Naruto FF, Weg der Bestimmung

  • Hallo liebe Leute,
    vor Jahren verfasste ich mal eine Naruto FF, welche ich gerne euch mal zum Lesen geben möchte und mich über Feedbacks eurerseits freuen würde.


    KurzerÜberblick
    DerChapter setzt in Teilen am 450. Chapter an und berichtet voneiner
    Geschichte, die ab da an auch so hätte verlaufenkönnen:


    Naruto hatte Pain besiegt und Nagato überzeugt,jedoch wurden die im Kampf getöteten
    leider nicht wieder zumLeben erweckt (was ich bitte zu entschuldigen) und Tsunade fiel nichtins Koma . Doch damit verblieb es nicht bei dem ganzen alleine, dennDanzou ergriff gewaltsam die Macht, Naruto musste in Begleitung voneinigen Freunden fliehen.
    Es gilt für ihn zu erkennen, dass esweit aus eine noch viel größere Bedrohung gibt, die nur daraufwartet aus dem Dunkeln hervorzutreten.


    Sein Schicksal wirdsomit wahrscheinlich noch eine größere Bedeutung bekommen als
    essich jeder hätte vorstellen können. Am Ende geht es wahrscheinlichnicht alleine um Konoha, dem Feuereich und den Verbündeten sondernum die Existenz der gesamten Welt der Ninja.


    Titel: Schicksal der Ninja


    Narutos -Weg der Bestimmung,



    Ein langer Pfad, der dir vor langer Zeit vorher bestimmt,
    beginnt am Ende der ersten großen Tat sich vor dir
    seinen Schleier einen winzigen Spalt zu öffnen.



    Sind es anfangs nur Verzweiflung, ungute Taten dir offenbart,
    so haben diese nie das letzte Wort in jenen Tagen,
    an denen dir auch Mut, Herz und Hoffen
    dir begegnen.
    Tag 1


    Kapitel 1: Aufbruchstimmung


    Trümmer soweit das Auge reichte. Nichts war von dem einst so reich belebten Dorfe Konohagakure übrig geblieben. So war es wohl auch von Nagato gewollt, dass alles wie damals in seinem Dorf dem Erdboden gleichgemacht wurde. Auch wenn der Großteil der Bevölkerung dies überlebt hatte, so hatte er dennoch diesen Teil seines Vorhabens erfolgreich umsetzen können.
    Trauer machte sich unter den Überlebenden breit, welche verzweifelt und sichzum Teil ziellos Wege durch die Trümmer suchten. Veinzelt fanden Shinobi andere Personen, halfen ihnen wo sie konnten und versuchten nebenbei weitere Lebenszeichen zu finden. Manchen hatten kleinere Gruppen gebildet um mit vereinten Kräften Teile der zerstörten Gebäude beseite zu räumen. Nur fehlte es an einer funktionierenden Koordination, denn die ganze Verwaltungskette war ebenfalls zusammengebrochen.
    In die Höhlen, hinter den Hokageköpfen, sind nur wenige geflohen. Doch waren sie mit die Ersten, die von Oben einen Überblick über die Katastrophe bekamen. Unter Ihnen fragten sich manche laut nach dem Grund, weshalb gerade Sie sowas ereilen musste.


    „Konoha gibt es nicht mehr!“, stammelte ein Mann aus der Gruppe leise vor sich hin. Die Verzweifelung stand ihm ins Gesicht geschrieben.
    „Ob die Godaime dies überlebt hat?“, kam es von einem der Genin, der diese Menschen noch rechtzeitig in die Höhlen gebracht hatte. „Denn, wenn, dann hätte sie dies verhindert.“
    Moegi schlug Udon dafür gleich mit der Faust auf den Kopf um ihn zurecht zu weisen. „Bist du noch bei Trost!“, drohte sie wütend. „Natürlich wird die Godaime noch leben!“
    Udon wich von der Teamkameradin zurück um sich nicht noch eine einzufangen.
    „Und alle Anderen, guckt nicht so verloren, sondern helft uns jetzt bei der Suche nach weiteren Überlebenden!“, die Worte der jungen Genin rüttelte die Gruppe wach. Gemeinsam suchten sie alle nach dem Ausgang aus den Höhlen, falls es noch einen geben sollte.


    Unweit haben sich so langsam viele Shinobi, die mutig gegen Nagato und Conan angetreten waren, versammelt. Dort wo sie standen war einst das Krankenhaus gewesen, das jetzt bis auf das Erdgeschoss zerstört war. Ihre Toten Kameraden, welche beim Angriff und dem Kampf gegen den Feind ums Leben kamen haben sie so gut es ging aufgebahrt. Zu einer Schweigeminute waren sie in Reihen aufgstellt, um ihren Toten zu gedenken. Tsunade kam hinzu. Ihr war anzusehen, wie sehr ihre letzten Anstrengungen zur Rettung der meisten Dorfbewohner, an ihren Kräften gezehrt hatte. Denn sie schien um Jahre gealtert.


    „...und so sieht also das Ende Konohas aus?“, meinte Shikamaru sarkastisch.
    „Nein! Es wird weitergehen, nur wird der Neuanfang schwer werden.“, entgegnete Tsunade. Zwei der Anbu mussten sie stützen, weil sie nicht mehr von alleine stehen konnte.
    „Macht euch auf die Suche nach weiteren Überlebenden und bringt sie hierher.“
    Der Befehl wurde sogleich ausgeführt von jedem, der noch halbwegs fit und fähig war sich zu bewegen. Fünf einzelnen Shinobi wies sie an, eine Kommandokette einzurichten, um so im dort wenigstens für etwas Stuktur zu sorgen.
    Auch hätte sich Shikamaru dem angeschlossen, wenn er nicht an Krücken laufen müsste. Es war nicht durch seinen letzten Kampf sondern einem ärgerlich missgeschick zu verdanken, dass er in einem Geröllfeld ausrutschte und sich den rechten Unterschenkel brach.
    „Tsunade-sama, wie geht es Kurenai?“ Der Nara hatte nämlich noch eine andere Sorge, während des Angriffs setzten bei der Ehefrau seines verstorbenen Senseis die Wehen ein. Einem Zufall war es zu verdanken, dass sie sich in dem Teil des Krankenhauses befand, der bis bis jetzt noch unversehrt geblieben war. „Sie hat, soweit ich gerade erfahren habe, gut überstanden und einen kerngesunden Sohn zur Welt gebracht“, hörte er erleichternd von der Hokage.


    Beide begaben sich zu den Verletzten, die im erhaltenden Teil des Krankenhaus versorgt wurden. Tsunade war es zwar gelungen manche unbeschadet mittels Katsuyu vor dem Tod zu bewahren, doch viele waren verletzt worden. Für Shikamaru war es ein Schock zu sehen wieviele es waren, an denen er mit der Godaime vorbei schritt. Es müssten an die hundert Verletzte sein. Von Weitem sah er Sakura und Ino ihre Pflicht tun. Beide huschten hoch konzentiert durch die Reihen um die Leute auf den Barren und Betten notdürftig zu versorgen. Leider wurden immer neue Patienten von den Helfern hereingetragen, dass die beiden Iryonin wirklich langsam an die Grenzen ihrer Kräfte kamen. Doch, würden biede selbst im erschöpften Zustand weiter machen, davon waren die meisten Mitarbeiter der medinzinischen Einrichtung überzeugt.


    Die Hokage und ihr Gefolge kamen in einem, mit Laken, abgesperrten Bereich.Tsunade ließ vom einem Anbu-Begleiter eines der Laken zur Seite ziehen und ging mit Shikamaru hindurch. „Grüß dich Naruto“, sprach er leise zu dem nachdenklich schauenden Ninja, der weit in der Ecke neben einem Bett platz genommen hatte. „Wie geht es ihr?“,fragte Shikamaru mit Interesse an ihrem Befinden. „Sie ist außer Gefahr und schläft jetzt schon seit einpaar Stunden“ ,entgegnete Naruto, der Hinatas Hand hielt und seinen Augen einfach nicht von ihr abwenden wollte.
    „Und Kakashi? Wie steht es um ihn?“, wandte sich Shikamaru an Tsunade, die an dessen Krankenbett stand. „Ich fürchte bei ihm sieht es nicht so gut aus“, ihr Blick verriet, wie schlecht es um Naruto´s Sensei stand. „Es scheint fasst so, als hätte er seinen Lebenswillen verloren.“ Die Godaime drehte sich dem Nara zu: „Es wäre vielleicht gut wenn du mal nach Kurenai schaust, Shikamaru. Sie ist einen Trakt weiter.“ Der schwarzhaarige Shinobi wollte sich hinaus begeben, als Naruto ihm was zurief: „Richte Sensei Kurenai bitte für die Geburt ihres Sohnes meine Glückwünsche aus.“
    „Werd ich machen, Naruto.“, nickte er und verschwand.


    Naruto fragte sich bereits die ganze Zeit, ob er dieses Unglück nicht hätte verhindert können. <Wieso ist Das nur geschehen? Wäre es vielleicht nicht so schlimm gewesen, wenn ich mich von Nagato gefangen genommen lassen hätte ?> Ihn beschäftigten diese Gedanken immer mehr, je öfter erin das Gesicht der Kunoichi, mit den dunkelblauen Haaren, schaute. Seitdem sie hier lag, war er nicht von ihrer Seite gewichen. Ein nie gekanntes Gefühl kam in Naruto auf, das ihn dazu zwang bei ihr zu bleiben. Weil er sonst die Angst bekäme, dass ihm etwas sehr wichtiges fehlen würde. In Etwa, wie die Luft zumatmen. Ähnliches, so wusste er, hatte er schon lange für eine andere Person gehgt, nur nicht so stark.
    <Was ist nur bloß mit mir los?>


    „Sowas nennt man verliebt sein“, wurde er von Tsunade aufgeklärt, „Dein Art, wie du sie
    anschaust, verrät schon alles“, sagte sie lächelnd, als ob sie wüsste, wie der Genin sich fühlte.
    „Ich wünschte mir mittlerweile ich wäre bei ihr geblieben und wäre nicht noch hinter Nagato her gejagd“,entgegnete Naruto von sich selbst enttäuscht.
    „Du solltest dich nicht in Selbstzweifel verstricken. Das paast nicht zu dir un deinem Nindo!“,lenkte sie seinen Blick von Hinata ab. „Du hasst viel mehr getan als jeder andere Shinobi hätte schaffen können, glaube mir. Du hast vielen das Leben gerettet, denn Nagato hätte in seinem Wahn sicher alle am Ende getötet.“ Sie sah sich Kakashi genauer an und berührt mit ihrer rechten Hand dessen Stirn und dann seine Brust. Dann gab sie per Handzeichen dem Anbu den Befehl den Eingang zu verschließen und niemanden weiter reinzulassen. „Komm bitte rüber!“ ,sagte sie mit einer befehlenden Tonart. Naruto erhob sich zögerlich vom Stuhl und strich noch kurz über Hinatas Hand. „Ich werde ihn jetzt für einen Moment aufwecken, auch wenn es für ihn nicht gut sein wird“,sie presste viel Chakra über ihre Hände in Kakashis Kopf und den Brustkorb. „Aber dieser Moment ist jetzt zu wichtig.“ Die Hokage benötigte zwei weitere Versuche, bis sich wieder etwas Leben im Körper regte und endlich die Augenlieder von Naruto´s Seinsei langsam auseinander gingen.
    „Sensei Kakashi!“, sprach der Schüler positiv überrascht.
    „Wie fühlst du dich?“,wollte Tsunade wissen und fühlten nochmal den Oberkörper ab.
    Zuerst war keine weitere große Regung zu sehen, doch einen Augenblick später kam ein schwaches Augenzwinkern. Auf eine Weise die Naruto und die Godaime verstehen ließ, dass er ansprechbar war. „An was kannst du dich noch erinnern?“ , kam von Tsunade. Kakashi musste tief Luft holen, ehe er zu sprechen im Stande war.„Ich bin mir über alles im Klaren.“ Nur mühsam konnte er sich von selbst aufrichten und richtete seinen Blick zu den Beiden. „Fragt mich nicht wie weil es es zu lange dauern würde es zu erklären, aber ich weiß was du, Naruto, vollbracht hast“,sprach er stolz zu seinem Schüler. „Du hast am heutigen Tage gezeigt, dass du wahrhaftig der Sohn des Yondaime bist. Wie schon Tsunade gesagt hat, so werde ich es auch nochmal sagen. Mach dir keine Vorwürfe.“
    „Aber ich hätte mehr tuhen können!“, entgegnete Naruto nur.
    „Nein! Keiner von unseren Shinobi hatte wirklich was gegen Nagato ausrichten können, nicht einmal Jiraiyia hatte gegen ihn bestehen können.“ Sein Blick wurde gegenüber dem Genin ernster. „Nur du alleine hast es geschafft, auf Grunde deines Strebens niemals aufzugeben, Nagato zu besiegen. Ich könnte nichtstolzer auf dich sein“, Blut kam bei den letzten Worten aus seinem Mund.


    „Ich weiß nicht wie lange du noch bei Bewusstsein bleiben kannst, Kakashi!“,mischte sich die Godaime ein, „wir müssen es ihm so schnell wie möglich sagen.“,wobei sie auf den blondhaarigen Shinobi schaute. Er nickte kurz und sprach weiter: „Hör jetzt bitte gut zu Naruto! Du hast eine sehr große Aufgabe zu erfüllen. Für die nur du alleine die Lösung finden kannst, wie Jirayia dir bereits einmal offenbahrte. Du gehörst einer jüngeren Generation am, die die Welt mit anderen Augen sieht als unsere es tut. Hier gilt es jetzt eine wichtige Entscheidung, deinerseits zu fällen.“
    „Welche wäre das, Sensei Kakashi?“, schaute der blauäugige Jinchuriki leicht verunsichert drein.
    „Ob du bleibst oder fortgehst!“
    „Weshalb fortgehen?“,blickte der junge Ninja zur Godaime. Diese sagte auf seinen fragenden Blick nichts, sonder ließ Kakashi weiter sprechen: „Hier in Konoha oder im ganzen Feuerreich, gibt es niemanden mehr der dir etwas beibringen kann, was du für deine Aufgabe brauchst. Du hasst bereits Senjutsu gelernt zu nutzen und damit hast du eine Stufe erreicht, die keiner hier außer dir geschafft hätte. Daher solltest du fortgehen.“ Seine Stimme wurde schwächer: „Kennst du das, wenn eine innere Stimme dich wohin führen will?“ Naruto nickte. „ Folge dieser Stimme, das ist kein Befehl, sondern mein letzter Ratschlag für dich. Fortan setzte ich all meine Erwartungen und Hoffnung auf dich, Naruto! Das vielleicht doch in naher Zukunft, der Kreislauf von Hass und Krieg gebrochen wird.“ Einer der Anbu musste den Kopierninja stützen.
    Tsunade fuhr fort: „Du musst wissen, selbst unter den Menschen von Konoha gibt es Shinobi, die bereit sind ihre eigene Heimat zu verraten“ sie sah Naruto ermahnend an. „Danzou hatte seit Anbeginn, eine Untergrundorganisation, namens Root gegründet um einen solchen Moment, wie jetzt, auszunutzen. Sobald sie sich einen Weg aus den geheimen Räumen unter Konoha gebahnt haben werden sie mich gefangen nehmen oder töten.“ Der junge Shinobi wollte das, was er hörte zuerst nicht wahrhaben. „Und dich werden sie auch sicher versuchen gefangen zu nehmen. Danzou wird sicher versuchen dich wie lange schon geplant als Waffe zu missbrauchen.“
    „Für alles was du für uns alle getan hast, Naruto, kann es keinen Dank genug geben. Auch wenn es für dich erst nicht so erscheint. Aber Personen wie Danzou werden es nie in ihrem Leben verstehen, was es heißt eine wahrer Shinobi zu sein.“,keuchte Kakashi. Er merkte, dass kaum noch Zeit für ihn bestand. Seinen letzten Kräfte brachte er für folgende letzten Worte auf: „Sohn des Yondaime, bleibe so standhaft wie du es immer warst und folge weiterhin deinem eingeschlagenden Pfad um der kommende Rokudaime zu werden.“ Während seines letzten Atemzuges gab ihm sein Schüler zum Abschied eine letzteUmarmung. Behutsam legte Naruto den Körper zurück ins Bett. Tränen flossen ihm dabei über die Wangen während Naruto zum letzten Mal behutsam die Augen seines Senseis schloss.


    So endete das Leben des berühmten Kopierninjas.
    Solange Naruto Uzumaki nicht nach Konoha zurückkehrte, sollte auf dem Boden von Konohagakure für seinen Sensei keinen Trauerabschied geben oder dessen
    Name in einen Gedenkstein gemeißelt werden.


    „Leider wirst du keine Zeit haben, weder zum Trauern noch zum weiteren Zögern“,sagte die Hokage besorgt. Naruto war sich dessen bewusst und fasste entgegen seiner tiefsitzenden Bednken den Entschluss, sich für eine Zeit lang aus Konoha fort zu begeben. Tsunade sagte weiter „Die Anbu werden solange wie möglich versuchen, Danzou und seine Leute bei der Suche nach dir zu behindern.“ Der Uzumaki wandte sich wieder Hinata zu, während sie weiter redete „Nach meiner Schätzung wirst du leider nicht mehr als eine Stunde haben.“, ermahnte sie den blonden Shinobi. „Ich denke du wirst mit einem kleinen Gefolge besser vorankommen. Ich kann dir nur raten dir schnell von deinen Freunde, welche auszuwählen, die bereit sind dir zu folgen. Nimm an Sachen und Verpflegung mit was du finden kannst und dann mach dich auf.“ Besorgt sah Naruto die Hokage an „Was wird aus dir, Oma Tsunade?“ Lächelnd sagte sie nur „Irgendwie werde ich schon klar kommen, mach dir um mich keine Sorgen. Sondern seh zu, dass du dir mehr Gdanken um dich selber machst.“
    Naruto nickte und setzte sich neben der schlafenden Hinata ans Bett, während zwei Helfer den Leichnahm Kakashis fortbrachten, damit niemand von Danzous Leute diesen finden sollten.
    „Ich gebe dir zum Abschied noch diese Sachen hier mit auf deinen Weg!“ Tsunade legte etwas, in einem Tuch eingewickelt, auf eines der leer stehenden Betten. „Du sollst wissen. Ich wollte dir eigentlich, wenn es nicht so weit gekommen wäre, öffentlich den Titel eines Sannin verleihen. Doch muss es halt auf diese Weise geschehen.“ Die Godaime verließ den Raum mit den Abschiedsworten „Für alles Weitere was dir bevorstehen mag, viel Glück, Sannin Naruto Uzumaki Namikaze!“ Sie ließ ihm zwei ihrer Begleiter zurück.


    Seine Augen ruhten erneut wieder auf jener Person, der er selbst viel zu verdanken hat, in seinem bisher schwersten Kampf. Sie war es, die ihm zum aller ersten Mal in seinem Leben mehr als nur bloß Freundschaft entgegen gebracht hatte. Nicht nur Bewunderung, was viel mehr Wert für Naruto hatte war, dass sie ihm die Bedeutung von wahrer Liebe offenbart hatte. Während er im Kampf mit Zweifeln kämpfte, war es dieses neu entdeckte Gefühl in ihm, das ihn Mut zum Weiterkämpfen gab. Einen Willen, all die zu beschützen die ihm wichtig sind. Der noch stärker war als die Entschlossenheit seinen Weg des Ninja zu gehen. Um jeden Preis wollte er Hinata wieder sehen, doch wo er jetzt diesem Verlangen gefolgt war und bei ihr war, lag dieses im Konflikt mit seinen Selbstzweifel. Hier kam die Angst auf, dass er erneut die Kontrolle über den Kyuubi verlieren könnte und im nächsten Moment andere verletzen könnte. Vorallem Hinata.
    Sanft strich er mit den Fingern über ihr Haar, wenn aber nur zögerlich. Noch nie hatte Naruto so sehr das Verlangen verspürt, jemanden nahe sein zu wollen. Nicht einmal so wie im Kindesalter bei Sakura hatte er sich so gefühlt. Wie die junge Hyuuga so da lag, bemerkte er wirklich, zu was für einer schönen jungen Frau sie geworden war.


    <Sospielen meine Gefühle also mit mir Karussel.>
    Die neuen Sorgen holten Naruto ein und zwangen ihn zur Eile. Tsunades Abschiedgeschenk erweckte seine Neugier und er wickelte das Paket aus. Einige Minuten sah er sich vieles an und was er darin vorfand, erstaunte ihn.
    Plötzlich aber lenkte ihn überraschend eine Stimme ab „Naruto-kun? Bist du da?“ Schnell packte er das Tuch samt Inhalt beiseite und drehte sich zu Hinata um.
    „Bist du schon länger wach?“ ,lächelte er erleichtert. Ihr erwiderndes Lächeln, war das erste von einer anderen Person, das er seit länger Zeit wieder sah und machte ihm selbst neuen Mut. In dieser dunklen Zeit ist sie für ihn wie eine aufgehende Sonne geworden.
    „Seit dem Tsunade uns verlassen hat.“,antwortete sie etwas zögerlich. Naruto merkte nicht, dass sie schon länger wach gewesen ist und alles mitbekam. Schnell rieb sie noch ihre Tränen, die sie wegen Kakashi vorgoss, von den Wangen. „Wie wird es jetzt weitergehen?“,sichtbar freute sie sich darüber, wie er ihre Hände in seinen hielt und in ihre Augen blickte. „Ich werde für eine Weile fortgehen“,er senkte seinen Blick „Mein erstes Ziel wird Suna sein.“ Der Blick wanderte wieder zu ihren hellen Augen. „Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, ohne dich fort zu wollen.“ Mit seinen Händen umschloss er ihre. „Doch ein Teil von mir will nicht, dass dir erneut was zustößt.“
    Dies war einer der Momente den Hinata sich immer so gewünscht hatte. Ihm so nahe zu sein und dabei in seine blauen Augen zu sehen. Entschlossener denn je wollte sie nicht länger von ihm fern bleiben und an seiner Seite bleiben. „Nichts könnte mich davon abhalten den Weg gemeinsam mit dir zu gehen“, sagte Hinata flüsternd und mit einem überglücklich lächelnd.


    [Fern von Konoha,....


    Team Taka hielt sich noch im Versteck von Akatsuki auf. Es war noch nicht lange her, dass Sasuke den Shinobi aus Kumogakure getötet hatte und sich jetzt über die weiteren Schritte Gedanken machte, wie er sich an seine Heimat Konoha für das bittere Schiksal seines Bruders und seines Clans rächen könnte. Oberhalb einer Schlucht hatte er auf einem Sockel Platz genommen und sah in die weite Ferne. Frei fühlte er sich hier wie der Falke, der auf seine nahende Beute wartete und um im richtigen Moment auf diese herabstüzen zu können. So sehr war sein Trachten auf jene große Beute im Süden gerichtet. Selbst die unerwartet aufgetretende Last würde ihn nicht abhalten können. Es war Karin, die leise hinzu gekommen war und die ihre Arme um ihren Angebeten geschlungen hatte, was aber seinerseits keine Beachtung fand.
    „Es ist mir egal ob du meine Gefühle erwiderst, solange du mich nur an deiner Seite duldest,bin ich glücklich.“ „Wie auch immer. Ich dulde dies nur weil du nützlich für mein Team bist“, entgegnete er nur kalt.


    Hastig kam Suigetsu angerannt und keuchte: „Sasuke, es gibt Probleme!“ Erstaunt sah er wie Karin sich schnell von Sasuke entfernte. „Was für welche?“,verlangte der schwarzhaarige Nukenin zu erfahren. „Ich war heimlich Kisame gefolgt und hab in einer Unteredung von ihm und den anderen Akatsuki erfahren, dass wir den Jinchuriki nicht erwischt haben!“ Der Anführer vom Team Taka erhob sich. „Davon wird Madara sicher nicht erfreut sein..." ,flüsterte er leise und sagte zu Karin und Suigetsu „Es wird Zeit aufzubrechen, sagt Juugo Bescheid.“ Verdutzt sahen die beiden sich gegenseitig an während Sasuke sich von ihnen entfernte. Mittlerweile hat es sich etabliert, dass er keine Widersprüche oder Einwände mehr duldete. Daher machten die beiden sich auf den Weg um ihren Kameraden zu hohlen.
    „Bist ja wirklich mutig geworden um dich dermaßen an ihn ran zumachen“,kam von Suigetsu stichelnd. Karin verpasste ihm darauf direkt eine unter die Gürtellinie.„Was ich mit Sasuke anstelle oder nicht, geht dich einen Scheißdreck an!!“
    Sie lief alleine weiter, denn der Tritt hatte gesessen und Suigetsu sankt langsam und keuchend zu Boden.„Das bekommst du noch zurück.“


    Wenige Minuten später waren alle Vier unterwegs in Richtung Süden. Sasuke drängte die anderen mehr Tempo aufzunehmen, da er so schnell wie möglich sein neues Ziel verfolgen wollte. In seinen Gedanken sah er es schon vor sich, wie er sein Kusanagi jedem Einzelnen, der Ältesten Konohagakures, in den Körper rammte und deren Herz durchstechen würde. Jedenfalls für Sasuke eine passende Bestrafung für den Verrat am Uchia-Clan.


    Die Stunden verstrichen, da kam dem Nukenin wieder etwas in den Sinn „Was wolltest du mir denn noch berichten Suigetsu?“, schenkte er seinem Gefolgsmann einen kurzen Blick. „Vorher sprach Madara noch über eine Mission von Pain, dass dieser Konoha angegriffen und vernichtet hatte. Dann aber vom Jinchuriki des Neunschwänzigen Fuches getötet wurde.“
    „Naruto?“, sprach Sasuke laut aus.
    Abrupt hielten sie an „Weshalb, hast du das nicht gleich gesagt!“ ,wurde Suigetsu gleich von Karin angeschrien. „Wie soll es dann jetzt weitergehen Sasuke-kun?“ , fragte sie den schwarzhaarigen Nukenin. „Ganz klar Richtung Konohagakure“ ,antwortete er mit gelassener Stimme. „Solang mir keiner sagt, dass alle Menschen dort tot sind, werde ich jeden einzelnen Stein dort umdrehen und jeden Einzelnen töten, den ich dabei noch lebend finden werde!“ Daraufhin machte Sasuke wieder Tempo. In seinem Inneren verspürte er ein Gefühl was er seit 4 Jahren nicht mehr hatte. Es war das bedrückende Gefühl, von jemanden übertrumpft worden zu sein. Einerseits von Pain und Madara, die ihm eine hundertprozentige Chance für seine geplante Rache an seinem Heimatdorf genommen haben. Andererseits durch Naruto, da Sasuke sich jetzt nicht mehr an Pain rächen konnte. Gerechnet hatte er damit, dass Akatsuki nicht Hand an Konoha legen würden und sich bloß Naruto ohne weiteres holen würden. Aber, dass Pain das Dorf angreift und dem Erdboden gleichmacht, das verstieß eindeutig gegen ihre Abmachung. Sein Verlangen nach Rache begann immer mehr innerlich an ihm zu zehren.


    __________________________________________
    Mehr vielleicht demnächst

  • Kapitel 2: Auf der Flucht


    [Konoha


    Eilig kam Iruka zum Hokage angerannt und musste tief durchatmen. Vor wenigen Minuten bekam Iruka von einem Shinobi der Anbueinheit die Information über Narutos Abreise und nun musste er Tsunade unbedingt zur Rede stellen. „Weshalb habt ihr ihn und fünf weitere unserer jungen Shinobi fortgehen lassen, Godaime-sama?“, zögerlich sah sie ihn an. „Es war seine Entscheidung und ich ließ ihn gewähren.“ „Wieso, jetzt in dieser schweren Stunde?“,er wollte es immer noch nicht wahrhaben. Die blondhaarige Hokage stand da mit verschränkten Armen und betrachtete das Trümmerfeld. „Mir fiel keine bessere Möglichkeit ein, um ihn für unser aller Rettung zu danken, ohne dass seitens Konoha Verrat an Naruto verübt worden wäre.“ Er verstand sofort worum es ging. Was Tsunade mit Konoha betreffend meinte, war Danzou.
    Einer von den Anbu kam herbei geeilt, was für die Godaime das Zeichen für den bevorstehenden Umsturz war.


    „Hör zu Iruka. An dich geht mein letzter Befehl als Hokage.“, dabei zog sie eine kleine Schriftrolle aus ihrer Jacke und reichte ihm diese eine.„Begib dich auf die Suche nach Tenzo und führt diesen letzten Befehl für mich aus!“ In Sorge um die Godaime zögerte Iruka.„Ihr wisst aber selbst, dass Danzou nich gnädig mit euch gegenüber sein wird.“ Sie aber lächelte nur und wandte sich den Köpfen der früheren Hokagen zu.„Darüber mach ich mir keine Sorgen.“ ,äußerteTsunade mit sorglosen Ton weiter. „Von nun an liegt alles bei der nächsten Generation. Wie Kakashi, ist es Naruto auf den ich all meine Hoffnung setzte.“


    Beide konnten von Nahen mehrere Kämpfe wahrnehmen, bei denen die wenigen Anhänger der Hokage sich denen Danzous entgegenstellten. Kunais sowie Shuriken zischten durch die Luft, kurzatmige Kampfgeschreie ertönten im regelmäßigen Sekundentakt. Die Ruinen Konohas wurden in einigen Straßenzügen von einem dunklen Rot überdeckt. Die Ninja der Anbu hatten aufgrund ihrer Erschöpfung und der geringeren Anzahl kaum eine Chance. So näherte sich der Lärm von sterbenden Shinobis immer näher und Iruka merkte wie die Zeit drängte.
    „Hai!“,verbeugte er sich vor der Hokage der fünften Generation und verschwand durch ein Shunshin no Jutsu. Keinen Wimpernschlag dauerte es und umTsunade herum waren all ihre Leibwächter durch die Shinobi der Root-Einheit überwältigt worden. Die Waffen wurden daraufhin auf die Godaime durch Danzous Leute gerichtet, worauf sie sich zu dessen sichtbaren Erstaunen ruhig verhielt. Hinzu kam ein Gelächter, das die Godaime mehr als verabscheute und aus der nächsten Ecke kommen hörte.„Wieso hasst du dich nicht wie dieser Uzumaki aus dem Staub gemacht?“ Vor ihr erschien der verkrüppelte alte Mann, der zufrieden lächelte „Das hätte es für mich so vieles leichter gemacht, Prinzessin Tsunade!“
    Auf einmal schlug Danzou einen ernsteren Ton an:„Hokage der fünften Generation, hiermit bist du verhaftet, aufgrund deines hohen Verrates an dem Dorf Konohagakure.“ Er ging um sie herum. „Sobald ich zum Rokudaime vom Ältestenrat ernannt worden bin, werde ich über dich richten.“ Nach drei Umrundungen kam er langsamen Schrittes direkt auf sie zu. „Den Sohn des Yondaime, diesen Bengel mit dem neunschwänzigen Dämon werde ich auch noch in die Finger bekommen.“ <Das denkst auch nur du!>, war die Godaime felsenfest über das Entkommen von Naruto und seinen Begleitern, sicher. Zwei der Root-Shinobi ergriffen sie und hielten die Hokage an den Oberarmen fest, während Danzou ganz nah an ihr rechtes Ohr kam und flüsterte:„Bis dies soweit sein wird, wirst du deine Zeit genauso fristen, wie du es mit mir gemacht hast.“ Erneut grinste er hämisch und ließ Tsunade abführen. Sie bekam noch mit wie zeitgleich Sai neben Danzou erschien und dieser, dem blasshäutigen Shinobi, befahl.„Suche mir den Jinchuriki.“


    [Viele Kilometer von Konoha entfernt,...


    Keine zwei Stunde war es her, dass sechs jungen Shinobi aus Konoha fortgegangen waren, doch hatten Naruto und seine fünf Begleiter noch etliche Stunden vor sich bevor sie sich halbwegs sicher im Reich des Flusses befinden würden. Eile war geboten und deshalb konnten sie sich auch bis dahin keine Rast erlauben. Neben Hinata waren noch Sakura, Lee, Kiba mit Akamaru und Choji mitgekommen, nachdem alle eine Chili-Kugel zur Stärkung eingenommen hatten. In Windeseile kamen sie an Feldern und einzelnen Häusern vorbei, wo sie selten andere Menschensahen, wenn dann nur Bauern auf ihren Feldern.


    In der Umgebung war nichts von Verfolgern zu spüren, da seitens Kiba und Akamaru keine Spur gewittert wurde und auch durch Hinatas Byakugan keine weiteren Shinobi in weiten Umkreis auszumachen waren. Jedoch wirklich sicher fühlte sich von ihnen keiner.


    ~(1. Rückblende …


    In Gedanken ging Naruto viel durch den Kopf, vor allem was Tsunades Geschenk betraf.
    Er sah die Dinge auf dem ausgebreiteten Tuch etwas genauer an, da es nicht wenige waren. Was Narutos Interesse schnell weckte waren zwei Shoto/Wakisashi, wovon er eins sich griff und die Klinge aus der Scheide zog. Eigenartig war hier, das Fehlen eines gewöhnlichen Griff. Sondern stattdessen hatte bei dieser Waffe, die Handfläche einen direkten Kontakt mit dem blanken Metall. Naruto nahm hier ein bekanntes Gefühl war, wie bei den Messern der Sensei Asuma.
    Das Kurzschwert legten er wieder hin und ließ den Blick weiterschweifen. Neben den Shotos lagen mehrere seltsam aussehende Kunais, bei denen an den Seiten zwei zusätzliche Zacken heraus ragten.
    Dazu lagen noch einige kleinere Pakete vor ihm auf dem Tuch und eine Schriftrolle mit dem Siegel des Hokages, die Naruto sofort ausrollte. Das Seltsame an dieser langen Schriftrolle war der erste Teil des Textes. Hier wurden erst kürzlich die Sätze hektisch niedergeschrieben, nicht so wie bei dem darauffolgenden Teil, der fein säuberlich geschrieben war.
    Der beginnende Text galt ihm persönlich.


    „Naruto, dies wird sicher die schwerste Herausforderung sein, die du je in deinem Leben zu bestehen hasttest. Mir selbst tut es Leid, dir auf diese Weise meinen Dank auszudrücken, für das was du vollbracht hast. Für deine Leistungen habe ich beschlossen dich aus den Status eines Genin zu lösen und du den Titel eines Sannin erhälst, was ich als Hokage so festgelegt habe....“


    Ein Stirnband fiel ihm ins Auge. Von der Ähnlichkeit her glich das Zeichen dem Konohas Deutlich erkennbar war das Blatt, aber aus der Blattspitze entsprangt eine Spirale, die sich aus drei Bögen zusammensetzt. Für ihn sah es so aus, als würde das Blatt in einen Strudel fallen.



    Weiterhin las er:


    „...zwar waren mit dem Titel einst nur wir drei, Orochinmaru, Jiraiya und ich bezeichnet worden. Dennoch möchte ich, dass du diesen im Namen Jiraiyas und aufgrund als dessen Schüler sowie deiner erbrachten Leistung, erhälst. Das Zeichen wird von dem Daimyo des Feuerreiches annerkant und darf nur von den Sannin getragen werden.
    Der Ältestenrat war einverstanden hiermit eine neue Tradition in Konohagekure einzuführen, um herausragenden Shinobi, wie dir, den Rang eines Hokageanwärters zu verleihen und der in der Rangfolge über dem Jounin steht.“


    Naruto war erstaunt über diese Ehrung, leider nur eilte es und deshalb konzentrierte er sich auf die letzten Sätze, des ersten Teils der Schriftrolle.


    „...In den kommenden Kapiteln stehenden Informationen, sie sind für dich verfasst. Darin stehen hauptsächlich Daten über alle Länder. Sollte einmal die Zeit kommen, in der du nicht weiter kommst, soll dir dies eine nützliche Hilfe sein.“


    „Danke Oma Tsunade.“,zeigte er sich dankbar.


    ...zurück )~


    „Ist alles in Ordnung Naruto?“,wurde er sachte aus seinem Erinnerungen geholt. Hinata war seit dem Aufbruch aus Konoha nicht von seiner Seite gewichen. Ihr hatte er seitdem immer ein Lächeln des Wohlbefindens entgegen gebracht, auch wenn ihn weiterhin Sorgen plagten.
    <Wie soll es bloß weitergehen? Auch wenn wir unbeschadet in Suna ankommen sollten?>
    Das bedrückende Gefühl wegen dem Kyuubi war fürs Erste gewichen. Schon daher weil Naruto spürte, dass er auf dem Weg, den neunschwänzigen Bijuu zu kontrollieren, einen Schritt weiter gekommen war. Ausschlaggebend dafür war hauptsächlich die erneuerte Versiegelung von seinem Vater.
    Bestärkt wurde er zudem durch seine Freunde, die ihn begleiteten und ihn nicht alleine lassen würden.


    ~( 2.Rückblende …


    Mit Hinata an seiner Seite und dem umgehängten Beutel bahnte sich Naruto seinen Weg aus dem Krankenhaus. Der Anblick der verletzten Überlebenden brannte sich tief in seine Erinnerungen ein und belastete sein Gewissen zusätzlich. Schmerzensschreie übertönten jedes normale Gespräch und jede Iryonin, Sanitäter, Pflegerin und Pfleger hatte alle Hände voll zu tun. Hinata griff nach seiner Hand, sie wollte sich bei Naruto einhaken. Was er ihr auch nicht verwehrte, da ihnen beiden all dies einen tiefen Schock verpasste. Nirgends schien ein Ende zu kommen von diesem Grauen.
    In der großen Masse aus Betten und Verletzten stießen sie unerwartet auf Sakura und Ino.
    „Wo wollt ihr zwei denn hin?“ ,fragte Sakura überrascht. Vorallem wie Hinata sich an Naruto angeschmiegt hatte, machte sie jetzt neugierig. „Zum ersten Date ist es jetzt etwas unpassend Naruto!“, trat Ino hinzu und meinte weiter:„Ihr beide solltet uns lieber helfen, die Verwundeten mit zu versorgen.“ „Leider haben wir dazu keine Sekunde, auch wenn wir sofort gerne helfen würden.“, sagte der junge Shinobi zu den beiden Iryonins mit ersten Ton. „Sakura, Ino, glaubt mir es ist wichtig dass wir von hier wegkommen!“ „Was ist den wichtiger als das hier?!“,wollte Sakura gestresst wissen. Er wollte es ihr so nicht sagen aber Naruto kam trotzdem mit der traurigen Botschaft. „Sensei Kakashi.“,er hielt kurz inne und fuhr fort „er ist vor wenigen Minuten von uns gegangen.“ Sakura und Ino stockte der Atem während er weiter sprach. „Kurz danach hatte Tsunade mich vor Root gewarnt.“ Bei Danzuos Shinobieinheit dämmerte es Sakura. Davor hatte ihre Sensei, die Godaime erst vor Kurzem gewarnt und sie verstand jetzt Narutos Lage. Sie zog schnell ihren Kittel aus und drückte diesen ihrer Kollegin in die Hand. „Ino, bitte such so viele unserer Freunde zusammen wie möglich und sag ihnen, sie sollen bitte zum Eingang kommen.“ Der Gesichtsausdruck von Sakura verriet Ino, dass es besser war nicht weiter zu fragen. „Hinata und Naruto, ihr beide folgt mir!“
    Diese Seite von seiner Teamkameradin hatte er jetzt bereits oft miterlebt. Ohne groß zu reden gingen die Drei ins Lager. Sakura drückte dann jedem der Beiden hier und da laufend diverse Sachen in Hände, die sie einpacken sollten.
    Mit einigen weiteren Sachen versorgt fanden sich neben Sakura, Hinata und Naruto noch Lee, Choji, Kiba mit seinem treuen Hund und Ino ein. „Was gibt es hier für einen Notfall?!“, stand Lee bereit. Naruto trat vor sie.„Wir stehen vor einer Machtergreifung Danzous und werden nichts machenkönnen, um es zu verhindern.“ Ein kurzer starker Windstoß kam von Osten. Alle um den blonden Shinobi herum wollten ihren Ohren nicht trauen, bis dann . Kiba die herrschende Stille beendete. „Wie sehen unsere Optionen aus?“ „Drei Dinge. Erstens, den neuen Hokage akzeptieren. Zweitens, gegen ihn Kämpfen und eingesperrt oder getötet werden oder Drittens, die Heimat zu verlassen.“, antwortete Naruto. „Das letzte hat mir Tsunade-sama nahe gelegt.“ Auf dessen Schulter packte Lee in kameradschaftlicher Manier seine Hand. „Wenn dies der Rat des Hokage ist, werde ich mit dir kommen.“


    …zurück )~


    Das war die Stelle wo auch alle anderen, ausgenommen Ino, sich Naruto anschlossen. Für ihn war es etwas völlig neues. Denn diesmal sollte es erstmals anders als wie bei einer gewohnten Mission sein wo sie einen Befehl des Hokage ausführen würden und dabei ihren Senseis folgten. Sondern jetzt war Naruto es selbst sozusagen der Teamleiter, dem sie alle folgen würden. Es hatte ihn überwältig, als er erfuhr welches starke Vertrauen alle im Laufe des letzten Kampfes zu ihm aufgebaut hatten.
    „Was werden wir machen wenn wir die Grenze passiert haben?“, kam Lee neben Naruto angerannt. „Dachte mir, eine Rast einzulegen.“, meinte er überlegend. „Sicher wirst du für uns eine passendes Restaurant kennen, wo wir uns stärken können.“ Die buschige Augenbraue merkte worauf der blonde Shinobi hinauswollte. Lächelnd äußerste er:„War schon lange nicht mehr bei Großmutter Sancho.“ Bei ihm kamen die Erinnerungen wieder aus der Zeit, wo sie gemeinsam gegen Raiga gekämpft hatten.
    „Frag Kiba mal, ob er was Verdächtiges wittert.“, bat Naruto seinen Freund und sah zu Hinata rüber, die ihr Kekkei Genkai aktivierte.„Kannst du was verdächtige erkennen?“ Sie schüttelte zur Erleichterung den Kopf ebenso wie auch Kiba.


    [Team Taka ….


    Schon etwas mehr als einen Tag waren Sasuke und seine Begleiter unterwegs, ohne eine einzige Pause einzulegen. Darum hatten sie sich oberhalb des Weges, auf einer Klippe, für eine kurze Rast niedergelassen. Von hier konnten sie weit in die Ferne schauen und keiner würde so nebenbei unbemerkt in ihre Nähe gelangen. Suigetsu selber versuchte zur Ruhe zu kommen, leider nur vergebens weil er weiter versuchte einen Plan auszuhecken, um endlich Kisame töten zu können und an sein Schwert zu kommen.
    „Setz dich gefälligst hin Suigetsu.“, forderte Karin ihn genervt auf:„Du läufst schon eine Viertelstunde im Kreis umher und machst mich damit noch kirre!“
    „Ach, lass mich!“,konterte er:„Geh lieber zu deinem Sasuke und versuch ihn zu verführen.“ Hiermit hatte er erneut ihren wunden Punkt getroffen. Karin konnte dies nicht auf sich sitzen lassen und stand auf. „Ich sollte dir wohl noch eine weitere verpuhlen, um deine verirrten Gedanken wieder zurecht zu rücken.“, stand sie mit geballter Rechten vor ihm. Suigetsu hingegen zeigte ihr, seine spitzen gefletschten Zähne.


    „Müsst ihr beide euch schon wieder in die Haare kriegen“,löste eine bekannte Stimme den Streit auf. Juugo lag etwas abseits von den Beiden auf dem blanken Fels und war vom lauten Wortwechsel wach geworden. „Noch nicht einmal nach so einem langen Marsch, seid ihr erschöpft genug um mal nicht ans Streiten zu denken.“ Die Eskalation legte sich wieder zwischen den beiden, da niemand von ihnen Juugo aufregen wollte und kein Sasuke zur Not da war, wenn es wieder mit ihm losgehen sollt.
    „Nein Juugo, wir hatten nur eine harmlose Diskussion, die wir geklärt haben.“, winkte Karin ab und schaute scharfen Blickes auf Suigetsu. Dieser sagte weiter nichts dazu. <Das werden wir später noch klären!>, dachte jeder für sich. „Wo ist überhaupt Sasuke?“,sah Juugo sich verwundert um.


    Weit oben, stand er auf dem Berg, der Anführer des Team Taka und blickte in das Tal hinab. Die aktuellen Ereignisse schossen ihm durch den Kopf. <Er muss um einiges stärker geworden sein. Sonst hätte er Pain sicher nicht besiegt.> Sasuke legte den Kopf in die Hände. <Naruto wie schaffst du es immer wieder so stark zu werden, in so kurzer Zeit?> Fragen wie diese hatte er sich früher auch immer gestellt, als er noch mit Naruto und Sakura bei Kakahi in einem Team war. Diese Frage war stets für ihn selbst ein Antrieb um stärker werden zu wollen
    Im Vergleich zu Sasuke war Naruto, auch unter Berücksichtigung seines großen Fortschritts, noch nicht stark genug um diesen besiegen zu können. Sasuke wusste das zwar, doch ging ihm der Gedanke, dass sein einstiger Teamkamerad ihm doch einmal gefährlich werden könnte, nicht mehr aus dem Sinn.


    Von weiteren Gedanken geplagt, ging er eine Weile umher. Blieb dann vor einem Felsbrocken stehen und zertrümmerte diesen mit seinem Chidori, das er in der linken Hand erzeugte. <Was auch auch kommt, du wirst am Ende auch noch sterben, Naruto. Genau wie der Rest von Konoha! Wobei ich dich mir bis zum Schluss aufheben werden.>


    „Ist was passiert?“, kamen Karin und Juugo angerannt, als sie seinen kleinen Wutausbruch mitbekamen. „Wurdest du angegriffen?“,Karin in heller Aufregung.
    „Nein!“,gab Susuke von sich: „Es geht weiter nach Konoha.“

  • Tag 2


    3.Chapter: Kurze Zeit der Ruhe


    Szene: Narutos Team


    „Viel hat sich hier nicht verändert!“, äußerte Lee, während sie endlich nach gut einem Tag an ihr ersten Ziel ankamen. Miteinander geredet hatten die vier Konoha-nins bis jetzt nicht. Bloß die buschige Augenbraue war der einzige bisher, der versuchte die anderen Shinobi mit seinen Sprüchen aufzumuntern. Er gab allerlei, was er von Maito Guy gelernt hatte, zum Besten, „Jetzt wird jedem mal ne kräftige Portion, des besten Currys der Welt serviert und dann geht es zu unserem Hauptziel“,redete Lee auf seine Kameraden ein und fügte hinzu „Leute! Ihr könnt doch nicht solch lange Gesichter ziehen. Was jeder von uns braucht ist eine Stärkung. Selbst Chojis Magen hört man in einem Umkreis von 10 Kilometern.“
    „Kann ich nur bestätigen“, drückte Choji verlegen die Hände an seinen knurrenden Bauch.


    „Lee, bist du das?“, ertönte eine freundliche, ältere Frauenstimme aus dem Curry-Restaurant.
    „Oma Sancho!“, rief der Shinobi im grünen Anzug, lief auf die kleine Frau zu und drückte die Bekannte vor Freude an sich. „Meine Güte, ist es lange her, dass ich von euch was gesehen oder gehört habe“, lachte die Großmutter freudig. „Du bist ja richtig groß geworden, Lee.“ Sie schaute in die anderen Gesichter „Seid ihr ihr wieder auf einer Mission?“
    „Kann man so sagen“, antwortete Lee im ernsten Unterton.
    Großmutter Sancho sah ihnen die sorgenvolle Stimmung an. „Wo ist euer leitender Teamchef?“, wandte sie sich an Lee. „In diesem Falle ist es Naruto, der das Kommando hat“, entgegnete nur der Schüler von Sensei Guy. Etwas überrascht sah sie zum leitenden Teamchef „Naruto? Soweit ich mich erinnere warst du doch immer derjenige, der fast herum gealbert hat.“ „Wir haben einen weiten Weg hinter uns und würden uns gerne bei dir ausruhen und etwas von deinem guten Curry essen.“, bat Naruto höflich.
    Die alte, liebe Frau lächelte „Aber sicher, kommt herein.“


    Drinnen wurden sie auch sogleich von Karashi und Ranmaru begrüßt. Beide hatten sich genauso wie Naruto und seine Freunde, über die Jahre verändert. Gerade beim Zubereiten vom Kochen, vom Curry des Lebens, sind diese wahre Meister geworden und haben auch eigene Gerichte entwickelt. Was Ranmaru mit seinen speziellen Augen anging, so nutzt er diese um Großmutter Sancho frühzeitig, kommende Gäste anzukündigen. Hinata fiel diese Fähigkeit bei dem Jungen sofort auf, obwohl sie ihn nicht kannte <Er hat ein ähnliches Dojutsu wie mein Byakugan.> Sie zog vorsichtig an Narutos Ärmel und deutete auf Ranmaru „Können wir ihm trauen?“, flüsterte sie. „Er ist auch ein beaknnter Freund“, versicherte er leise.


    Am Tisch sitzend, rief der blonde Shinobi der älteren Frau zu „Liebe Großmutter Sancho, könntest du bitte nur eine Portion mit deinem Spezielcurry und sechs vom gewohnten Curry bringen?“
    „Aber sicher!“, kam von der Großmutter Sancho zurück.
    „Und bitte reichlich, die Rechnung geht auf mich“, rief Naruto ihr hinterher. „Das brauchst du nicht mein Junge, bei alten Freunden wie euch geht das ganze aufs Haus“, winkte sie ab.


    Sakura bemerkte wie sehr sich ihr alter Teamkamerad, seit dem Tag an dem er mit Fukasaku nach Myobokuzan zum Trainieren fortging, rasant verändert hatte. <Der letzte Kampf von dir Naruto gegen Nagato, hat aus dich über Nacht zu einem Erwachsenen werden lassen. Und stark vorallem bist du geworden, was sonst niemand in der Geschichte Konohas geleistet hat.> , dachte sie. <Finde einerseits, dass diese Züge an dir bewundernswert sind, Naruto, aber irgendwie vermisse ich doch deine spaßige Seite seitdem.>, senkte sie nachdenklich den Kopf.
    Nagato hatte jedoch Ihnen allen, die letzten Jahre ihrer Kindheit geraubt, nicht nur Naruto. Erst jetzt wurde der Iryonin dies bewusst, während sie in die Runde schaute und in die Gesichter ihrer Kameraden blickte, in denen sich Trauer und Ratlosigkeit wiederspiegelten.


    Karashi kam mit einer großen Platten, mit sieben Tellern, an den Tisch und servierte. Naruto zeigte auf Lee, als Karashi zuletzt die eine Portion vom Curry des Lebens auf den Tisch stellen wollte. „Wünsche euch einen guten Appetit!“, sagte er. „Den werden wir haben!“, versicherte ihm Lee und haute kräftig rein.
    Etwas zögerlich sah Kiba, dem Schauspiel der buschigen Augenbraue, zu. „Was ist denn so besonderes an diesem Curry?“, wollte der Hundeninja vom Kellner wissen. „Das wirst du gleich sehen“, antworte ihm Karashi mit einem erwartungsvollen Grinsen. Alle sahen Lee zu wie er die ersten Bissen runterschluckte, jetzt konnte jeder sehen wie sein Kopf ein kräftige, rote bekam und darauf Qualm und Feuer spuckte.
    Kiba sagte nur „Ah, verstehe.“ Erst jetzt gab er den zweiten Teller, den er bekommenen hatte, Akamaru.


    Sie ließen sich Zeit um ein wenig vom Stress abzuschalten. Choji hatte bereits nach wenigen Minuten seinen Teller geleert und bestellte noch an die sechs weitere Portionen nach. Lee erzählte ihm und dem Rest von dem letzten Mal als er mit Naruto hier war. Naruto war über diese Entwicklung sehr glücklich, zu sehen, dass sie vorübergehend nicht an die Katastrophe in Konoha zurück dachten. Er selbst aber stand auf und ging aus dem Haus. Hinata wollte schon hinterher, was Sakura dann verhinderte, indem sie ihre Kollegin festhielt.
    „Lass ihn besser einen Moment für sich allein“, riet sie der dunkelhaarigen Konoichi. „Er muss auch einen Moment für sich haben.“ Die junge Kunoichi setzte sich zögerlich wieder auf ihren Platz „Ich würde ihm zu gerne helfen, weiß aber nicht wie. Seitdem wir fort sind, sehe ich Naruto an, wie ihn die Sorgen förmlich quälen.“ „Hab Geduld, bisher hat er solche Probleme immer alleine bewältigt“, versicherte Sakura „Du musst ihm zumindest die Chance geben, es auch jetzt zu meistern. Glaub mir, ich kenne diese Seite von Naruto, schon seit vielen Jahre.“
    Hinata saß weiterhin nachdenklich da. Sie erkannte, dass die rosahaarige Iryonin damit Recht hatte, Naruto Zeit zu lassen, obwohl sie lieber bei ihm sein wollte.


    „Da gibt es etwas was ich mit dir allein unter vier Augen zu bereden habe, Hinata“, gab Sakura ihr zu verstehen, damit sie sich mit ihr an einem anderen Tisch setzen möchte. Zu ihrem Glück bekamen die drei Jungs, die auch noch am Tisch saßen, von ihrer weiteren Unterhaltung nichts mit. Die Drei redeten munter weiter über andere Missionen von früher.
    „Ich freue mich, dass Naruto jemanden wie dich jetzt an seiner Seite hat“, sagte die Iryonin mit ernster Stimme weiter. „Nur weiß ich nicht, ob du über seinen Zustand, das was wirklich mit seinem Körper los ist, bescheid weißt.“ „Äh! Was meinst du jetzt Sakura?“, sprach Hinata verwirrt. „Na das, was ihn von dir und mir unterscheidet?“ Die dunkelhaarige Kunoichi war nun ganz durch den Wind „Willst du jetzt auf den Unterschied zwischen Mann und Frau hinaus?!“ <Oh mein Gott, hoffentlich will sie jetzt mir hier und jetzt etwas über Sexualkunde erzählen?!!>, dachte sie jetzt panisch.
    „Nein! Ich mein seine Probleme als Jinchuriki!!“, winkte Sakura ab.
    Tief atmete Hinata auf. Über Naruto und seinem Bijuu wusste sie Bescheid, da sie schon früh sich heimlich informierte, was es mit ihm als Jinchuriki auf sich hatte. Anfangs hatte sie keine Ahnung wie sie damit umgehen sollte. Im Nachhinein, bewunderte sie Naruto dafür noch mehr, weil sie wusste, wie sehr er gegen den Bijuu in sich ankämpft und mit seiner eigenen Kraft seine Kämpfe bestritten hatte. Ebenso wusste sie, dass sie selbst der Auslöser für Narutos Aktivierung, des achtschwänzigen Modus, war. Für sie war es ein deutliches Zeichen, dass sie ihm auch was bedeutet.
    „Gut, dann wirst du auch das hier kennen!“, darauf schob Sakura ihr ein Päckchen mit kleinen Blättern rüber. „Ein Siegel der Unterdrückung?“, fragte Hinata. Sukara nickte. „Ja, nur diese sind eine letzte Entwicklung von Tsunade-sama. Diese sind fähig, seinen Bijuu bis zum sechsten Schweif zu bändigen.“ Die dunkelhaarige Shinobi sah ihre Kollegin fragend an. „Nur für den Fall“, sagte Sakura.


    „He, Hinata! Nimmst du das auch wahr?“, riss Kiba die beiden Kunoichi aus ihrem Gespräch. „Akamaru hat ebenfalls den Geruch anderer Shinobi wahrgenommen“, lief er mit seinem Vierbeiner hinaus und alle andere ihnen nach. Draußen suchte Hinata mit ihrem Byakugan die Gegend ab „Da!“, zeigte sie in die Richtung aus der sie zuvor gekommen waren. „Es sind sechs! Sie sind noch eine halbe Stunde entfernt“, bestätigten Kiba und Akamaru „Ja und einer dieser Gerüche kommt uns beiden bekannt vor“, sagte der junge Shinobi mit dem feinen Geruchssinn. „Sai!“, erkannte auch Hinata ihn, anhand dessen Chakras. „Er ist in Begleitung von Danzous Shinobi!“
    <Dieser Verräter!>, fauchte Sakura wütend und sah zu Hinata „Schnell, sag Naruto bescheid.“
    Diese machte sich sofort auf die Suche nach ihm.


    Nicht weit entfernt saß der blonde Shinobi unter einem Baum. An diesem friedlichen Plätzchen versuchte er nicht weiter über die Sorgen nachzudenken, sonder viel mehr versuchte der Uzumaki das, was ihn plagte, förmlich fallen zu lassen und sich nur auf das Naturchakra zu konzentrieren, welches ihn umgab.
    „Naruto!“, riss ihn die junge Kunoichi aus seiner Meditation, wie Jirayia es ihm einst beibrachte. „Sai, nähert sich uns mit sechs weiteren Leuten.“ <Dachte es gäbe etwas wie Freundschaft zwischen uns>, fragte er sich und erblickte die hellen Augen seiner Freundin „Gehen wir.“


    Szene: Iruka und Tenzo


    <Ein ungewöhnlicher Auftrag. Erst aus Konoha raus und dann wieder rein>, dachte der Shinobi mit der Narbe über der Nase. Nachdem er Tenzo fand, verschlug es die Beiden vorerst in eine abgelegende Gegend, weit ab der zerstörten Heimat. Auf keinen Fall durften die Anhänger Danzous sie beide entdecken. Narutos erster Sensei saß zusammen mit dem ehemaligen Mitglied aus der Anbueinheit, an einem Feuer und verarbeitete das Geschehene der letzten Tage. Lang grübelte er über den Auftrag, ob dieser wirklich Aussicht auf Erfolg hat. Mehrfach las er sich erneut jeden einzelnen Satz der Schriftrolle durch.
    Das Brennholz war fast runter gebranntt, wo Tenzo die Zeit über immer für Abhilfe mit einem neuen Stück Holz sorgte, das er aus der Erde erscheinen ließ.
    „Also ist es Morgen soweit“, sah Tenzo den Umino erwartungsvoll an. Iruka schien seinen Kameraden zuerst nicht gehört zu haben und war noch immer in Gedanken wie es mit seinen Schülern weitergehen würde. Er schüttelte kurz den Kopf <Nein! Sie sind alt genug für diese Entscheidung, die sie trafen.>
    „Morgen gehen wir nach Konoha“, nickte er und legte die Schriftrolle der Godaime zur Seite.


    Noch im Dunkel des frühen Morgens ging es los, im Schutze der Wälder wurden beide von niemanden entdeckt, denn hier kannten sie sich durch das reichliche Training mit ihren Schülern aus. Falls Feinde sich ihnen näherten, verschwanden Tenzo und sein Kollege innerhalb eines Baumes, den der ehemalige Anbuninja um sich und Iruka erscheinen ließ.
    Was dem Umino leider nach dem zehnten Mal, aufgrund seiner Platzangst, nicht mehr so angenehm war.


    Rasch drangen sie an den Ort, wo der Rest des früheren Krankenhauses noch stand, vor. Seit zwei Tagen, die auf den Umsturz gefolgt waren, gelang es den Menschen den Schutt der zerstörten Häuser wegzuräumen und einzelne Gebäude aus Holz zu errichten, wodurch die Überlebenden wenigstens wieder ein Dach über den Kopf hatten, unter dem sie Schutz fanden. Iruka und Tenzo hatten zuvor ihre Shonobikleider abgelegt und gegen die zivile Kluft und einen langen Mantel mit Kapuze eingetauscht. An jeder Ecke standen Patrouillen der Polizei, die alles genau beobachteten und die vorbeikommenden Leute filzten. Iruka wies seinem Kollegen auf das verändertes Zeichen dieser Einheiten hin, wo der Fächer des Uchiaclans im vierzackigen, blauen Stern fehlte. Im Vorbeigehen verdeckten die zwei Infiltratoren geschickt ihre Gesichter und täuschten vor, sie seihen alte gebrechliche Männer.


    So kamen sie unbehelligt zum Turm des Hokage und Tenzo hatte leichtes Spiel beim Öffnen der Holztüren. Der Ort, zu dem sie wollten, war wie gewohnt weit Oben im Gebäude. Seltsamer Weise trafen sie auf keine Wachen oder sonstige Personen unterwegs und ebenso waren die Türen zum Büro des Hokage unbewacht. Trotzdem ließen Iruka und Tenzo äußerste Vorsicht walten. An diesen Türen wollte Tenzo sich nicht zu schaffen machen, weil sie möglicherweise raffiniert gesichert ware.
    „Auf dieser Distanz könnte es klappen“, schätzte der Shinobi mit der Narbe im Gesicht, leise ab. Ein Shunshin no Jutsu und er war am Zielort, an dem einiges umgestaltet wurde (oder besser verunstaltet worden war). Was dem Herrn Umino sehr missfiel, waren die zertrümmerten Bilder, des Dritten, Vierten und Fünften Hokages, die am Boden lagen. Zu seinem Glück hielt sich hier auch keiner auf und er konnte schnell nachdem suchen, weshalb ihn die Godaime hier her befohlen hatte. Die Regale und Schränke waren schnell durchstöbert. Fündig wurde Iruka schließlich beim Bürotisch und hielt eine Mappe in den Händen, die er zügig durchblätterte. Seine Augen weiteten sich vor Entsetzen „Das darf nicht sein!!“ In Windesteile steckte er einpaar der Zettel ein und verschwand, wie er reingekommen war.
    „Lass und bloß hier verschwinden“, sagte er hastig zu Tenzo, sofort suchten die Zwei das Weite.


    „He! Entschuldigung!“, sprach draußen auf der Straße sie eine Stimme von hinten an.
    „Wir sind nur auf der Durchreise“, wollte Iruka sich schon bei den vermeintlich, befürchteten Polizisten rausreden und verbarg sein Gesicht unter der Kapuze. Die beiden Eindringlinge machten sich schon auf einen möglichen Kampf gefasst.
    „Weshalb habt ihr es denn so eilig, Yamato und Sensei Iruka?“, stand da ein junger Shinobi an einer Krücke und sah sie an.
    „Shikamaru“, erkannten ihn die beiden erleichtert.


    Abgelegen, in einer der neu erbauten Baracken, saßen sie dann in kleiner Runde. Kureinai, wiegte ihr Kind, das sie auf den Namen Minoru taufte, in den Schlaf innerhalb dieses trostlos eingerichteten Raumes. Es gab nur einfache Holzpritschen, ein paar Hocker und einen kleinen Tisch.
    „Also hatte Tsunade-sama euch hier wieder her kommen lassen, damit ihr die Pläne Danzous aufdeckt?“, wiederholte der junge Jounin nochmal das, was sie ihm erzählten. Iruka nickte mit dem Kopf.
    Shikamaru sagte „Ihr kommt zu einer ungünstigen Zeit wieder zurück. Nachdem Danzou vom Ältestenrat zum Rokudaime ernannt wurde, erließ er einige neue Regeln. Am ersten Tag ließ er alle noch arbeitsfähigen Leute, auch Alte und Kinder zusammentreiben für den Bau der ersten Gebäude, die ihr bereits gesehen habt. Gestern begannen die neuen Polizei-Einheiten einzeln jede Familie unter die Lupe zu nehmen. Dabei suchen sie welche, die nicht mit dem neuen Hokage zufrieden sind.“
    Dann klopfte es an die Tür. „Hätten gerne jeder eine Portion Ramen!“,ertönte eine leise Stimme.
    „Herein“, bat Shikamaru die zwei weiteren Besucher. „Wir müssen demnächst ein neues Passwort wählen“, meinte Kotestsu und erblickte überrascht die zwei neuen Gesichter.


    Shikamaru erzählte ihm und Izumo, der auch herein kam, von Iruka und Tenzos Mission.
    „Was machen sie mit denen, die gegen Danzou sind?“, wollte der ehemalige Anbu vom jungen Nara begierig erfahren. Dieser schluckte einmal und berichtet „Sie werden in die geheimen Räume unter der Stadt gebracht, soweit ich herausfinden konnte. Dort sollen anscheinend, weitere Befragungen durchgeführt werden. Auch die Godaime soll angeblich dort sein.“ Shikamaru sah besorgt zu Kurenai: „Uns ließen sie glücklicher weise bisher unbehelligt. Die Frage ist nur wie lange das noch so sein wird.“
    „Daher sind wir auch hier.“ Blickte Iruka in die Runde. „Wir sollen so viele wie es nur geht aus Konoha fortbringen.“ Er und Tenzo bemerkten zuerst keine große Regung von den drei Shinobi und der Kunoichi mit ihrem Neugeborenen. Den Kopf auf der rechten Hand gestützt sagte Shikamaru. „Darüber haben wir auch schon nachgedacht. Wir wollten fortgehen, wenn alle, die mitkommen möchten von dieser Katastrophe so gut wie es geht, sich erholt haben. Was so etwa noch eine Woche dauern könnte.“ Für sie galt es für einige Tage noch an diesem, mittlerweile unmöglich zu ertragenden, Ort auszuharren.
    Neugierig meldete sich Izumo zu Wort: „Was habt ihr jetzt über unseren, all geliebten Rokudaime (im sarkastischen Ton), herausbekommen?“
    „Das wird euch nicht gefallen“, blickte Iruka verunsichert drein.

  • 4.Chapter: Des Verräter


    Szenen: Curryladen von Sancho


    Ruhe war wieder eingekehrt in dem Laden von Großmutter Sancho. Karashi mit dem Fegen des Fußbodens beschäftigt, die Großmutter hielt sich hinten in der Küche auf und in einer dunklen, unbeleuchteten Ecke waren noch zwei Gäste auf, die von ihren Tellern aßen. Nichts außer dem Vogelgezwitscher von Draußen war zu hören, eine langweilige Atmosphäre, jedenfalls bis jemand unerwartet an die Tür klopfte.
    Karashi machte den möglichen Gästen auf und sechs Shinobi gingen ungebeten an ihm vorbei. Jeder von ihnen trug die Kleidung der Anbu von Konoha und selbstverständlich die Tiermaske, die jedoch bei diesen Ninjas mehr als grotesk aussah.
    „Bitte sagt mir, ob hier vor Kurzem ein junger blonder Mann mit fünf weiteren Leuten durchgekommen war?“, nahm einer von Ihnen seine hässliche Gesichtsbedeckung vom Kopf. „Nein! Nicht, dass ich wüsste.“, sagte Karashi. Der blasshäutige Shinobi, der diese Anbugruppe anzuführen schien, ließ seinen Blick neugierig durch den Raum schweifen, blieb dann auf die beiden Gästen fixiert und sprach zu Karashi „Wir werden uns trotzdem hier mal umsehen.“ „Tut euch keinen Zwang an und bleibt solange ihr wollt.“,sagte der junge Mann etwas eingeschüchtert und verschwand in Richtung Küche.


    Mit einem falschen Lächeln stand der Blasshäutige vor den beiden Gästen und musterte sie. „Na wenn das keine Überraschung ist, euch beide hätte ich hier nun nicht erwartet.“,sprach er sie an.
    Die Angesprochenen vermieden erst den Blickkontakt zur seltsamen Person, doch aufdringlich versuchte der neue Besucher Augenkontakt herzustellen indem er mehrfach gebeugt, sich nach links oder rechts drehte. Worauf die am Tisch sitzenden jedes mal das Gesicht aus dem Sichtfeld bewegten.


    „Was du nicht sagst. Wir dich ebenso wenig.“, hob Kiba dann genervt den Kopf und warf der Nervensäge einen verachtenden Blick zu. „Sai, falls das dein wirklicher Name ist. Stört es dich zufällig zweien Flüchtlingen aus Konoha über den Weg zu laufen?“ „Nein nicht im Geringsten.“ Der Gesichtsausdruck des Blasshäutigen blieb unverändert. „Dann müsstet ihr mir doch sagen können ob ihr den Nukenin namens Naruto Uzumaki gesehen habt, oder nicht? Kürzlich war er verantwortlich für die Zerstörung unseres Ninjadorfes.“,sprach der Anbuninja bestürzt, was aber deutlich gekünzelt war.


    Bei dem Wort „Nuke“ sowie der herabfallenden Art, wie über Naruto geredet wurde, sträubten sich bei Kiba die Haare, die Augen entbrannten vor Wut und zeigte Sai die Zähne. Er mochte es nicht, dass der Name eines Freundes, der das Leben so vieler rettete, durch den Dreck gezogen wird. „Weißt du, leider haben Choji und ich keinen Nukenin hier bis eben gesehen.“ Er erhob sich und schmiss wutentbrannt dem blasshäutigen Shinobi seinen Teller entgegen. „Doch sehe ich vor uns einen wahren Verräter,...“, wurde der Hundeninja lauter im Ton. „...der seinen Freund an einen Feind Konohas ausliefern will!!“ Kiba schmiss drei Peilsender dem Sai vor die Füße, die er kurz vorher bemerkt hatte als Naruto, Hinata, Sakura und Lee weiter nach Suna wollten. Dies waren alle Sender wie sie nur von den Anbu, beziehungsweise auch von Root, verwendet wurden. Gelegenheit konnte wahrscheinlich nur Sai gehabt haben, um diese ihnen unter zu jubeln.


    „Du hast mir noch nicht die Info verraten, die ich hören wollte.“,behielt der Verräter immer noch seinen seltsamen Gesichtsausdruck bei. „Für dich haben wir beide nur ein Info.“, erhob sich jetzt auch Choji, der ebenfalls nicht gut gelaunt war. „Und zwar diese!!!“ schlug der Akimichi schnell mit seiner Technik der Körperverdoppelung zu und zerlegte dabei innerhalb von wenigen Sekunden die Hälfte des Curryladens.
    Als sich der Rauch halbwegs verzogen hatte, pfiff Kiba zügig Akamaru herbei und beide griffen zusammen mit ihrem Gatsuga auch die Shinobi der Anbueinheit an. Beide erwischten dank ihrer rasenden Geschwindigkeit gleich zwei aus Sais Gefolge. Hingegen hatte Choji nur einen Shinobi durch die Wucht seiner Faust erledigt, obwohl er Sai treffen wollte. Der stand geschützt hinter den zwei noch verbliebenden Root-Shinobi. <Eigentlich müsste ich ihn doch getroffen haben?>fragte sich Choji.<Nein! Das kann nicht sein. Es sei denn der eine , den ich traf, hätte sich vor ihn gestellt.>,ging er nochmal die Szene in Gedanken langsam durch.
    Sogleich schickte Sai seine Beschützer los, Narutos Freunde anzugreifen während er Schriftrolle und Pinsel zückte. Schnell hatten Kiba, Akamaru und Choji ihre Gegner mit ihren Jutsus plattgemacht, doch dabei konnte etwas nicht stimmen.<Das war zu leicht.>, bemerkte Kiba blickend auf seine mit Tinte verschmierten Hände. <Sie hatten keinerlei Gegenwehr gegen unsere Angriffe gestartet.> Dem Inuzuka dämmerte es gegen was sie möglicherweise gekämpft hatten.


    Nur leider kam ihre Beobachtung zu spät und Sai ließ mehrere Tintenstrichen vor sich erscheinen die sich wie Fangarme einer Krake um die Arme und Füßen des Hundes und der jungen Shinobi wickelten und diese fest in Griff hielten. Trotz aller Bemühungen waren sie außer Stande sich zu bewegen.


    Zum ersten Mal hörten sie eine Lache von Sai: „Ich dachte immer ihr währt schlauer.“ Die Begleiter von ihm lösten sich nun komplett auf. Das was Choji, Akamaru und Kiba besiegt hatten, waren bloß die Kunstwerke von Sai. Er hatte auch sogleich fünf neue Begleiter gezeichnet und erscheinen lassen, die nicht wie seine gewöhnlichen, lebendig gewordenen Kritzeleien aussahen, sondern realen Shinobi glichen. „Da ihr beide nicht kooperiert, werde ich euch mit zurück nehmen,..“,lächelte er zufrieden. „...dorthin wo euch beiden schon die richtige Antwort einfallen wird.“Seine Begleiter packten die Freunde von Naruto und schleiften sie unsanft fort.
    Sai maschierte noch kurz in den Teil des Curryladens, der noch stand. Etwas eingeschüchtert schaute ihm eine ältere Köchin entgegen. „Haben sie heute noch weitere Gäste gehabt?“ Großmutter Sancho schüttelte verneinend mit dem Kopf. „Machen sie sich keine Sorgen wegen den entstandenen Schaden.“ Er warf ihr ein Säckchen mit Geldstücken zu. „Dafür kommen wir natürlich auf.“


    In Sorge um die Drei, schaute die ältere Frau noch lange hinterher. Ihr wurde schon vorher gesagt, dass Kiba und Choji auch bereit wären sich gefangen nehmen zu lassen, damit die anderen Vier ungehindert weiter kommen könnten. „Wir werden schon zu recht kommen.“,versicherten ihr die Beiden als sie die jungen Shinobi zuletzt gesehen hatte. Sie hoffte für sie und den Hund Akamaru, dass ihnen irgendwie eine Flucht gelingen möge.


    „Karashi, dort oben!“, rief Ranmaru seinem Freund Karashi schnell zu, der auch gleich ein Shuriken auf eines von Sais hinterlassenen Geschenken in Form einer kleinen Spinne warf und diese zerstörte. „War das die Letzte?“,wollte der Kochlehrling wissen, worauf sein kleiner Freund, mit den rotleuchtenden Augen, nickte.


    Szene: Narutos Team


    Nach dem Abschied von ihren Freunde, die ihnen den Rücken freihielten, hatten sie wahrscheinlich keine weiteren Verfolger im Nacken. Zwar hatten sie so eine Sorge weniger, dennoch hielt Hinata eine ganze Weile die Gegend mit dem Dojutsu im Blick. Immer noch fragte sie sich, wieso sie nicht frühzeitg das Kommen von Sai bemerkte und auch wie er so schnell ihnen folgen konnte.
    Hinzu wollten die Vier sich nicht ausmalen, was mit Kiba, Akamaru und Choji geschehen mag, falls sie besiegt werden sollten. Für sie war es keine leichte Entscheidung ihre Freunde alleine zurück zu lassen.


    Flashback:
    Die Sache war klar. Choji und Kiba mit Akamaru erklärten sich bereit auf die Verfolger zu warten. „Den werden wir schon einheizen.“,versicherte Kiba Naruto und den anderen Dreien. Der unruhige Rock Lee wollte auch schon bleiben, aber der Hundninja lehnte ab: „Nein du musst bei Sakura, Hinata und Naruto bleiben.“ Der blonde Shinobi kramte etwas aus seiner Tasche die er am Rücken trug, während der Shinobi vom Inuzukaclan weiter sprach. „Je mehr von uns bei Naruto bleiben,desto höher liegt die Chance, dass er sicher ans Ziel kommt.“ Er zu sah seinem Teamchef , welcher ihm und Choji ein Päckchen heimlich in die Hand drückte. „Lasst euch diese nicht abnehmen.“, sprach er so leise zu ihnen, dass die anderen Drei nichts davon hörten, „Und vorallem lasst euch nicht erwischen.“ „Sicher nicht!“,zwinkerte Choji ihm zu.


    Naruto stellte sich immer die gleiche Frage: <Wieso?Wieso tust du das Sai? Was hat dich dazu getrieben?> Die gleichen Frage hatte er sich bereits seit dem Kampf mit Sasuke im Tal des Endes, an jeden darauf folgenden Tag gestellt. Hinzu gesellte sich nun das bekannte Gefühl des Versagens, das der Uzumaki wie damals erlebte als er nach seiner Niederlage gegen seinen besten Freund im Krankenhaus gelandet war.
    In der Liste seiner Sorgen reihten sich stets immer mehr ein. Jetzt versuchte er diese Liste ganz tief unten in den Schubladen seines Gedächtnisses zu verstauen und den Blick nach Vorne zu richten.


    Nun war es, nach mehr als zwölf Stunden seit ihrer Rast im Curryladen, nicht mehr weit zur Grenze vom Windreich. Um sie herum wurden die Bäume weniger und der Wald lichter. Nach einer halben Stunde kamen vermehrt Büsche hinzu und dann nicht mehr lange und die vier Shinobi standen am Rande zur Wüste. Ab hier sollten sie jetzt endlich vor der Verfolgung, durch ihren ehemaligen Freund, sicher sein. Irgendwo an dem Weg müsste nach ihren Informationen auch eine Grenzstation liegen, die nach dem Angriff Akatsukis auf Suna neu errichtet wurde. Dort wollten sie sich nach dem festgelegten Plan vorerst unter falschen Namen vorstellen uns als Abgesandte des Hokage ausgeben. Passend dafür hatte Naruto noch ein Schreiben von Tsunade an den Kazekage, bei seinen Sachen.


    Als sie an der erhofften Grenzstation vor den Wächtern standen, musste jeder sich ausweisen, was auch problemlos funktionierte. Der blonde Shinobi war der letzte. „Ihren Namen bitte!“,wurde er sofort aufgefordert durch den Grenzwächter, gekleidet in der typischen Kluft der Suna-Shinobi.
    „Makoto Namikaze.“, sagte er in Gedenken an seinen Vater. Dieser Familienname war ihm schon als kleiner Junge der Ninja-Akademie vertraut vorgekommen, sobald Naruto stets vom vierten Hokage sprechen hörte. Nun sprach er den Namen seines Vaters so aus, als wäre es wirklich sein eigener.
    Der eine Wächter, der ihn befragte, sah seinen Kollegen neben sich etwas misstrauisch an. Hatte etwas mit dem Papieren nicht gestimmt? Nein, Naruto hatte ihnen Unterlagen des Hokage vorgelegt, ebenso einen Pass von Tsuande in dem er selbst jeglichen Namen eintragen konnte. Eigentlich durfte nichts an den Unterlagen auszusetzen sein.
    Ein weiterer Kollege des zweifelnden Grenzwächters segnete dann die Sache genervt ab und ließ den Jinchuriki endlich passieren, damit er wieder zurück in seine Hänegmatte konnte. In Sicherheit wiegte Naruto seine Begleiter und sich jetzt endlich und war in Gedanken schon fast am Ziel Sunagakure, das bloß noch eine Tagesreise entfernt lag.


    „Lasst die Vier weiter beobachten.“,befahl einer der Grenzwächter etwa fünfzehn Minuten später.


    Bald darauf bemerkten sie wie die Luft trockener wurde und ihnen wärmer wurde. Alle außer Hinata kannten dieses andere Klima bereits von einer ihrer Missionen, daher zogen sie ihre Mäntel, die sie immer noch seit Konoha trugen, aus und steckten diese ein. Nur brachte dies in den nun folgenden Stunden kaum Erleichterung, weshalb sie für eine längere Pause, Schutz vor der stechenden Sonne im Schatten eines schräg stehenden Felsens suchten. Erschöpft wie sie waren von den bisherigen Strapazen, sank jeder nieder auf einen Stein um endlich sitzen zu können. Alle bemerkten erst jetzt wie sehr sie all die Strapazen angestrengt haben und jeder nahm sich einen erleichternden Schluck Wasser aus der Feldflasche und ein Stück zu essen.


    Die rosahaarige Iryonin beobachtet wie sich Hinata neben Naruto an die Felwand anlehnte. Beide sahen sich gegenseitig an und wechselten, Händchen haltend, kurze Worte miteinander. <Wie man sie sich so ansieht, geben die zwei ein schönes Paar ab.>, bewerte Sakura die Situation, mit neidischen Blick. Gönnte sie dies der Kunoichi mit dem dunkelblauen Haaren wirklich mit ihrem früheren Teamkameraden zusammen zu sein? Hin und her warf sie die Gedanken, ob sie wirklich ernste Gefühle hatte für Naruto oder nicht. In ihm sah sie jedenfalls letztendlich nicht mehr den normalen Freund, von dem die junge Frau Haruno vor Pains Angriff sich verabschiedete. Die neuen Verhaltenszüge, die seine erwachsene Reife bezeugten, haben ihr Interesse an Naruto geweckt.
    Wieso hatte Sakura plötzlich diese Emotionen wenn sie den blonden Ninja ansah? Sie empfand so etwas, was sie schon einmal für Sasuke fühlte.
    Schließlich wurde ihr bewusst, dass sie mit diesen Gefühlen zwischen diesem Pärchen stehen könnte.


    Von der Seite tippte Rock Lee sie an. „Macht es dir was aus, wenn du die nächste Wache schiebst?“ „Nein, natürlich nicht.“,blickte sie dem Shinobi im grünen Anzug einverstanden an. Als nächstes wäre Naruto eigentlich an der Reihe gewesen, den sie beide aber jetzt lieber bei seiner Freundin lassen wollten. Er und Hinata waren nämlich eingeschlafen und lagen nun dicht beisammen.
    <Wo ist denn Sakura so schnell hin?>, bemerkte Lee ihr rasches Verschwinden und war verwundert über ihr allzu schnelles Einverständnis. Hier raus entwuchsen Bedenken ob sie nicht mit Problemen zu kämpfen hatte. <Etwas stimmt nicht mit Sakura-chan, besser ich sehe später nach ihr>, entschloss er sich, nach ihr zu suchen, nachdem er sich ausgeruht haben würde..


    Tief saßen die Gefühle bei der jungen Iryonin, einerseits für Naruto und auch über ihren Sasuke, den sie weiterhin vermisste. Hier oben, weit über dem Felsen wo die anderen ruhten, versuchte sie einen klaren Kopf zu bekommen. „Sasuke!“,weinte sie leise vor sich hin, aufgrund der zu lange aufgestaunten Sehnsüchte nach ihrem Schwarm. Die Tränen abwischend, drehte sich Sakura in die Richtung, aus der sie gekommen waren.
    Wie mag Sasuke sich damals gefühlt haben, als er sich entschloss seiner Heimat den Rücken zu kehren? Was ging ihm bloß durch den Kopf, während er verfolgt wurde? Sakura versuchte sich genau in diese Lage hinein zu versetzen. Fand aber nach wie vor keine Antwort.
    Wie oft dachte sie bereits darüber nach und wünschte sich, sie hätte ihn zum Bleiben überreden können. <Warum, warum bin ich ihm nicht gefolgt?> ,kullerte erneut eine Träne über ihre Wange. <Warum war ich zu feige und schickte auch noch Naruto hinterher damals.> Dies konnte sie sich selbst bis heute nicht verzeihen, dass sie den Uzumaki damit belastet hatte und er beim Versuch ihren Bitte zu erfüllen, fast ums Leben gekommen wäre. Ihre Schuldgefühle von damals haben sich kaum verändert.
    Doch was sollte Sakura wirklich tuhen? Letztlich gab sie Naruto ein Versprechen, nämlich ihm zu folgen und als eine mögliche Wiedergutmachung war sie fest entschlossen ihm hierbei so gut sie konnte zu helfen. Eine Weile dauerte es bis die Iryonin mit sich im klaren war in dem Punkt, dass sie jedenfalls bis nach Suna gehen würde, ab dort dann aber versuchen wollte einen eigenen Weg einzuschlagen.


    „Von hier Oben hat man einen schönen Ausblick.“, kam unerwartet von Lee. Die buschige Augenbraue fand die Rosahaarige endlich nach stundenlanger Suche. „Sollte dir sagen, dass wir weiter wollen.“, forderte er sie zum Folgen auf. „Sind die anderen Beiden schon wach?“ „Ja, Naruto wollte selbst nach dir schauen, hab ihn aber nicht erlaub sich von seiner Hinata zu entfernen.“,gab er sein typisches Sensei-Gai-Lächeln zum besten und lief los gefolgt von Sakura.


    In der Stille wie Lee und Sakura noch fort waren und sie wach waren, hatten Naruto und Hinata kein Wort miteinander gewechselt. Seitdem sie Kiba und Choji alleine zurück ließen, war es schwer geworden über irgendetwas zu sprechen. Jedoch suchte jeder die Nähe des Anderen. Hinata rückte näher an ihm heran und sah tief in seine blauen Augen.
    „He ihr Turteltäubchen!“,platzte Lee in dem Moment herein, wo die junge Frau Hyuuga entschlossen war, Naruto doch etwas zu sagen. Mit geröteten Wangen standen beide vor Lee und Sakura, da sie immer noch nicht wussten wie sie mit ihrer Beziehung gegenüber den anderen umgehen sollten. Die Buschige Augenbraue merkte, dass er sie überrascht hatte und hielt seine scherzhafte Frage, die er zuerst stellen wollte, zurück. „Wie sieht es aus?“,schob er dann seine andere Frage ein.
    „Wir gehen weiter.“,antwortete der blonde Shinobi mit ernster Stimme, packte seine Tasche und
    machte seinen drei Begleiter klar, dass er sofort aufbrechen wollte.


    Szene: Kiba und Choji


    „Kiba!“,versuchte ein flüsternde Stimme den noch halb benommenen Hundeninja anzusprechen. Allmählich dämmerte es dem jungen Inuzuka, was geschehen war. Erst waren sie von ihrem vormals gekannten Freund gefangen genommen, bewusstlos geschlagen und dann fortgebracht worden.
    Bei der Betrachtung der Umgebung, stellte Choji und er fest, dass sie sich in der Luft befanden. Sai hatte sie auf seinem riesigen Vogel aus Tinte verfrachtet. Auf diese Weise würden sie innerhalb eines Tages in Konoha sein. Während des Fluges bemerkte der blasshäutige Shinobi nichts vom Erwachen seiner Gefangenen und keine weiteren seiner lebendigen Kritzeleien, wie den Begleitern, waren anwesend. So hatten der Akimichi und der Inusuka die passende Gelegenheit, ihm zu entkommen. Mühevoll mussten sich die beiden Shinobi aufrichten, denn die Fesseln saßen fest, wie bei einer Zwangsjacke. Indem Kiba versuchte seine Hände zu bewegen, bemerkte er jedoch, dass die Tinte etwa flexibel so wie Gummi war. Sogleich kam ihm dann auch eine Idee. Er tröpfelte von seinem Speichel eine kleine Menge an den Armen herunter, bis diese zwischen der Tinte und den Händen ankam. Zwar war dies nicht die angenehmste Art, dennoch war sie sehr effektiv. Die mit Feuchtigkeit vollgesogenen Fesseln ließen sich nach kurzer Zeit auf diese Weise weiter dehnen und die Hände und die Arme konnten herausgleiten. Mit einem Schlag seiner freien Hände zerschnitt Kiba die Fesseln bei sich sowie Akamaru und Choji.
    „Wie jetzt weiter? Irgendwie müssen wir wieder auf festen Boden kommen.“,flüsterte der gut genährte Shinobi und behielt Sai im Auge. Kiba sah sich genau um und erkannte einen günstigen Moment. „Wir sind ganz in der Nähe der Stelle, die wir zuletzt markiert haben.“ Sie nockten sich gegenseitig zu und kramten die Päckchen, die sie von Naruto zuletzt bekamen, heraus und schauten weiterhin auf Sai, dass dieser ihre Aktion auch ja nicht bemerkte. „Jetzt!“,gab Kiba das Kommando, griff sich Akamaru und die Drei verschwanden in einer Rauchwolke.
    Zu spät bemerkte der blasshäutige Verräter ihr Entkommen.


    Auf dem Erdboden wieder angekommen zogen Kiba und Choji, an den Stellen wo sie wieder erschienen, Markierungen von den Bäumen. Ein Glück, dass ihr Gruppenleiter diese Sicherheitsmaßnahme mit einplante. Es handelte sich hierbei um eine vereinfachte, handlich Form des Shunshin no Jutsu, wo für lediglich der Endpunkt, an dem man später angelangen möchte, zuvor markiert werden musste. Nachteil dieser Methode lag in der geringeren Distanz, die so überwunden werden konnte.
    Choji: „Wohin nun?“
    Leider wusste Kiba hierauf auch keine Antwort. Falls sie ihren Freunden nach Suna folgen würden, drohte die ganze Sache zu scheitern, weil dann so sicher Sai oder ein anderer den Verbleib von Naruto herausfinden könnte. „Nach Konoha zurück?“,kam Choji in den Sinn. „Häh! Weshalb denn ausgerechnet dahin?“,kuckte der Inuzuka ihn komisch an und der Akimichi zuckte darauf nur mit den Schultern. „Wohin denn sonst? So hätten wir die Chance unbemerkt zu Shikamaru und den anderen zu gelangen und ihnen vielleicht zu helfen.“

  • Tag 3


    5.Chapter: Das vergessene Taijutsu
    Szenen: Narutos Team


    In der Gegend, die sie durchstreiften, war um die vier alles mit Felsen übersät. Hinzu kam eine eine bedrückende Stimmung, die sich unter ihnen nach dem ganzen Tagesmarsch breit gemacht hatte seit ihrer letzten Rast. Niemand von ihnen wusste genau wie lange sie genau unterwegs waren, nur wussten die Konoha-nins, dass sie von dem Grenzposten aus zumindest die vergangene Nacht durch marschiert waren und die Sonne zum jetzigen Zeitpunkt hoch am Zenit stand. Normalerweise müssten sie schon längst in Suna angekommen sein und waren bereits am Rande der Erschöpfung. Haben sie sich möglicherweise verlaufen?
    Hinata hatte lange nicht mehr die Gegend gecheckt, weil Naruto unvorsichtiger in der Absicht wurde sie nicht weiterhin zusätzlichen Stress auszusetzen, da die Anwendung des Byakugan für seine Freundin unter dem fremden Klima um vieles anstrengender geworden war. In erster Linie galten seine Gedanken zur Zeit Ihr, der jungen Kunoichi und Sakura und Lee. Alle waren so gut wie ausgelaugt, auch wenn es ihnen schwer an zu sehen war. Hingegen er, der Jinchuriki, konnte aus seiner Stamina noch genug Kraftreserven schöpfen und versuchte eine klaren Kopf zu behalten. Jetzt galt es für ihn, alle sicher zu einem Rastplatz zu führen oder wenn nicht sogar aus der Wüste heraus zuführen auch wenn der sonst chaotische Shinobi dafür vorläufig den Grund ihrer Reise vergessen musste. Nur war weit und breit kein Ende in der felsigen Wüste zu sehen.


    Allmählich ging die felsige Landschaft in eine reine Sandwüste über und jeder Schritt jedes Einzelnen hinterließ einen tiefen Abdruck im sandigen Boden.
    „Naruto, da vorn!“, rief Sakura erschrocken und zeigte auf einen ungewöhlichen Sandsturm hin, der auf sie zukam. Vielmehr war es eine riesige Wolke, hunderte Meter in der Breite und sie sahen sofert, dass kein Genjutsu dahinter war. Temari hatte sie vor mehr als einem Jahr schon vor solchen Phänomenen gewarnt, wo vor man lieber Schutz in einer Höhle suchen sollte, doch ws etwas gab es hier einfach nicht.
    Ein heftiger Windstoß erreichte die Gruppe, der die vier mit aller Kraft in die Knie zwang, damit sie nicht umgerissen wurden und die Wolke wurde immer schneller. Naruto und seine Begleiter hatten keine Chance sich davor zu schützen. Mit aller Gewalt riss diese Naturgewalt sie zu Boden und zog jeden in eine andere Richtung fort. Der blonde Shinobi versuchte zur Hyuuga zu gelangen und sie mit der linken Hand sie fest zuhalten. „Hinata!!“,rief er mit aller Kraft zu ihr, doch entfernte sie sich von ihm immer mehr.„Naruto-kuuuuun!!!“, hörte der blauäugige Jinchuriki Hinatas Rufen in der Ferne verstummen.


    Kurz darauf spürte der blondhaarige Shinobi den Boden unter den Füßen nicht mehr. „Kagebushin no Jutsu!!“,beschwörte er reichlich viele seiner Doppelgänger herbei und jeder ergriff die Arme und Hände des anderen, bis ein stark zusammenhängendes Gebilde entstanden war. So wurde Naruto nicht verfrachtet, denn dank seinen Schattendoppelgänger hatte er soviel Masse erzeugt, dass er an einer Stelle wieder auf den Erdboden fiel und dort liegen blieb. Dort wartete er den Sturm ab, bis der sich verzogen hatte. Seine Schattendoppelgänger ließ er nach dem Ende wieder bis auf drei verschwinden und versuchte sich zu orientieren. Wo sind bloß seine Freunde abgeblieben? Nirgendswo war auch nur der Hauch einer Spur von Ihnen.
    Aus der Ferne hörte er Jemanden schreien. <Woher kam dies?>, fragte sich der blonde Shinobi und überlegte nicht. Einen der Doppelgänger ließ er im Schneidersitz zum Meditieren sich hinsetzten und die beiden Verbliebenden folgten Naruto, der darauf vertraute, dass sein Hörsinn ihn nicht getäuschte hatte. Er rannte mit jedem Atemzug schneller, in Sorge um seine drei Begleiter, denn gerade dies durfte alles eigentlich nicht passieren. Nicht jetzt, da sie am Schluss soweit gekommen waren. Naruto befand sich jetzt in einer Situation, die ihm alles abverlangen würde.


    Von weitem erschienen zwei Sillouetten vor ihm schließlich. Erst unklar, aufgrund des Wärmeflimmerns, aber dann mit jedem weiteren Schritt wurde es deutlich erkennbar. Naruto wollte seinen Augen zuerst nicht trauen. Eine weiße Gestalt hatten Sakura gefangen und legte ihr Fesseln an. Daneben erschienen noch zwei weitere, die auch Hinata und Lee mit sich schleppten. Alle seine Freunde waren ohnmächtig, aber scheinbar unverletzt. Der junge Shinobi legte die Handflächen aneinander und versuchte,wie Jiraiya ihm beibrachte, die vermutete Sinnestäuschung aufzuheben, doch ohne Erfolg. Darauf formte er einige Handzeichen und sprach dazu: „Kai!“ Doch es tat sich erneut nichts.
    „Das ist vergebens!“,machte sich neben ihm eine Person bemerkbar. „Das ist weder ein Genjutsu noch eine Wüstentäuschung.“ ,sagte die vermummte Person, ebenfalls in heller Kleidung.
    „Aus welchem Grund greift ihr uns an!?“,erkundigte sich der junge Ninja im strengen Ton.
    Aus dem Gesicht konnte man keine Regung ablesen aufgrund des Tuches, das der Träger um den ganzen Kopf gewickelt hatte und nur die Augen schauten durch einen kleinen Schlitz ins Freie.
    „Sag du mir wie man sonst mit Spionen verfahren sollte?“,entgegnete der Fremde unfreundlich. „Wir sind keine Spione!“,versuchte Naruto richtig darzustellen, stieß aber bei dem Shinobi auf taube Ohren. „Das glaube ich dir nicht. Wir haben noch nie von einem Shinobi namens Makoto Namikaze aus Konoha gehört!“,warf er dem Jinchuriki vor. „Auch aus Konoha haben wir bisher keine Bestätigung über euch bekommen, daher werden wir euch vorübergehend festsetzen!“
    Der Uzumaki merkte, hier kommt er mit reden nicht weiter.
    <Was soll ich nur machen?>,war er am überlegen. Einerseits mochte er seine Begleiter nicht in den Händen der fremden Shinobi lassen und am liebsten jeden auf der Stelle umnieten dafür, wie sie Sakura, Hinata und Lee behandelten. Andererseits wusste Naruto wie schwer es werden würde sie ohne einen größeren Kampf zu befreien. Wut stieg in ihm auf.


    „Lasst meine Begleiter frei und zwar sofort!“, verlangte der blonde Jinchuriki erbost, was keiner der Angesprochenen beachtete. „Sei lieber vernünftig und lege deine Waffen auf den Boden!“,redete der zuletzt erschienende Kerl ermahnend. „Wenn sonst müssen wir sie dir abnehmen!“ Darauf ging Naruto aber nicht ein und schenkte dem einen keine Beachtung weiter, weil reden würden hier nichts mehr bewirken.
    Er schickte seine zwei Kagebushins los, die umgehend die drei anderen, weiß gekleideten Shinobi angriffen. Schnell musste es gehen, damit sie nicht auf die Idee kamen seine Freunde als Druckmittel zu nutzen und möglichweise noch zu töten.
    Jeder der zwei zückte ein Kunai und gemeinsam warfen sie diese auf einen der Gegner. Die Wurfmesser verfehlten ihr Ziel und die Schattendoppelgänger erzeugten kurzer Hand darauf ein Rasengan, das sie dann mit voller Wucht gegen den einen weißen Ninja einsetzten und ihn zu Boden schleuderten. Im Angriff auf den Nächsten der ebenfalls mit einer weiteren Spiralkugel geplättet werden sollte, wurden sie dann gestoppt. Jeder der zwei weißgekleideten Personen traf einen von Narutos Nachbildungen, mit der Waffe in der Hand.


    Der Mann, welcher der Anführer zu sein schien, blieb entspannt vor dem Jinchuriki stehen. Naruto war verwundert, weshalb diese vermummte Person nicht angreifen wollte und drum nutzte er die Gelegenheit und attakierte alleine die zwei Anderen mit seinen Kunais in den Händen. Sie versuchten Naruto mit ihren Sandshuriken und anderen Fernwaffen zu stoppen, denen er jedoch geschickt auswich. <Konzentriert euch schön auf mich!>,war er zufrieden, dass er ihre Aufmerksamkeit von Hinata und den anderen beiden auf sich gelenkt hatte.


    Mit einem Sprung war er in die Luft, warf mit aller Kraft zwei seiner Wurfmesser, die von den feindlichen Shinobi mittels eines Sandschildes abgefangen wurden. Auf dem Boden gelandet blieb der blondhaarige Shinobi plötzlich im Sand stecken. Sie hatten ihn an den Füßen mit irgend eine Art von Sandtechnik gepackt und hielten ihn so fest. <Verdammt! Ich schaff es mit meinen bisherigen Jutsus nicht sie zu bekämpfen. Für weitere Schattendoppelgänger verbrauch ich zuviel von meinem Chakra.>,stellte er langsam enttäuscht fest. Wie sie ihn so festhielten, rechnete Naruto nun mit einer Attacke von Hinten. Doch glücklicher Weise sah er aber, dass der Anführer dieser Gruppe immer noch auf der gleichen Stelle verharrte.
    <Was kann ich noch einsetzen? Pech nur, dass mein Schattendoppelgänger noch nicht so weit ist.> Die Situation war verzwickt geworden, weil die bisherigen eingesetzten Jutsus zu seiner Enttäuschung nicht mit Erfolg erkrönt waren. Zwanghaft musste er drum schleunigst eine andere Möglichkeit sich einfallen lassen und strengte drum seine grauen Zellen an. Die sich immer weiter steigernde Wut, über sein drohendes Versagen und auch auf die Gegner, war dabei nicht sehr hilfreich. <Was kann ich tun?>, schlug er verzweifelt die Hände an den Kopf.
    Mit einem Mal schoss es ihm durch den Kopf, was vor nicht ganz langer Zeit mal gewesen war. Eine bekannte Stimme wurde in ihm laut, die einen schon fast vergessenen Satz wiederholte.


    Flashback
    „Sollte es zu einem Kampf zwischen zwei Shinobi kommen, die gleich stark sind, wird derjenige mit der schärferen Klinge gewinnen.“
    Er stand in seinen Erinnerungen neben dem Sohn des dritten Hokage und bekam alles über die Anwendung des Windchakras erklärt. Wo nebenher es seltsam für Naruto war, alles noch einmal genauso wie damals zu erleben. Wie damals schon hielt er ein Kunai in der Hand und zielte auf einen Bäume. Hierbei landete sein Messer zwar dort wo er wollte, aber mit einer bestimmten Sache war der Uzumaki immer noch nicht zufrieden und schaute zu Asuma Surutobi. „Das schwierige dabei liegt in der benötigten Menge des Windchakras, das du aufbringen musst. Zuviel davon, dann fliegt dein Kunai weiter als du willst und zu wenig erreicht es sein Ziel nicht.“
    Noch einmal versuchte Naruto es, konzentrierte das Chakra im Kunai, warf erneut und durchbohrte tatsächlich den Baum sowie den dahinter stehenden Stein.


    Ende des Flashbacks


    Zurück aus seinen Erinnerungen, entsann er sich an das, was er gelernt hatte und holte zwei weitere Kunai hervor. <Warum habe ich das vergessen?>,hätte er sich selbst ohrfeigen können und ließ sein Chakra in die Wurfmesser wie in seiner Erinnerung strömen. <Mit diesem Jutsu dürfte es ein leichtes sein, ihre Blockaden zu überwinden.> , warf er mit aller Kraft.
    Dieses Mal verfehlten die Messer ihr Ziel nicht, denn beide feindlichen Shinobi konnten, die durch das Windelement verstärkten Kunai nicht mit ihrem Sand abfangen. Wie durch weiche Wasser gleiteten Narutos Wurfmesser durch den Schutzschirm, brachte die zwei zu Fall. Und beiden bleiben verletzt am Boden liegen. Zeitgleich wurden die Füße des Uzumakis vom Sand frei gegeben und er wandte sich dem Anführer zu. Doch der war spurlos verschwunden.


    „Ist doch erstaunlich, bei einem Sinobi aus dem Feuerreich, ein so starkes Hien (=Fliegende Schwalbe) zu sehen.“, erschien der vermummte Shinobi direkt neben Naruto. Der blonde Shinobi wich sofort zur Seite um Distanz zwischen sich und diesem zu haben. <Woher kam der bloß?> ,atmete er geschockt. In seinem Umfeld hatte Naruto niemanden weiter mehr gesehen oder gespürt und plötzlich erschien dieser seltsame Kerl einfach so auf, keinen Meter von ihm entfernt. Instinktiv hatte der Jinchuriki einige Doppelgänger herbei gerufen für einen Angriff. Leider konnten die Kagebushins nichts gegen den Vermummten ausrichteten, weder noch landeten sie einen Treffer oder lieferten Naruto eine hilfreiche Info, wo eventuell ein Schwachpunkt im gegnerischen Kampfstil liegen könnte.


    Beim betasten seiner Kunai, stellte er fest, dass nur noch zwei übrig waren. Andere hatte er nicht als die Speziellen von Tsunade, die in seinem Beutel lagen und er nicht einsetzen wollte. Leicht keuchend rinnten ihm der Schweiß über der Stirn. <Er scheint meine Art und Weise des Kämpfens zu kennen oder er hatte einfach nur Glück.> Die letzte Möglichkeit schloss er aus und drum löste der Uzumaki seine letzten Doppelgänger, die noch vom Kämpfen gegen den Vermummten übrig blieben, auf. Er war beinahe am verzweifeln über den Zustand, dass seine Freunde und die junge Frau, die er liebte noch nicht in Sicherheit waren und außerdem erwartete Naruto Verstärkung, die mittlerweile hierher unterwegs sein konnte. Zudem hatte er nach wie vor noch den Anführer vor sich stehen. In ihm brodelte es weiter, weil er in seiner eigenen Betrachtung nicht fähig war seine Freunde zu beschützen. Choji, Kiba und Akamaru hatte er schon in stich gelassen und nun auch seine letzten drei. <Es tut mir leid!>,war er auf sich selber wütend.<Verzeiht mir.>
    Mit einem Mal bekam der Uzumaki ein unbehagliches Gefühl in der Magengegend. Das bedrückende Gefühl wurde stärker, weshalb er sich an den Bauch fasste. Unterhalb des Bauchnabels wurde ein Grummeln laut, als wollte die schlafende Bestie wieder erwachen, was jetzt nur in einer Katastrophe geendet hätte. Ihm wurde klar, wenn das passiert dann würde alle drauf gehen, nicht nur der Feind. Weil Naruto es verhindert wollte steckte er seine volle Konzentration in das Siegel. Denn Kyuubi durfte einfach auf keinen Fall aus dem Schlaf erwachen.
    <Geschafft!>, hatte er seinen seinen sprichwörtlich, “inneren Dämon“ zur Ruhe gebracht. Der neunschwänzigen Fuchs blieb weiterhin ruhig und ließ den Jinchuriki erleichtert tief Luft holen.


    „Wärst du dann mal nach deinem seltsamen Schauspiel bereit?“,machte sich der Anführer wieder in seiner Wahrnehmung bemerkbar. <Bereit für was?>,starrte der Jinchuriki etwas geistig abwesend und musste sich erstmal sammeln. „Du willst dich nicht ergeben, also werden wir kämpfen müssen.“,bekam der Fremde wieder Narutos volle Aufmerksamkeit und auf die gleichen Weise wie vorher warf der blonde Jinchuriki die letzten, mit seinem Windchakra verstärkten Kunai. Schon sah es so aus, als würden sie ihr Ziel treffen, gingen dann jedoch ins Leere. Kurz bevor die Wurfmesser knapp den Kopf berührt hätten, verschwand der Vermummte erneut.


    „Kaze no Yaiba (Klinge aus Wind)!“,hörte Naruto von der Seite rufen und wich mit knapper Not noch dem Schlag des Angreifers aus. Durch den heftigen Aufprall, der direkt neben dem blonden Shinobi im Boden landete, wurde der Sand aufgewirbelt. Mehrere Schläge des Gegner folgten, womit der aber keinen Treffer landen konnte. Der Jinchuriki glaubte zuerst nicht ganz, mit was für einer Waffe er attakiert wurde. Der fremde Shinobi vor ihm hatte ein langes Schwert nur aus seinem Windchakra gebildet und hielt dieses Gebilde fest in seiner linken Hand. Schnell war es dem blonden Shinobi klar, dass es zu einem Nahkampf kommen würde.
    „Stell dich mir endlich und weich dem Kampf mit mir nicht aus!“,forderte der Vermummte ihn auf. „Ich kann spüren, dass du Talent hast, also zeige es mir!“.
    Naruto hatte bisher noch Kraft genug für solch ein Duell. Mit den Händen schob er seinen Mantel hinter den Rücken, griff darunter und packte mit den Händen an die zwei herausragenden Griffe. Erstaunt darüber wie gut die Waffen, die ein Abschiedsgeschenk vom Hokage waren, sich mit dem Windchakra aus den Scheiden ziehen ließen. Leicht wie eine Feder sausten die Shoto hervor und leuchteten im flackernd blauen Chakra, das der Blonde über die Handflächen direkt in die Klingen leitete. In diesem Zustand waren die Wakisashi rasiermesserscharf und konnten selbst Felsen durchschneiden. Er ging in Verteidigungsstellung um dem Vermummte den ersten Schritt machen zu lassen.
    „Oh! Du bist also ein kleiner Messerschwinger.“, lachte sein Gegenüber erheitert über die Darstellung des jungen Uzumaki. „Dann dürfte das Ganze langsam interessant für mich werden.“ Mit einem einzigen Sprung war er bereits bei Naruto um seine Klinge mit dessen zu kreuzen.


    Aufwirbelnder Sand und die blendende Sonne erschwerte dem jungen Uzumaki die Sicht auf den Kontrahenten. Ein Wunder war es, dass er überhaupt im Stande war die Schnelligkeit des fremden Ninja halbwegs zu erkennen und seine großen Messer in der Abwehrhaltung zu behalten. Gelassen teilte der Vermummte fleißig gegen Naruto aus. Nach jedem abgewehrten Schwerthieb, versuchte der Blonde wiederum den Vermummten zu treffen, das nur kein einziges Mal gelang, er war geistig nicht beim kämpfen. Seine Gedanken waren bei den drei Begleiter, die keinen Steinwurf entfernt im Sande bewusstlos da lagen. Einen Moment hielt er inne um in ihre Gesichter zu schauen. <Verzeiht mir, dass ich euch in diese Lage gebracht habe!>,redete er erneut schlecht gegen sein Gewissen, ließ versehentlich eines des Shoto fallen und drohte den Kampf endgültig aus dem Auge zu verlieren.
    In jenem Augenblick wurde Naruto wieder wach gerufen von der feindliche Klinge getroffen, die eine tiefe Wunde von seiner linken Schulter bis runter zur Brust geschlagen hatte. Ohne einen Aufschrei des Schmerzes ertrug Naruto die Verletzung, hob sein Shoto vom Boden auf und wehrte die Luftklinge damit ab. Das Shoto der anderen Hand durchstach den rechten Oberarm des überraschten Gegners.


    Beide stoppten für einen Augenblick. Verwundert schaute der Uzumaki zum Vermummten, der auch keine Schmerzen zu zeigen vermag. Mit der linken Hand zog der Kerl, Narutos Kurzschwert aus dem Arm heraus. In dessen Augen wurde ein Aufblitzen sichtbar, so als hätte ein winziger Funke ein großes Feuer entzündet, das nicht mehr gebändigt werden konnte. Wie ein wildes Tier attackierte er Naruto mit wenigen, aber dafür sehr starken Hieben, als würde jeder einzelne davon die Kraft von Tausenden haben.
    Hatte Naruto etwa eine Bestie in diesem Ninja geweckt? Während der Minuten, wie er am Abwehren war, steigerte der Gegner sich dermaßen, dass der Jinchuriki plötzlich nicht länger standhalten konnte und zu Boden gedrückt wurde. Blitzschnell hatte der blonde Shinobi sich wieder aufgerappelt und blockte den nächsten Hieb des Kontrahenten ab, wodurch er aber erneut runter auf die Knie musste und hielt die beiden Shoto gegen die Windklinge. Alle seine Kräfte mobilisierend stemmte er sich gegen den Feind, um auf die Beine zu kommen. Darauf folgte von Naruto ein Gegenangriff und gelang es ihm den Vermummten für einen Augenblick zum Zurückweichen zu zwingen. Seine Kurzschwerter flimmerten heller. Innerhalb einer Minute schaffte er es seinem Feind einige Verletzungen zu zufügen und das Blut floss aus den nicht wenigen, langen Wunden an Armen und Beine des fremden Shinobis. <Der Junge ist gut.>,erkannte der weiß gekleidete Shinobi an.
    Der Blonde hatte sich gefangen und sich von seinen Selbstvorwürfen befreit. Helfen konnte er seinen Freunden am Besten, indem er es schafft den letzten Gegner zu bezwingen. <Sie werden nicht nochmal ihre Hände an euch legen! Das verspreche ich.>,hatte er dabei das Bild von Hinata in seinen Gedanken, wie sie ihn vor ihrem Aufbruch in Konoha angelächelt hatte. Jenes Lächeln wollte er unbedingt wieder sehen.


    Dem feindlichen Ninja schien die eigenen Verletzungen aber nicht auszumachen und der legte die rechte Hand auf die Windklinge und sprach. „Windtechnik: Wind der tausend Klingen.“ Wieder in Abwehrhaltung wurde der blauäugige Shinobi von einer neuen Technik angegriffen. Der Vermummte hob nur einmal sein seltsames Schwert und senkte es, worauf aus der Klinge ein starker Wirbel wie bei einem Tornado entfacht wurde. Das Jutsu entfaltete sich immer weiter und umgab den Uzumaki. Ihm erschien es so als seien es mehrere kleine Messer, die ihm durch die Kleidung bis auf die Haut alles fein aufschlitzten. <So ähnlich muss sich mein Rasen-Shuriken anfühlen, wenn es einen trifft.>,bemerkte er die unzähligen Schnittwunden am ganzen Körper. Wie hatte der vermummte Typ das geschafft? Naruto hatte von der Technik kaum etwas gesehen, so schnell wie sie über ihn hinweggefegt war.
    Nochmal erlaubte er seinem Gegner den Einsatz des Jutsus nicht und griff er jetzt direkt an. Seine Wut kanalisierte er in dem Chakra, das ununterbrochen die Shotos scharf hielt. Hieb um Hieb teilte Naruto aus und schaffte es weitere Treffer zu landen. Das blaue Schimmern der Wakizashi nahm sogar noch mit jeden einzelnen Wunde, die dem Gegner zugefügt wurde.


    Wie der blonde Shinobi mit dem letzten, verbliebenden Feind noch kämpfte, erwachte währenddessen Lee mit leichten Kopfschmerzen. Durch den unfreiwilligen Flug landete er etwas unsanft mit dem Kopf auf einem Steinbrocken. Leicht benommen rief er nach seinen Freunden. Vom Nahen hörte er das Aufeinanderprallen von Metall und konnte allmählich wieder was erkennen. Neben ihn lagen bewusstlos Hinata und Sakura, deren Hände er hurtig von den Fesseln befreite. Vorsichtig versuchte Lee mit mehrmaligen Ansprechen sie dann wachzukriegen .
    Zu dessen Erleichterung öffnenten beide Kunoichi ihre Augen. „Was ist passiert?“,fragte Sakura mit schwacher Stimme. Die buschige Augenbrau half ihr hoch. „Wir wurden anscheinend von einem unbekannten Feind überascht.“ Beim Blick über die Schulter bemerkte die Iryonin die drei, von Naruto besiegten Shinobi, hinter sich liegen. Einer von diesen erwachte ebenfalls und wollte auf Hinata, Sakura und Lee losgehen. Schmerzhaft registrierte Sakura, die Einschnitte der Fesseln an ihren Hangelenken. Wutentbrannt darüber packte sie den Kerl. „Was erlaubt ihr euch eigentlich, so mit einer gefangenen Kunoichi umzugehen!?“, schrie sie diesem an und schickte ihn mit Schlag mitten ins Gesicht, zurück ins Land der Träume. Lee versetzte einem weiteren Feind, der sich an Hinata anzuschleichen versuchte, einen Tritt gegen die Schläfe.
    Sakura bekam große Augen, wie sie Naruto schon reichlich angeschlagen kämpfen sah. Vorallem, dass er eine Technik verwendetet die sie bei ihm bisher nie gesehen hatte. „Seit wann hat er denn so sowas gelernt?“,sprach sie leise vor sich hin. „Das ist das Hien, eines der stärksten Taijutsus im Nahkampf.“,erklärte ihr darauf Lee, der ebenso wie sie sich Gedanken über ein Einschreiten machte.
    Unruhig sah Hinata ihrem Freund beim Kämpfen. <Er hat kaum noch Chakra.>,verriet ihr Byakugan seine momentane Verfassung. <Halte bitte durch!>, flehte sie und faltete bittend die Hände für einen schnellen Sieg für ihren Freund. Doch tat sich nichts und der Blonde musste weiterhin kontern über Minuten. Den Anblick von Naruto, wie er mit den zahlreichen Schnittwunden übersät fochte, wollte die dunkelhaarige Kunoichi keinen Augenblick mehr mit ansehen. „Lasst uns ihm helfen.“,wandte sich sich an Sakura und Lee.


    Der zeitliche Erfolg von Naruto hielt nicht langer mehr an, denn zwischendurch kam der feindliche Ninja dazu seinen “Wind der tausend Klingen“ zweimal zu wiederholen. Sämtliche Wunden waren bald nicht mehr zu zählen, die sich auf seinen ganzen Körper verteilten.
    Jede Minute, die verging machte es für den jungen Jinchuriki schwerer die Hiebe des Gegners zu parieren und darauf eine Gegenattacke zu wagen. Der Vermummte war schneller, was zeigt, dass er im Vergleich zu ihm noch über reichliche Kraftreserven verfügte. Zudem war es für Naruto völlig ungewohnt mit anderen Waffen, als den Kunai zu kämpfen. <Nur noch einpaar Minuten, dann könnte es soweit sein.>, wanderten die Gedanken zum letzten, ihm verbliebenden Schattendoppelgänger.
    „Was ist los? Weshalb wirst du langsamer?“,äußerte der feindliche Shinobi enttäuscht und stellte das Kämpfen abrupt ein. „Junge ich dachte schon du hättest mehr drauf.“ Drohend erhob er seine freie Hand. <Eine herbe Enttäuschung.>,dachte der Kerl sich und in der erhoben Hand erschien eine weitere Kaze no Yaiba, noch größer als die anfangs Erste. In tief drohender Stimme rief er. „Beenden wir das ganze Spiel!!“


    Lee und die beiden Kunoichi wollte zur Hilfe herbeieilen, mussten jedoch sich zurückhalten bei dem finalen Schlag des Gegners, der gegen Naruto ging. Keiner der Drei konnte etwas bei all dem Sand erkennen, der durch das starke Aufwirbeln die Sicht versperrte.
    <Naruto-kun!>,bekam Hinata höllische Angst um ihn, rannte los um in der Wolke aus Sand und Staub nach Naruto zu sehen. Sakura war es die sie einholte und noch rechtzeitig festhielt, bevor auch noch die blauhaarige Kunoichi dazwischen geraten würde..
    Schon war der vermummte Shinobi sich sicher über den Ausgang: „Das war es dann.“,meinte der sich sicher zu sein. Allmählich wurde die Luft wieder klarer und die Sicht wieder frei. Was der Feind dann sah, verblüffte ihn. Naruto hatte den Schlag mit seinen Shoto abgeblockt. Dann folgte von einem Moment zum Anderen eine unerwartete Genesung des blondhaarigen Shinobi und er blickte zum Vermummten mit rotumrandeten Augen.


    Narutos Freunde sahen ihn zum ersten Mal so direkt im Sage Modus. Für Hinata ein zugleich erleichternder und überwältigender Anblick mit dem Byakugan. Sie sah wie ihren geliebter Freund förmlich in einem Feuer aus Chakra stand, das ihn umströmte und in kleinen Wolken bei jeder Bewegung von Naruto aufgewirbelt wurde. In Sekundenbruchteilen hatten sich die Wunden, die ihm zugefügt wurden, verschlossen und er war deutlich in besserer Verfassung. Dieses Ergebnis war eines der positiven Nebeneffekte des Eremiten-Modus, der sonst nur für einen kurzen Moment aktiv bleibt. Dank dem wird der blonde Shinobi es umgehend sein, der den finalen Schlag ausführen würde.


    <Kann es sein?>, sah der fremde Shinobi schon sein mögliches Ende kommen. <Nein keine Zweifel, es gibt sonst keine Shinobi außer Jiraiya und ihm, die diesen Kampfmodus einsetzen können, nach den neusten Berichten aus Konoha.>
    „Bitte um Verzeihung!“,kam es aus dem Munde von Narutos Gegner, der im selben Augenblick die Hände und Arme senkte und die Klingen aus Wind auflöste. Der Jinchuriki verstand nicht was dieser hiermit bezwecken wollte. „Wie meinen?“,glaubte Naruto falsch gehört zu haben.
    Der feindliche Shinobi kniete nieder und machte sein Gesicht frei. <Wieso hab ich ihn nicht gleich erkannt.>, warf dieser sich vor. „Hättest du gleich uns deinen richtigen Namen verraten, Naruto Uzumaki, wäre es nicht soweit gekommen.“ Die Person, die vor ihm im Sande gebeugt sich entschuldigte war Baki, der Sensei von Gaara.


    Szene: Team Taka


    Noch am gleichen Tag, wie Iruka und Tenzo zurückkamen, stand er da vor den ehemaligen Toren seiner Heimat. Zusammen mit seinen drei Begleitern würde die Vergeltungsschlag gegen Konoha beginnen und erwartungsvoll standen Karin, Suigetsu und Juugo neben ihren Anführer, für die kommenden Anweisungen.
    „Das muss ein heftiger Kampf gewesen sein.“,beurteilte Suigetsu den Anblick. „Ein Wunder, dass das überhaupt Jemand überlebt hat.“ Selbst von “Wunder“ und “Überlebenden“ zu reden, ergab für den Schwertschwinger im nachhinein keinen Sinn. Er wussten, denn wenn das Team Taka mit diesem Dorf fertig sein dürfte, wäre es dann wirklich ein “Wunder“ wenn Jemand das überstehen sollte.
    Minuten vergingen und Suigetsu wurde unruhiger. Sasuke zeigte keine Regungen und starrte weiterhin auf die Trümmer der Häuser, wovon früher eines sicher auch mal seines gewesen war. Tief in seinen Inneren, berührte ihn seit Jahren wieder eine Sache. Diese Empfindung wurde zu einem kleinen Licht des Mitleid mit den Leuten, die alles verloren hatten, Sein verdunkeltes Herz drohte zu erhellen und eine schon lange nicht mehr gekannte Wärme machte sich bemerkbar. <Nein!>,begann er dieses Gefühl zu unterdrücken. < Ich muss diese Emotionen aus mir tilgen.>. Das innere Licht drohte sich auszubreiten und ihn mitzureißen. Deshalb konzentrierte er sich auf seinen inneren Geist um die Kontrolle zu behalten. Sasuke stand, wie er es schonmal bei Naruto tat, in seinem eigenen Unterbewusstsein. Wie zu erwarten erblickt er nur einen weiten leeren Raum, der weder Anfang noch Ende hatte. Auch wenn der Uchia erst nicht nachvollziehen konnte, weshalb die überflüssigen Gefühle ausbrachen, schaute er sich genau um und nach mehreren Betrachtet erblickte er urplötzlich da einen kleinen Jungen mit schwarzen Haaren.
    „Wer bist du?“