte sie:” Kopf hoch, Frau Nachbarin!”
Auch die alte Katze erkundigte sich kurz nach dem Befinden.” Es wird schon wieder werden”, bemerkte sie schnurrend und meinte es ja auch ehrlich.
Als dann noch der Maulwurf durchs Fenster rief:” Keine Sorge! Ende gut, alles gut!”, empfand die Häsin nur noch Bitterkeit.
In der Küche tobten die Jungen, nichts war fertig geworden. Dazu noch die Angst. Es sollte witzig glingen, als die Elster hoch vom Baum rief: ”Kommen wir über den Hund, kommen wir auch über den Schwanz, Geduld ,Geduld!”
Können die sich denn gar nicht vorstellen, wie mir zumute ist?” , dachte die Kranke. Müssen die alle so einen Unsinn reden?”
Während sie noch enttäuscht darüber nachdachte, daß all der beiläufige Trost keiner war, kamen die Ameisen herein, grüßten kurz, stellten Feldblumen auf den Tisch, machten die Küche sauber, versorgten die jungen Hasen, waren bei alldem sehr leise und verabschiedeten sich geräuschlos.
Da kehrte Ruhe ein, und die Hoffnung wuchs...
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Die Wünsche des Bauern...
Es war einmal ein armer chinesischer Reisbauer, der trotz all seines Fleißes in seinem Leben nicht vorwärts kam. Eines Abends begegnete ihm der Mondhase, von dem jedes Kind weiß, dass er den Menschen jeden Wunsch erfüllen kann.
Ich bin gekommen, sagte der Mondhase, um dir zu helfen. Ich werde dich auf den Wunschberg bringen, wo du dir aussuchen kannst, was immer du willst. Und ehe er sich versah, fand sich der Reisbauer vor einem prächtigen Tor wieder. Über dem Tor stand geschrieben: "Jeder Wunsch wird Wirklichkeit". Schön, dachte der Bauer und rieb sich die Hände, mein armseliges Leben hat nun endlich ein Ende. Erwartungsvoll trat er durch das Tor. Ein weißhaariger, alter Mann stand am Tor und begrüßte den Bauern mit den Worten: Was immer du dir wünschst, wird sich erfüllen. Aber zuerst musst du ja wissen, was man sich überhaupt alles wünschen kann. Daher folge mir!
Der alte Mann führte den Bauern durch mehrere Säle, einer schöner als der andere. Hier, sprach der Weise, im ersten Saal siehst du das Schwert des Ruhmes. Wer sich das wünscht, wird ein gewaltiger General; er eilt von Sieg zu Sieg und sein Name wird auch noch in den fernsten Zeiten genannt. Willst du das? Nicht schlecht, dachte sich der Bauer, Ruhm ist eine schöne Sache und ich möchte zu gerne die Gesichter der Leute im Dorf sehen, wenn ich General werden würde. Aber ich will es mir noch einmal überlegen. Also sagte er: Gehen wir erst einmal weiter. Gut, gehen wir weiter, sagte lächelnd der Weise.
Im zweiten Saal zeigte er dem Bauern das Buch der Weisheit. Wer sich das wünscht, dem werden alle Geheimnisse des Himmels und der Erde offenbar. Der Bauer meinte: Ich habe mir schon immer gewünscht, viel zu wissen. Das wäre vielleicht das Rechte. Aber ich will es mir noch einmal überlegen.
Im dritten Saal befand sich ein Kästchen aus purem Gold. Das ist die Truhe des Reichtums. Wer sich die wünscht, dem fliegt das Gold zu, ob er nun arbeitet oder nicht. Ha! lachte der Bauer, das wird das Richtige sein. Wer reich ist, der ist der glücklichste Mensch der Welt. Aber Moment - Glück und Reichtum sind ja zwei verschiedene Dinge. Ich weiß nicht recht. Gehen wir noch weiter.
Und so ging der Bauer von Saal zu Saal, ohne sich für etwas zu entscheiden. Als sie den letzten Saal gesehen hatten, sagte der alte Mann zum Bauern: Nun wähle. Was immer du dir wünschst, wird erfüllt werden! Du musst mir noch ein wenig Zeit lassen, sagte der Bauer, Ich muss mir die Sache noch etwas überlegen. In diesem Augenblick aber ging das Tor hinter ihm zu und der Weise war verschwunden. Der Bauer fand sich zu Hause wieder. Der Mondhase saß wieder vor ihm und sprach: Armer Bauer, wie du sind die meisten Menschen. Sie wissen nicht, was sie sich wünschen sollen, sie wünschen sich alles und bekommen nichts. Was immer sich einer wünscht, das schenken ihm die Götter - aber der Mensch muss wissen, was er will ...
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Ich denke, mittlerweile habt ihr kapiert wie ich das mein, deshalb mach ich hier ma nen Punkt und endlass euch erstmal mit nem letzten, kleinen Gedanken für den neuen Arbeitstag... ^^
Eine Bäuerin hatte drei Hühner, die legten ihre Eier immer in das gleiche, gemeinsame Nest.
Leider waren aber jeden Tag nur zwei Eier zu finden.
Die Bäuerin entschloss sich, die Sache zu beobachten. Das Resultat war eindeutig:
Zwei Hühner kamen immer laut gackernd vom Nest, das dritte, immer dasselbe, schlich sich leise davon.
Der nötige Entschluss war schnell gefasst:
Das stille, bescheidene Huhn landete im Suppentopf.
Am nächsten Tag aber kam die Überraschung:
Die Bäuerin fand nur noch ein Ei im Nest!
Aus dieser Geschichte können wir folgenden Schluss ziehen:
Es gackern viele, auch solche die keine Leistung bringen - oder aber:
Eine Leistung zu erbringen, ohne zu gackern, kann lebensgefährlich sein!
xD