Speed Grapher


  • Genres: Action, Romanze, Mystery, Drama, Splatter
    Episoden: 24
    Erscheinungsjahr: 2005
    Regie: Kunihisa Sugishima
    Studio: Gonzo K.K.


    Zehn Jahre sind seit der „Bubble Economy“ vergangen und im Zuge der Globalisierung klafft der Graben zwischen Arm und Reich immer weiter auseinander. Tokio wurde zur Stadt des Vergnügens für die Reichen. Man erzählt sich, dass irgendwo in der Stadt ein Club gegründet worden sein soll, in dem nur bestimmte Leute eintreten dürfen, wo man das ultimative Vergnügen erhält. Da allerdings nicht mehr darüber bekannt ist und es scheinbar keine Spuren dazu gibt, wird es von Vielen als Mythos abgestempelt. Der Journalist Saiga, welcher in Japan festsitzt, da sein Pass konfisziert wurde, wird auf diesen Mythos aufmerksam, als eine Reihe von seltsamen Morden in den Reihen der Politiker stattfinden. Er beschließt, dieser Sache auf den Grund zu gehen und erfährt äußerst Interessantes.


    Meinung: Der Anime ist genretechnisch ein komplettes Wirrwar. Zudem ist die Perversität ein großes Thema. Ein ernstes Thema, was hier angesprochen wird. Damit fließen schon recht harte Szenen mit sexuellen und gewalttätigen Inhalten in die Serie ein. Was also den Verrrücktheitsgrad angeht, so ist dieser Anime mindestens erwähnenswert. Ebenso gesellschaftliche Kritik wird hier verübt. Geld entscheidet über die Freiheit der Individuen. Und mit all dem werden Saiga und Kagura in Konflikt geraten. Das Mädchen tut mir wirklich Leid, da sie nichts für all dies kann und dennoch Mittelpunkt aller Streitigkeiten ist. Sogar zum Ende hin werden existenzielle Fragen über den Tod gestellt. Somit hat der Anime von der Geschichte und dem philosophischen Hintergrund sehr viel zu bieten. Trotz allen Lob, hat mich eine Sache sehr geärgert. Es ist der erste Anime, bei dem die Animationen so schlecht sind, dass sie mich wirklich gestört haben. Auch in der Handlung tauchen immer wieder Nebencharaktere auf, dessen Bedeutung ich angezweifelt habe. Sie kommen und gehen und passen nicht ins Geschehen. Verwunderlich war hingegen die deutsche Sprecherbesetzung. So haben bei diesem, mir zuvor komplett unbekannten Anime, Sprecher wie Jörg Stuttmann und Christian Schult mit vertont. Hätte ich nicht erwartet.


    Trotz einiger Mängel im Handlungskonstrukt und der Animationen ist der Anime bei all dieser Themenvielfalt überraschend "stabil". Wer also das Drama sucht und auf übernatürliche Action steht, welche mit erwachsenen Szenen und Denkweisen geschmückt ist, ist hier richtig.


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