Da ich ein Gedicht gelesen habe und plötzlich eine Sturmmetapher benutzen wollte, habe ich etwas geschrieben, was irgenwie im Nachhinein unbeabsichtigt überraschend ehrlich geworden ist^^" Ich hoffe Weltall ist nicht wütend auf mich, dass ich die Metapher aufgegriffen habe, das Gedicht an sich ist ein anderes, ich hab mir nur das Sturmbild gemoppst und verweise hiermit auf die Person, die mir unbeabsichtigt Lust drauf gemacht hat^^ es ist zwar nicht so, dass ich Liebe noch nie mit nem Sturm verglichen hätte, aber in Anbetracht der Tatsache, dass ich dieses Gedicht tatsächlich schreiben wollte nachdem ich seins/ihres gelesen habe gehört es sich zumindest drauf zu verweisen, denke ich^^
Ich hoffe es gefällt einiger Maßen.
Sturmestrunken
Du! Der du die höchsten Türme auf den Sand zu bauen wusstest…
Nie, niemals hätt’ ich gezweifelt, doch die Tränen des Verlustes
Deines Herzens, deiner Seele, deiner tausendschönen Phrasen
Schwärzten Träume, alle Wunder sind geplatzt wie Seifenblasen.
Du, der du ein Weg und Leuchten, wie ein Stern in dunkler Nacht,
Der du mir die Hände reichtest, sagtest mir, du gäbest Wacht,
Was nur lässt die Engel stürzen? Sag mir, wer du wirklich bist.
Bitte sag mir ohne Lügen, dass du mich manchmal vermisst.
Sag mir, dass all deine Liebe wirklich eine Flamme war,
Sag mir ruhig ich war verblendet, denn jetzt sehe ich dich klar,
Sag mir nur, dass manche Lügen wahrer sind als jede Wahrheit
Und dass die Verblendung manchmal heller scheint als jede Klarheit.
Ja, ich weiß, wir mussten rennen, zwischen Sturm und leerem Raum,
Und ich weiß, dass uns’re Liebe bunter war als jeder Traum,
Aber wie so oft verfielen wir der süßen Euphorie
Einer Ewigkeit, die uns voll Spott „nie mehr“ entgegen spie.
Oh ich weiß, du wolltest kämpfen, nur mit Zungenschwert und Witz,
Gegen meine eignen Stürme, gegen jeden kleinen Blitz,
Jedes Donnern, jedes Beben und selbst heute wünscht’ ich mir,
Wär’s nicht um den Kampf gewesen, ich wär heute noch bei dir.
Wir sind liebesblind gelaufen, ausgebrannt und atemlos,
Und sind still und taub gestorben, was wir hatten war zu groß.
Sag mir nun, nach all den Zeiten, wir sind nicht umsonst gerannt.
Und wir haben nicht umsonst den Sturm in uns’rem Herz verbannt…