Meine Meinung zu 99,9 Prozent der Anime-Realfilme: Nein!
Zähle mal bitte auf welche du schon gesehen hast und wie du zu der Meinung kommst? Würde mich mal interessieren.
31. Juli 2019 und jetzt kommt deine Frage, das war ja eine schwere Geburt :D
Tatsächlich habe ich mir nicht sonderlich viele Anime- oder Games-Realverfilmungen angeschaut, darum hat meine Meinung hier keine sonderlich große Aussagekraft. Dennoch bleibe ich dabei, und dafür gibt es zahlreiche Gründe:
In der Regel hat eine solche Verfilmung kein sonderlich großes Budget. Das bedeutet, dass man sowohl bei der Umsetzung allgemein als auch bei den Schauspielern, dem Team und der zur Verfügung stehenden Zeit so gut wie immer Abstriche machen muss. Ein Minuspunkt, allerdings kein endgültiger, denn falls der Regisseur es wirklich möchte, kann man auch mit wenig Geld durchaus eine gute Verfilmung produzieren. So ist es zumindest im Normalfall, bei Anime-Verfilmungen, die in der Regel mit viel Action daherkommen, geht ein großer Teil des bereits sowieso überschaubaren Budgets für ebendiese Actionszenen drauf.
Darüber hinaus versucht man eine Handlung, die bei einem Anime durchaus zehn bis zwanzig Stunden in Anspruch nimmt, in 90 Minuten abzuarbeiten. Das ist einfach nicht machbar! Aber es geht noch schlimmer: Wenn das Team sich schlicht eine eigene Handlung ausdenkt, und diese einfach gewaltsam in die Anime-Welt stopft. In diesem Fall hat der Film dann meiner Meinung nach überhaupt nichts mehr mit dem Anime zu tun.
Darüber hinaus werden oftmals auch die Charaktere, die Charakterentwicklung, die Beziehungen zwischen den Charakteren usw. geopfert, damit der Film in 90 Minuten abgearbeitet werden kann und die Fans bereitwillig in die Kinos gehen und Geld ausgeben…
Ich glaube ich mache hier mal einen Punkt, sonst kann ich meinen Kommentar nachher als Buch veröffentlichen. Aber ich glaube, du weißt worauf ich hinaus will.