[Review] Gib mir mehr...

  • Dieser Manga hat mich wirklich sprachlos gemacht. Als ich meine Sprach wiedergefunden hatte, kam aber nicht wirklich etwas nettes raus...


    Gib mir mehr... - Kaori Monchi.



    Kaori Monchi
    Taschenbuch
    Seiten: 176
    Originalverlag: ShinshokanDaini Button Kudasai
    ISBN: 978-3-7704-6798-3
    6,50€ [DE]
    6,70€ [AT]


    Ich hoffe, ich schaffe es diesen Manga halbwegs neutral zu beschreiben, bevor ich auf meine persönliche Meinung eingehe...


    Es ist zuerst einmal ein typischer Shonen-Ai Manga. Es geht um zwei Jungen, die sich bei einem Schuljudo-Turnier das erste Mal begegnen und sich durchaus von einander angezogen fühlen. Akutsu ist schon als Judoka relativ bekannt und ihm fällt der zierliche Murakami auf, weil er fast wie ein Mädchen wirkt und er sich daher angezogen fühlt. Murakami hingegen bemerkt diese Blicke und fühlt sich geschmeichelt, dass der bekannte Akutsu an ihm Gefallen findet, denkt jedoch, dass es diesem nur um Judo geht und er gegen ihn antreten möchte. Ihr erstes Treffen verläuft dann auch für Akutsu recht peinlich, er ist davon aber nicht verschüchtert und versucht nun Murakami mit allen Mitteln näher zu kommen.


    Soweit zum neutralen Teil. Wie man vielleicht schon bemerkt hat, ist diese Story absolut austauschbar und x-beliebig. Außerdem wird kein Wert auf Logik gelegt. Akutsu findet es anscheinend völlig normal, dass er beim Anblick eines Jungen eine Erektion bekommt und Murakami findet es wohl auch nicht so dermaßen schlimm. Die Autorin nimmt sich keine Zeit, irgendeine Art von inneren Konflikten dazustellen, Akutsu hat nichts besseres zu tun, als seine Homo-Liebesprobleme seinen besten Freunden zu erzählen (ebenfalls männlich) und die behandeln das, als wäre es das normalste von der Welt. Das soll nicht heißen, dass es schlecht ist, wenn Schwule gleich behandelt werden, aber mal ehrlich, es gibt sehr wenig Männer, die auf Schwule völlig gelassen reagieren. Außerdem scheint auch Murakami, der eigentlich in ein Mädchen verknallt ist, sich sofort in Akutsu zu verlieben und noch dazu ihm sofort willig zu sein. Der hat keinerlei Hemmungen, besser noch, nach dem ersten Kuss will er Akutsu für immer lieben. Und da er ihn ja so furchtbar liebt, will er sich sofort mit ihm vereinigen. Aber damit das nicht ohne den obligatorischen Gewissenskonflikt. Murakamis Problem ist anscheinend, dass ihm die "Vereinigung" nicht nah genug ist. Oder so. Ich habs nicht ganz kapiert.
    Und bevor ihr denkt, dass ich mir das ausdenke, weil ich mit Shonen-Ai sowieso nichts anfangen kann, ihr könnt manche Stellen fast wortwörtlich nachlesen. Ich denk mir das nicht aus!!


    Fazit: Das Buch ist die Druckerschwärze nicht wert. Bloß nicht kaufen. Ab einem bestimmten Punkt wirds nämlich auch einfach nur noch eklig. So mit Salatsauce und Milchcreme.... *würg*
    Das der Zeichenstil auch nicht berauschend ist, werdet ihr gleich noch sehen, meiner Meinung ist das eigentlich nur ein billiger Shonen-Ai Doujinshi...
    Das Einzige, was ich dem Manga zu Gute halte kann, ist ein gewisser ungewollter Unterhaltungswert. Ich werd nie den Gesichtsausdruck meines Freundes vergessen, als ich ihm theatralisch einige Stellen vorgelesen habe. Aber das ist immer noch kein Grund, den zu kaufen. Jedenfalls nicht in meinen Augen.

  • Yesssssss, endlich mal ein schlechter Manga! *gg*


    Ich würde ihn mir wohl auch allein schon des Covers wegen nicht zulegen. ich hab jetzt auch nicht erkannt, welcher wie ein mädchen aussehen soll.


    Ehrliche Rezi!

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    Ein Großvater sprach mit seinem Enkel über seine Gefühle angesichts einer kürzlich erlebten Tragödie.
    Er sagte: "
    Es ist so, als ob zwei Wölfe in meinem Herzen miteinander kämpften. Einer der Wölfe ist rachsüchtig, wütend und gewalttätig. Der andere ist eher traurig, liebevoll und voller Mitgefühl."
    Der Enkel war aufgeregt und fragte: "Aber Großvater,
    welcher Wolf wird den Kampf in deinem Herzen gewinnen? "


    Der Großvater lächelte und sagte: "Derjenige, den ich füttere."

  • Das Pferdegesicht mit den blonden Piekshaaren soll aussehen wie ein Mädchen. Erkennt man doch sofort. Der sieht doch viel weicher aus als der unglaublich männliche Kerl neben ihm...


    Ich denke mal, das spricht irgendwie alles für sich. Obwohl ich entsetzt feststellen musste, dass auf der Verlagsseite anscheinend jemand völlig begeistert war. Vllt löscht EMA aber auch die schlechten Kommentare. Wer weiß.