Titel: Dragon Head
Originaltitel: Dragon Head (ドラゴンヘッド)
Zeichnungen & Story: Minetaro Mochizuki
Genre: Thriller, Horror
Erscheinungsjahr: 2001-2002 (Deutschland); 1994-1998 (Japan)
Publisher: Planet Manga (Deutschland); Kodansha Ltd. (Japan)
Bände: 10 (abgeschlossen)
Story:
Teru erwacht in einem verunglückten Zug, verschüttet in einem Tunnel und völlig allein in der Dunkelheit. Nach dem er sich mühsam befreien konnte erinnert er sich, dass er und seine Klassenkameraden, so wie die Parallelklassen, auf dem Nachhauseweg von einer Klassenfahrt in Kyoto kamen - dabei musste der Zug im Tunnel entgleist sein. Mit Schrecken stellt er fest, dass bis auf die ohnmächtige Ako und den stets gehänselten Nobuo alle anderen tot sind. Die drei versuchen in der Hitze und der Dunkelheit des Tunnels zu überleben, doch schon bald ergreift der Wahnsinn Besitz von Nobuo und er beginnt alleine im Tunnel vor sich hinzuleben, während Teru und Ako auf Hilfe warten.
Die extreme Situation schlägt den drei Teenagern aufs Gemüt und verlangt von ihnen einiges ab, doch auch nach einer knappen Woche scheint noch immer niemand zu kommen und sie zu retten. War das Erdbeben, das offenbar für den Einsturz der Tunneleingänge gesorgt haben muss, schlimmer als angenommen? Teru hatte im schlechten Radioempfang noch etwas von "Notsituation" und "Ausnahmezustand" gehört, was ihm zu denken gab.
Als ein Streit zwischen Teru und Nobuo eskaliert entdeckt Teru einen Wassertunnel und die Freiheit scheint greifbar nahe...
Quelle: eigene Zusammenfassung
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Eigene Meinung:
Von "Dragon Head" hatte ich bereits vor vielen Jahren mal bei einer Freundin die ersten beiden Bände gelesen und fand die Atmosphäre in dem Tunnel und die Situation einfach nur spannend und auch etwas gruselig. Als ich mir neulich endlich mal die komplette Serie zugelegt habe, hab ich die ersten drei Bände am Stück verschlungen, da sich die Spannung immer weiter steigert und man einfach wissen muss, wie es mit den dreien weitergeht. Dazu muss ich jedoch sagen, dass ich am Anfang nicht wirklich eine Ahnung hatte, was in den zehn Bänden von "Dragon Head" noch alles passieren soll, denn es klingt erst mal "nur" nach einem Katastrophen-Manga, mit verschütteten Protagonisten. Doch am Ende des zweiten Bandes merkt man dann, dass mehr dahinter stecken muss und man bekommt ein apokalyptisches Horrorszenario geboten.
Mit seinem klaren und eher realistisch gehaltenen Zeichenstil überzeugt mich Mochizuki sehr, da es keine großäugigen Anime-Kids mit Freak-Frisuren gibt, sondern Teenies mit japanischen Augen, normalen Haaren und Klamotten usw. ;) Auch an Details spart der Zeichner nicht, egal ob bei den Hintergründen oder z.B. beim Shinkansen; alles sieht toll aus. Der Zeichenstil ist natürlich gewöhnungsbedürftig, wenn man so etwas nicht gewöhnt ist, ich finde ihn jedoch toll :)
Definitiv ein lesenswerter Manga! =)