Japanischer Titel: Tada-kun wa Koi o Shinai
Genres: Romanze, Komödie, Alltagsleben, Drama
Erscheinungsjahr: 2018
Episoden: 13
Regie: Mitsue Yamazaki
Musik: Yukari Hashimoto
Studio: Doga Kobo
Oberschüler Mitsuyoshi Tada will nach dem Vorbild seines Vaters später einmal Fotograf werden und war gerade damit beschäftigt, Kirschbäume in voller Blüte zu fotografieren, als er der aus Luxemburg stammenden Teresa Wagner begegnet. Da diese ihre Gruppe verloren hat, nimmt Mitsuyoshi sie mit ins Café seines Großvaters. Doch es bleibt nicht bei dieser einmaligen Begegnung und so wechselt Teresa als Austauschschülerin in Mitsuyoshis Klasse. Gemeinsam mit der auch aus Luxemburg kommenden Alexandra Magritte tritt Teresa Mitsuyoshis Fotografieclub bei und die beiden verbringen fortan viel Zeit miteinander. Aber schon bald wird Mitsuyoshi feststellen, dass Teresa keine gewöhnliche Austauschschülerin ist.
Meinung
Anfangs wurde ich nicht so leicht mit dem Anime warm. Das lag hauptsächlich an den Charakteren. Denn wie macht man einen Anime interessant, wenn die Story noch nicht ins Rollen gekommen ist? Genau. Der Freundeskreis von Mitsuyoshi ist einfach ein bunter Haufen an Verrückten. Jede Person besitzt ihre komischen Eigenheiten, die mal mehr, mal weniger zum Vorschein kommen. Doch letztendlich fand ich mich gut damit ab. Wie ich bereits schon zur Geschichte schrieb, so verlief diese in der ersten Hälfte der Serie auch nur schleppend. Erst dann wurden die Gefühle füreinander spürbar und die Handlung wurde spannender. Und dann passierte auch noch etwas, was man sich eigentlich gar nicht für ein so junges Paar wünscht. Das war schon betrübend.
Doch ich fand es trotz der "Trauer" am Ende, noch viel unpassender, dass diese Situation einfach so aufgelöst wurde und die beiden wieder zusammen gefunden haben. Nicht, weil ich das Drama liebe, sondern weil mir das einfach zu unrealistisch war. Erst sind Mitsuyoshi und Teresa ganz unglücklich, weil sie sich nie wieder treffen können und dann, als ich dachte, das wäre nun das Ende der ganzen Serie, ist dann alles Friede, Freude, Eierkuchen? Das war irgendwie komisch.
Alles in allem war die Serie relativ solide. Man hätte zu manchen Personen noch ein wenig mehr Hintergrundinfos geben können, doch eigentlich waren dies eh nur Randnotizen, die mit dem "Roten Faden" so gut wie gar nichts zu tun gehabt hätten. Auch mit dem Ende war ich nicht ganz zufrieden, gehe aber nicht mit einem schlechten Fazit heraus. Man kann es sich ansehen. Aber mehr als leichte Kost wird einem nicht geboten.