The Final Loop

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  • Titel: The Final Loop
    Originaltitel: Saishu Loop
    Mangaka: Aoi Makino
    Verlag: TOKYOPOP
    Anzahl Bände: One Shot
    Genres: Romance, Slice of LIfe
    Erscheinungsdatum: 2011
    Preis: 6,50 €



    Was bedeutet es eigentlich es eigentlich, jemandem zu verzeihen?
    Dass man dessen Fehltat bestraft?
    Oder dass man wütend wird und ihn zur Reue zwingt?


    Ich bin überzeugt, dass es heisst, an jemanden zu glauben.
    An diesen Menschen und an dessen Zukunft.


    Trotzdem gibt es Momente in denen man nicht weiss,
    n welchen Teil dieses Menschen man glauben soll
    und einem in Anbetracht der dunklen Seiten der Menschen die Knie zittern.
    Und dennoch... sind es wiederum Menschen, die es schaffen,
    diese dunkle Seiten auszulöschen.


    Deshalb will ich versuchen, an sie zu glauben.
    Selbst wenn sie anfangs gefaked sein sollten,
    irgendwann werden sie ganz bestimmt echt.
    Daran glaube ich.





    Inhalt:


    The Final Loop
    Weil sie an ihrer alten Schule gemobbt wird, möchte die 14 Jährige Miki gerne wechseln,
    und zwar an die Schule, wo ihre grosse Schwester Tamako unterrichtet. Diese willigt auch ein und lässt Miki sogar bei sich wohnen,
    aber unter einer Bedingung: Miki soll sich als Rollstuhlfahrerin ausgeben und dem 16 Jährigen Riku, der in der Bibliothek arbeitet, dass Herz brechen.
    Erst geht Miki auf den Deal ein, weil sie unter keinen Umständen an ihre alte Schule zurück will.
    Aber dann stellt sich Riku als unglaublich netter, zuvorkommender Junge heraus, und Miki ist absolut schockiert, als sie die ganze Wahrheit und den Grund für die Intrige ihrer Schwester erfährt.


    Und da warst du
    Asuka und Shun sind schon seit Kindesbeinen an gut befreundet.
    Asuka hat selektiven Mutismus und generell eine sehr leise Stimme,
    aber sie kann sich jederzeit auf ihren Kindheitsfreund verlassen,
    der immer direkt zu wissen scheint, was Asuka sagen möchte.
    Aber nun in der Mittelschule scheinen sich die Wege der zwei immer öfters zu trennen,
    und Asuka fürchtet, dass Liebste in ihrem Leben gänzlich zu verlieren.


    Watercolour Girl
    In einer Welt, in welcher du nur überlebst, wenn du dich anderen anpasst, bleibt keinen Platz um sich selbst zu sein.
    Das ist die feste Überzeugung von Aki, und so bemüht sie sich stehts, Frisur, Klamotten und Interessen denen ihrer Mitschüler anzupassen,
    um ja nicht aufzufallen, um ja nicht anders zu sein.
    Dies ist so, bis sie eines Tages der etwas ausgeflippten Sera begegnet, die sich in absolut gar nichts irgendwem anpasst.
    Sera ermutigt Aki mehr und mehr dazu, ihre eigenen Wege zu gehen und ihren eigenen Interessen und Wünschen zu folgen,
    bis sie mit einer Wahrheit konfrontiert wird, die alles über den Haufen wirft, an das sie jemals geglaubt hatte.


    Gorbatschows Kern
    Shota ist lebendig, laut und geht Naya absolut auf die Nerven.
    Sie selber mag es lieber ruhig und zurückgezogen, auch, weil sie daran glaubt,
    dass das Leben sowieso nur eine Lotterie ohne Hauptgewinn ist.
    Dies solange, bis Shota eine Kiste voller Blumensamen in eben einer solchen Lotterie gewinnt,
    und sie anfangen, im Sinne von Gorbatschows "Selbst wenn wir die Ernte nicht mehr erleben können, wollen wir soviel aussähen wie nur möglich",
    die gewonnenen Samen als "Wunschpflanzen" anonym an Mitschüler zu verkaufen.
    Naya lernt Stück für Stück, wieviel Freude in einer einzigen, netten Tat stecken kann, auch wenn nichts wirklich dabei rausspringt.
    Und sie darf lernen, dass ein Hauptgewinn manchmal als Niete getarnt daherkommt.



    Persönliche Meinung:
    Mit The Final Loop bietet Makino alles, was ein Fan von ihr lesen und sehen möchte.
    Die Zeichnungen sind absolut typisch und wundervoll, es wurde viel mit Rasterfolien gearbeitet,
    aber ich bin einfach total in ihre Art, Menschen zu zeichnen, verliebt!
    Auch wenn die einzelnen Figuren als solche leider nicht viel Wiedererkennungswert haben.


    Auch Storytechnisch ist es ein typischer Makino, Mobbing und Selbstmord spielen eine zentrale Rolle in (fast) allen der vier Geschichten.
    Aber, so finde ich, im Gegensatz zu einem Inio Asano erzählt Makino diese ernsten Themen mit einer gewissen Unschuld im Rücken,
    es ist nicht diese erdrückend tragische Stimmung wie in Asanos Werken,
    sondern wesentlich leichter. Das rührt natürlich auch daher, dass die Themen zwar mit dem nötigen Ernst angesprochen werden,
    aber nicht wirklich in der Tiefe geschürft wird.


    Fazit:
    Toll für Makino-Fans und Liebhaber von Slice of Life