Wir , zusammen

  • Hey (: Mein 3. Gedicht :P Hoffe es gefällt, ich finds persönlich besser als die letzten 2.


    Lass uns zusammen Zeit verbringen,
    wenn ich dich seh' dann möcht' ich singen.
    Denn du hast dies' wunderbare Haar,
    hast mich gerettet als ich alleine war.


    So mögen Stürme aufziehen über Tieren
    Mag auch die Erde mit der Sonne kollidieren,
    Doch wisse, ich lieb dich zum Ende der Zeit.
    Doch ich bemerke : du bist nah, dein Herz mir weit.


    Und ich muss mir eines sicher eingestehen -
    du wirst mich nicht lieben , wirst von mir gehen.
    Aber wenn du Zeit hast lass uns doch rennen
    an einen geheimen Ort den nur wir beide kennen.

    Einmal editiert, zuletzt von ~Weltall~ ()

  • Wunderschön man spürt die Zuneigung im Gedicht. Es ist sehr schon geschrieben. Ich hoffe auf mehr.

  • Hast Recht, das hier ist schöner als die anderen beiden^^ Vielleicht auch, weil es um einiges melodischer klingt.
    Vor allem den 7ten Vers mochte ich - "dich lieb ich zum Ende der Zeit" klingt stark und ungebrochen und unumstößlich. Und ich liebe die Vorstellung einer Liebe, die das schafft.
    Aber auch die letzten beiden Verse fand ich total super:
    "Aber wenn du Zeit hast lass uns doch rennen
    an einen geheimen Ort den nur wir beide kennen. "
    Auch wenn der letzte Vers vom Rhythmus her etwas holperig ist, die Aussage dahinter finde ich eigentlich süß. Vielleicht auch, weil ich "rennen" als Metapher sehr gerne mag^^ Es hat was atemloses, stürmisches und ich finde eine Liebe, die diese Atemlosigkeit hat, ist sehr lebendig. Ebenso wie gemeinsame Geheimnisse - oder das Bild einer geheimen Flucht, das dadurch bei mir aufkommt, so à la "Nimm meine Hand, lass uns türmen", haha^^ Ich mag's auf jeden Fall, es malt herrliche Bilder in meinen Kopf und das sollten Gedichte schließlich tun^^
    Das lyrische... Du (?) ... sollte das lyrische Ich einfach nehmen^^ Jemand, der sagt es könnten ganze Planeten kollabieren und sein Herz bliebe unerschüttert und immer bei dem Du - und der es auch so meint - muss ein toller Liebhaber sein. Aber manches Mal kann man das nicht erzwingen. Vielleicht mag ich gerade deshalb die letzten beiden Verse, denn auch wenn das lyrische Ich sagt es gäbe keine Hoffnung, dieser gemeinsame geheime Ort, dieses "lass uns uns trotzdem davonstehlen" und dieses Versprechen, was man, wenn man will, hinein interpretieren kann von wegen "Nimm mich und ich reiß dich mit mir mit" machen einem Hoffnung.
    Und ich mag die Vorstellung, dass das Ich vielleicht nur entmutigt ist, aber eigentlich doch noch Chancen hat. Zumindest passt das eher in meine kleine verkitschte Märchenwelt^^


    Was ich ein bisschen schade fand war der dritte Vers - eigentlich ist das gesamte Gedicht stark metaphernlastig. Es werden Planeten genannt, das Ich möchte singen, es geht stark um Gefühle und es wird abstrahiert. Es entsteht im ganzen Gedicht der Eindruck, dass das Du eine ganz besondere Person für das Ich sein muss - nicht zuletzt weil sogar von Rettung vor der Einsamkeit die Rede ist. Aber das einzige Attribut, was konkret benannt wird sind die Haare - und das finde ich ein wenig paradox. Augen hätten mich nicht gewundert - die sind die Spiegel zur Seele. Ein Lächeln, diverse kleine Gesten... aber die Haare haben mich echt überrascht, weil sie ein wenig aus dem Kontext gerissen wirken und das macht den Anschein als stünde dieses Wort nur um des Reimes Willen da, was schade ist, denn wie gesagt, ich mag das Gedicht gern.
    Wollts nur erwähnt haben - ein gutes Gedicht verdient schließlich einen ausführlichen Kommentar.
    Und ich glaube du hast im zweiten Vers ein "Ich" vergessen - würde zumindest ganz gut darein passen ;D


    Zusammenfassend hoffe ich, ich habe dich nicht mit meinen Gedanken, Spakulationen und Analysen erschlagen^^
    Das Gedicht ist wirklich schön, das lyrische Ich überaus sympathisch und es war angenehm zu lesen^^

    "Fedrig stark sind meine Schwingen
    Und obwohl ich schwer wie Blei
    Kannst du mich nicht mehr bezwingen,
    Bin ich endlich federfrei. "


  • Whoa Federfrei, erstmal danke für die ausführliche Kritik & das große Lob ^.^ Und das was du sagst ist ja auch richtig - vorallem das mit der holprigkeit im letzten Vers, aber auch ich fand den Ausdruck schön als er mir in den Kopf kam also hab ich ihn einfach drin gelassen ^^.
    Das mit dem ermutigt sein aber trotzdem noch Chancen haben ist eigentlich auch die Grundaussage des Gedichts, weil vorallem die Person für die ich dieses Gedicht geschrieben habe und ich mittlerweile eine recht komplizierte Beziehung haben *rumheul*
    Und ich wollte am Anfang eigentlich garkeine Äußerlichkeiten drin haben aber die große Person in meinem Leben hat nunmal umwerfend tolle Haare owo' Ist vielleicht oberflächlich ,aber was will man machen :D


    Jedenfalls nochmal danke für Lob & Kritik ,ich werds ins nächste Gedicht einfließen lassen :D

  • Freut mich, wenn du dich drüber freust^^ Und vor allem, dass ich nicht völlig daneben interpretiert habe xD
    Das mit den Versen, die man unbedingt drin haben will kenn ich x.x Es gab Gedichte, da habe ich ganze Strophen umgeschrieben, nur damit ein einzelner Vers da rein passt xD Und gerade bei der Metapher kann ich das gut nachempfinden.


    Und klar, wenn das Gedicht sich um dich und eine real existierende Person dreht ist das nochmal was anderes, dann haben die Figuren darin ja sentimentalen Wert für dich^^ Dann macht die Sache mit den Haaren auch mehr Sinn xD
    Ich wünsch dir Glück, die Beziehung wieder ins Lot zu bringen^^

    "Fedrig stark sind meine Schwingen
    Und obwohl ich schwer wie Blei
    Kannst du mich nicht mehr bezwingen,
    Bin ich endlich federfrei. "