Die Chroniken von Lemura...

  • Oder so, ist bisher blos ein Arbeitstitel. Aber eben für jenen Thread, in dem ich wie im Vorschlägethread von mir gesagt, die kurzen Geschichten sammeln möchte, welche einem interessierten Mitspieler das RPG-Ticket sichern xD


    Uund, damit das was mit Ende September wird schiens mir vernünftig, meinerseits nicht mit wirklich allem bis zur letzten Minute zu warten. x_x


    Also hier einfach mal ein Beitrag als Beispiel. Wobei es ruhig auch etwas kürzer sein kann, auch ich hatte eigentlich blos so eine halbe Seite im Sinn, aber es ergab sich eben so beim Schreiben.



    Schweigend sass der junge Mann auf der von der Sonne noch erwärmten Brüstung der Maillart- Brücke und zog einen seiner Stiefel aus, der im Turnier heute kaputt gegangen war. Sand und Kiesel waren darin eingedrungen, und diesen lies er nun gedankenverloren hinunter in das glasklare Wasser des Flusses rieseln, in welchem sich das schwache Licht des ällmählich schwindenden Tages golden wiederspiegelte.
    Er war erschöpft, aber glücklich. All seine Entbehrungen und sein Trainig hatten sich letztendlich doch gelohnt, und obwohl zuhause niemand daran geglaubt hatte konnte er den Sieg erringen. Er lächelte, als er den Beutel mit dem Preisgeld aus seiner Weste zog. Es würde mehr als genug sein um ihr zu helfen, wenn er gut darauf achtete.
    Heute allerdings schien ihm ein Stück Fleisch zum Abendessen und ein richtiges Bett aber aber doch als verdient; So steckte er das Geld mit freudigem Schwung zurück in seine Weste, zog seinen Stiefel an und sprang mit einem Satz von der Brüstung.
    Fröhlich pfeifend wandte er seine Schritte in Richtung der Innenstadt. Der Wirt am Hafen wäre zwar näher gelegen, aber die letzten Tage hatte er bereits leidlich in Erfahrung gebracht, wie es um seine Preise stand. Und auch wenn er es sich heute hätte leisten können dorthin zu gehen - er würde es nunmehr zum Trotz nicht tun. Ausserdem war er sich doch sicher, er würde in einem etwas weniger exklusiven Viertel der Stadt eine Kneipe finden, in der auch ein normalsterblicher seinen Magen zu füllen vermochte ohne all sein Hab und Gut aufbringen zu müssen.
    Allmählich wandelte sich das Bild der Stadt, von weissem Gemäuer und beleuchteten Gassen zu spärlicher ausgestatteten hölzernen Hütten, in denen nur schwaches Kerzenlicht noch aus den Fenstern drang. doch zu seiner Freude entdeckte er bald zu seiner linken eine kleine Hütte, vor deren Tür zwei kleine Fackeln brannten welche die Gasse in tanzende Schatten tauchten.
    Er betrat das Wirtshaus und wenn es auch tatsächlich nur einige wenige Tische und Stühle gab und die niedrige Decke wohl nur vom Dunst von Tabak und Dampf oben gehalten wurde, so roch es doch auch danach, als würde er hier finden, wonach er suchte.
    Er hatte sich schon hingesetzt, und lauschte auf sein Essen wartend dem Wirrwarr der Stimmen im Raum, als ihm vor Schreck beinahe sein Krug aus der Hand fiel. An einem Tisch in der Ecke, einige Meter neben ihm, war ein grossgewachsener Mann plötzlich aufgesprungen und schien nun seinem Gegenüber einige zusammenhanglose Sätze zuzubrüllen. Seine Gesicht war matt und die Haut trug tiefe Furchen, die nur spärlich vom ungepflegtem dünnen ergrauenden Haar verdeckt wurden, doch im Blick seiner Augen brannte heisses Feuer, während er wild zu seinen Worten gestikulierte.
    Doch da war niemand sonst, der an seinem Tisch sass und plötzlich hielt der Mann wieder inne. Der hervorstechende Blick wandelte sich zunächst zu Verwirrung, dann fielen die Augen müde zurück in die tiefen Höhlen seines Kopfes und schienen starr und traurig.
    Alle Spannung schien nun aus seinem Körper zu weichen, der Alte setzte sich langsam wieder hin, trank einen Schluck aus seinem leeren Becher und murmelte nun ins Leere starrend vor sich hin.
    Verdutzt sah er sich um, denn alle anderen Leute im Raum schienen sich keineswegs an seinem Verhalten gestört zu haben, sie hatten ihre Gespräche keinen Moment lang unterbrochen.
    Was für ein seltsamer Kerl, dachte er und konnte es sich nicht verkneifen, sich beim Wirt, der gerade das Essen an seinen Tisch brachte, danach zu erkundigen was es mit ihm auf sich hatte.
    "Ach, " antwortete ihm dieser. "er kommt schon seit langer Zeit hierher. Aber kümmere dich nicht um ihn, er ist etwas seltsam, aber ungefährlich."
    Dann wandte sich der Wirt von ihm ab, und wechselte den leeren Becher des Mannes mit den Worten "Auf dein Wohl, Hauptmann" gegen jenen aus, den er noch auf seinem Tablet trug......


    To not be continued ^^


    Tja, eben so was in der Art. Dabei kommts nicht auf Tag, Nacht, Uhr- oder Jahreszeit an oder einen sontigen Zusammenhang an. Einfach nur ne kurze Szene, die sich in oder um Lemura abspielen könnte. Also los, los! Ihr schafft das schon! ^_^V

    I see the lights of the village

    gleam through the rain and the mist

    and a feeling of sadness comes o´er me

    that my soul cannot resist