Miss Hokusai

Im 19. Jahrhundert ist Edo eine geschäftige Großstadt und das kulturelle Zentrum Japans. Inmitten des bunten Treibens lebt der bekannte Maler HOKUSAI, dessen Holzschnitte später Weltruhm erlangen sollten. Doch unter seinem Namen schuf auch Tochter O-EI viele dieser Werke mit ebenso großer Kunstfertigkeit. Locker verwobene Episoden zeigen sie als selbstständige Frau mit eigenem Kopf, die nicht nur furchterregende Drachen, sondern auch wunderschöne Frauen malt...

- Ein preisgekröntes Meisterwerk! MISS HOKUSAI von Regisseur KEIICHI HARA (Summer Days with Coo, Colorful) und PRODUCTION I.G lässt die kreativste und faszinierendste Epoche der japanischen Kultur in traumhaften Bildern erneut lebendig werden.

Ein wundervoller wenn auch recht kurzer Kinofilm des preisgekrönten Regisseurs KEIICHI HARA, der mit sehr viel Feingefühl und Liebe zum Detail dem bekanntesten Werk der 2005 verstorbenen Manga-Künstlerin HINAKO SUGIURA ein Denkmal setzte. In ruhigen, teils humorvollen wie auch sehr tragischen Episoden, bekommt der Zuschauer Einblicke in das alltägliche Leben der beiden Künstler, als auch dem der einfachen Leute um 1814. Aufgefrischt werden die einzelnen Abschnitte durch wohldosierte Elemente der japanischen Mythen und Legenden, unter anderem dem erscheinen eines Drachen, Geistern und Dämonen, sowie Buddha selbst. Neben dem Arbeitsleben von O-EI und HOKUSAI steht vor allem die rührende wie fürsorgliche Bindung O-EI's zu ihrer kleinen und von Geburt an blinden Schwester O-NAO, welche im Original-Manga nur kurz Erwähnung findet. Wer ansprechende Animationskunst fernab des typischen Anime-Action-Einheitsbrei sucht, wird hier mit Sicherheit auf seine Kosten kommen. Besonders zu empfehlen sei hier die limitierte Collector's Edition, welche neben einer wunderschönen Holzbox, einem 88-seitigen Booklet und einem Postkarten-Set ein überaus interessantes, fast 2-stündiges Making Of beinhaltet, welches dem Zuschauer vieles an Hintergrundinformationen offenlegt!