Riverdale

Uff, dass hierzu noch niemand etwas geschrieben hat, wundert mich ja. :x

Ich schaue Riverdale nun seit gut einem dreiviertel Jahr. Nach 2 Folgen hat mich die Serie fast völlig in ihren Bann gezogen. Nicht mal unbedingt die Geschichte an sich, die sich im ersten Strang so anbahnt, aber die ganzen Charaktere selbst, die alle auf ihre Weise so unglaublich spannend dargestellt werden.

Bei allem was ich nachfolgend sagen werde, spreche ich nicht über die Darsteller, sondern über die Rollen, die sie verkörpern.

Es könnte weitestgehend zu Spoilern kommen.

# Staffel 1 - Der erste Eindruck

In dieser Staffel hat mir sehr gefallen, dass jeder Charakter kurz und knapp und auf die wichtigen Details bezogen, beschrieben wurde.

Wen ich dort gar nicht mochte und was mit Sicherheit auch so beabsichtigt war, war Cheryl Blossom. Gott, ist dieses Mädchen zu Anfang nervig. Ihre ganze Art ändert sich zwar auch im Verlauf der Serie nicht, aber einzelne Aspekte, die für ihr Character-Development wichtig sind, entwickeln sich zumindest teilweise ins Positive. Jughead war von Anfang an mein absoluter Boii. Ein junger Schriftsteller mit einer Menge Talent im Ärmel, versucht sich durch die Welt zu kämpfen. Und dann ist da auch noch Betty, die seit Jahren unsterblich in ihren besten Freund verliebt ist. Gott sei Dank ändert sich ihre Meinung dazu relativ schnell, nachdem der böse Archie ihr eine Abfuhr erteilt, die sich gewaschen hat. Archie war demnach noch nie mein großer Favorit in der Serie. Und dann ist da auch noch Veronica, die neue Schülerin, die so unglaublich gut aussieht und alles daran setzt, von ihrem alten Image wegzukommen. Ich liebte sie von Anfang an. Kevin hingegen hat mich so gar nicht gecatcht muss ich gestehen. Ich fand und finde ihn bis heute ziemlich langweilig und verstehe nicht so Recht, weshalb diese Person in der Serie verkörpert wurde. Irgendwie hat er nicht wirklich etwas ausgemacht bisher.

# Staffel 1 bis 4 - Zusammenfassung

Um möglichst wenig Spoiler in meine Meinung zu packen, fasse ich diese 3 Staffeln etwas zusammen. Von Folge zu Folge hat der Spannungsgrat wirklich zugenommen. Die Storylines wurden nicht langweilig und waren doch immer wieder ganz verschieden. Ich muss sagen, dass ich völlig auf FP und Jughead abfahre. Besonders in ihren Serpents-Jacken, kann mich kaum noch was auf meinem Stuhl halten. Umso besser fand ich natürlich, dass eine ganze Handlung nur ihnen galt und das auch immer wieder irgendwie mitaufgegriffen wurde. Sei es durch Betty, Cheryl oder sogar im Endeffekt die Schule selbst. Die Storyline um Betty hat mir beinahe das Herz gebrochen, auch wenn ich finde, dass das Ganze ziemlich random eingebaut wurde. Natürlich hatte alles irgendwie einen Zusammenhang, aber gerade davor gab es in meinen Augen einen riesigen Cut, der unglauch eingeschnitten hat. Nichtsdestotrotz machte es die Serie nicht weniger gut, im Gegenteil. Ich finde, dieser Cut gab eine erfrischende, noch spannendere Wendung in Allem und ich bin wirklich froh, dass es eingebaut wurde. Archies Storyline, die sich natürlich durch die gesamte Serie zieht, finde ich hingegen unglaaaaublich nervig. Was höchstwahrscheinlich auch an der Antipathie ihm gegenüber liegt. Dennoch muss ich sagen, dass es einfach den Grundstein für vieles legt. Die Entwicklung der Charaktere rund um Archie ist immens. Besonders sein Vater (Ruhe in Frieden, Luke.) hat eine unglaubliche Entwicklung hingelegt. Veronica wird leider von Staffel zu Staffel etwas weniger erträglich. Ihre Storyline nervt mich teilweise extem. Dennoch braucht die Serie diese ganz andere Art von Drama ebenfalls.

# Fazit

Ich kann diese Serie jedem empfehlen, der auf eine gesunde Mischung von Teenie-Drama und Mystery steht. Ab und an muss man leider aufpassen, dass man an den Charakteren nicht das Herz verliert, aber ... wäre das wirklich so schlimm?

Ich warte jedenfalls Woche für Woche, Monat für Monat und vermutlich auch bald Jahr für Jahr mit Spannung und hoher Erwartung auf neue Folgen und Staffeln. Und wenn sich die Pause zwischen Staffel 4 und 5 nun wirklich enorm nach hinten verzögert, werde ich wohl auch liebendgern wieder von vorne anfangen!

Man mag über Riverdale denken was man will, aber die ersten Staffeln fand ich auch ganz gut. Irgendwann habe ich aus Langeweile mal reingeschaut und die Serie hat mich tatsächlich gecatcht. Natürlich ist da viel Teenie-Drama dabei, aber generell gefällt mir die Art und Weise des Styles und der Szenerie total. Ich mag auch die Mystery und Fantasy Aspekte der Serie, die es eben irgendwie doch schaffen Spannung aufzubauen wie der Mord in der ersten Staffel oder der Gargoyle König oder die Schwestern der stillen Gnade. Ich mag auch die Verzwickungen und Hintergründe mancher Charaktere sehr gerne, z.B. Betty Cooper und ihre Familie, Cheryl Blossom und ihre Familie... Joa, da ist die Serie im Verlauf teilweise sehr inkonsequent, weil sich die Charaktere eigentlich untereinander betrügen und belügen und am Ende dann doch irgendwie zusammen kommen... Die Beziehungsdramen sind auf Dauer eben auch störend, vor allem aber alles rund um Archie. Ich kann ihn nicht leiden, weil er immer einen auf Moralapostel macht, selbst aber immer Dreck am Stecken und eben keinen starken Charakter hat. Dass er dann auch so Bedeutung von Hiram Lodge bekommen hat verstehe ich bis heute nicht, weil er einfach nur eine Lusche ist, aber gut. XD

Natürlich darf man in Riverdale nicht alles ernst nehmen, vor allem die letzten beiden Staffeln. Da ändert sich aufgrund eines Timeskip eben vieles was man kennt und es kommt noch viel mehr Fantasy hinzu, wie es zuvor schon hatte. Also es ist dann auch absolut nicht mehr konsistent, sondern willkürlich. Vor allem kommt dann noch Hexerei mit ins Spiel, was aber auch gleichzeitig ein cooles Crossover zwischen The Chilling Adventures of Sabrina darstellt. Wenn mans nüchtern betrachtet unterhält es trotzdem. Actually schaue ich die Serie noch wegen Cheryl Blossom. Die ist einfach nur cool.