Tales of Zestiria


  • (© Bandai Namco)


    Tales of Zestiria ist der aktuellste (Stand 24.11.2015) Ableger der Tales Spielreihe. Wie gewohnt geht auch dieser Teil auf die Kappe von Bandai Namco, für die Anime-Produktion im Spiel hat man ufotable ins Boot geholt. Mittlerweile auf PS4, PS3 sowies über Steam spielbar. Die Haupthandlung wirft uns in eine mittelalterliche, vom Krieg gezeichnete, Fantasie-Welt. In dieser Welt lebten Menschen und so genannte Seraphim einst Seite an Seite, doch die meisten Menschen haben um die Seraphim vergessen und haben ihre Gebete eingestellt. Dadurch ist es ein leichtes für das Böse, die Lebenwesen des Landes zu befallen und sie in Hellions zu verwandeln. Es ist nun die Aufgabe des Hirten mit Hilfe seiner Begleiter das Gleichgewicht zwischen Gut und Böse herzustellen.


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    Mein Fazit:


    Die Story baut halt allgemein schon sehr klischeehaft auf, was nicht so schlimm wäre, wenn die Umsetzung nicht auch wirken würde, als wenn das ein Grundschüler geschrieben hätte. Ich mein, hat das jemanden von euch irgendwie in den Bann gezogen? Das Böse, die Kirche, nichts ausgefallenes, nichts überraschendes, keine Ahnung.. sehr flach irgendwie, zumindest hat es mich wirklich kalt gelassen. Es hat zudem auch wirklich etwas gedauert bis überhaupt mal so etwas wie eine Geschwindigkeit in das Spiel kam, wobei ich den Start schon fast am besten fand - eventuell, weil ich da noch Hoffnung hatte.


    Für das Kampfsystem würde ich wohl ein neutrales Sternchen lassen; Es ist super, dass ich vieles machen kann, es ist super, dass ich meine Gegner nicht 'outlvln' soll und das ganze mit Strategie spielen soll, es ist jedoch extrem dämlich, das man bei den Möglichkeiten dann irgendwie doch nicht so viel machen kann und einfach viel überladen wurde + die größte Schwierigkeit quasi ist, dass die KI der eigenen Gruppe der absolute Mist ist. Seine Gruppe ignorieren und den Boss solo machen ist halt 100% Win beim first try, wenn man die Geduld hat.


    Von den Dialogen lebt das Spiel wohl. Auch hier dauert es zwar bis das ganze Gestalt annimmt, diese sind dafür aber wirklich akzeptabel und es gibt auch einige davon. Die Charaktere haben alle ihre eigene überzeugende Persönlichkeiten. Es sind nun nicht die kreativsten oder gar innovativsten Charaktere, es ist halt ein bunter Trupp einer Gruppe, wie sonst überall. Aber es ist stimmig und darum geht es dann wohl auch. Man bekommt in der Hinsicht wohl einfach, was man von einem Tales of in etwa erwartet.


    Technisch ist es halt.. meh. Ich spiele auf der PS4 und mir ist bewusst, dass es nicht dafür entwickelt wurde. Aber stellenweise finde ich es selbst für PS3 Verhältnisse hässlich. Generell enttäuschen mich die verschiedenen Orte im Spiel etwas, es ist mir einfach alles zu einfach gehalten, die Architekturen und alles drum und dran. Die Dungeons sind ein Witz, man schaut sich einmal die Karte an und hat das "Rätsel" durchschaut. Tales of Zestiria war in der Hinsicht auch das erste JRPG seit langem, in dem ich einfach kein bock hab bzw keinen Gefallen daran finde, mir die Welt genau anzugucken, Nebenbeschäftigungen zu erledigen oder sonst etwas, was mir JRPGs normalerweise bieten. Und normalerweise bin ich auch jemand, der sich dann gerne Platin grindet, aber in diesem Fall.. ich bin mir noch nicht sicher. Man kann das Spiel wohl mal spielen, für "Nicht-JRPGler" allerdings absolut gar nicht cool. Aber überzeugend ist für mich persönlich was anderes, leider eine Enttäuschung gewesen.

  • Da ich mittlerweile im letzten Drittel des Spiels angekommen bin,

    möchte ich hier auch mal meine unverblümte Meinung schreiben.
    Das Spiel ist ja an sich super. Nur anfangs konnte ich nicht so wirklich mit den Charaktern und der Story warm werden, das hat dann doch schon einiges an Überwindung gekostet, dem Spiel doch ne gute Chance zu geben.
    Es lohnt sich schlieslich: Sowohl Menschen als auch Seraphen entwickeln sich und knüpfen ihre Beziehungen miteinander. Das kennt man aber gut von Bandai Namco, dass sie gerne auf dieses Setting zielen.


    Grafik: Jo, da ich es auf der PS4 spiele, gibt es hier keine Abstriche, die Landschaft ist super gestaltet, teilweise aber etwas eintönig (Weizenfeld vor Pendrago als Beispiel) entworfen. Da gebe ich gerne eine 2+
    Sound: Der OST und die Originalsprecher sind gut gewählt (auf Englisch würde ich mir das ungern geben), da wird man definitiv nicht auf der Strecke gelassen. Daher eine 1-


    Letztendlich kann ich jedem Tales of-Fan auch diesen Teil schon empfehlen. Insgesamt ist es ein ordentlicher Titel mit einigen unerwarteten Wendungen in der Handlung.


    Bin ich mal gespannt, was ich noch zum Ende hin sehen darf. ;)


    PS: Wie man sehen kann, ist Edna mein Lieblingscharakter bisher x3

  • Mit diesem Teil wollte ich in die Tales-of-Reihe einsteigen, da ich ihn stark reduziert im Handel gefunden hatte und die Aufmachung des Spiels auf den ersten Blick ganz schön fand. Ich hab's auf der PS3 gespielt und war sofort erschrocken von der Grafik, da vor allem die Umrisse von Sorey ziemlich pixelig waren. Es sah nun nicht furchtbar aus, aber von einem Spiel aus dem Jahre 2015 hatte ich anderes erwartet. Auch die Umgebung fand ich recht simpel und zum Teil auch pixelig dargestellt. Erst hab ich's auf meinen Fernseher geschoben - zwar ein neuer Full HD Fernseher, aber vielleicht zu neu? Dann aber sah ich, dass das Spiel auch auf anderen Fernsehern so aussieht. Ich weiß nun nicht, ob's auf der PS4 anders aussieht. Ich hab mir jedenfalls gedacht, dass ich drüber hinweg sehen kann, wenn mich die Story und das Kampfsystem packen (mal davon abgesehen störe ich mich selten an "schlechterer" Grafik, aber hier hat's mich aus irgendeinem Grund wirklich gestört).
    Nun ja...

    Die Story baut halt allgemein schon sehr klischeehaft auf, was nicht so schlimm wäre, wenn die Umsetzung nicht auch wirken würde, als wenn das ein Grundschüler geschrieben hätte. Ich mein, hat das jemanden von euch irgendwie in den Bann gezogen? Das Böse, die Kirche, nichts ausgefallenes, nichts überraschendes, keine Ahnung.. sehr flach irgendwie, zumindest hat es mich wirklich kalt gelassen. Es hat zudem auch wirklich etwas gedauert bis überhaupt mal so etwas wie eine Geschwindigkeit in das Spiel kam, wobei ich den Start schon fast am besten fand - eventuell, weil ich da noch Hoffnung hatte.

    Dem stimme ich 100% zu. Ein bisschen Klischee stört mich nicht unbedingt, denn auch damit kann man was gutes erschaffen. Aber wie "Das Böse!!11!!" und der Held hier dargestellt werden - ich glaube, tiefer kann man gar nicht mehr in Klischeekiste greifen. Als Lailah dann auftauchte, waren meine Hoffnungen auf eine Besserung fast ganz dahin (für mich der nervigste Charakter), aber ich habe trotzdem noch ne' Weile weitergespielt. Als ich dann aber gemerkt habe, dass ich mich für das Spiel nur noch an die Konsole quäle, hab ich's erstmal auf Eis gelegt, auch wenn ich das nicht gerne mache. Ich fand übrigens ebenfalls den Beginn noch am besten. Die Wiesenlandschaft, das Dorf der Seraphim... das hatte was.


    Ob ich das Spiel nochmal weiterspiele weiß ich nicht. Vielleicht versuch ich's irgendwann. Inzwischen habe ich mir als zweiten Anlauf für einen Tales of-Einstieg Tales of Symphonia für die PS3 besorgt, und dieses Spiel spiele ich sehr gerne! :)

    "Where your fear is, there is your task."


    - Carl Gustav Jung

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