Time of Eve

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    Genres: Sci-Fi, Alltagsleben, Drama
    Länge:
    6 Episoden
    Erscheinungsdatum: 2008

    Regie: Yasuhiro Yoshiura
    Musik: Tohru Okada
    Studio: Rikka Ltd.


    In einer nicht all zuweit entfernten Zukunft benutzt die Menschheit Roboter. Erst seit kurzem gibt es allerdings Roboter, die den Menschen zum Verwechseln ähnlich sehen, die sogenannten Androiden. Um eine Unterscheidung zu echten Menschen zu gewährleisten, müssen alle Androiden einen, über ihren Kopf, projizierten Ring tragen. Dennoch passiert es immer wieder, dass die Androiden trotz der massiven Gegenpropaganda seitens der Ethikkommission vermenschlicht werden, anstatt lediglich als Haushaltsgegenstände zu dienen. Doch was passiert, wenn diese Maschinen ein eigenes Bewusstsein entwickeln und ihren Ring einfach ausschalten?


    Als der Schüler Rikuo eines Morgens merkwürdige Einträge im Log seines Androiden Sammy feststellt, geht er dem nach und entdeckt mit seinem Freund Masakazu das "Eve no Jikan", ein Café, an dessen Eingang explizit eine Diskriminierung zwischen Maschinen und Menschen verboten wird.


    Meinung

    Ich bemerkte schnell, dass der Anime als "maßlos" unterbewertet gilt. Ein richtiger Geheimtipp soll er sein. Auch die guten Bewertungen unterstützten dies. Also war ich neugierig. Thematisch passte er ganz klar in mein Interessengebiet. Die Geschichte spielt zu einem Großteil im Cafe, welches regelmäßig von seinen Stammgästen besucht wird. Als erstes sind die beiden Jungs natürlich in jedes Fettnäpfchen getreten, dass man unter der Betrachtung der Hausordnung machen konnte. Mit der Zeit leben sie sich dort ein und besonders Hauptprotagonist Rikuo gewinnt die Nähe zu den verschiedenen Gästen, ob Mensch oder Maschine. Zwischendurch wird der Zuschauer immer wieder durch kurze Szenen an die moralische Bedenklichkeit des Cafes und seine Werte erinnert. Ebenso lenkt die Handlung den Fokus auch auf andere Personen und ihren Bezug zu Robotern. Diese Anteile hätte man definitiv noch ausbauen können, sind aber in ausreichendem Maße dargestellt, um deren Inhalt und Konflikte zu verstehen.


    Technisch gesehen ist der Anime ebenso interessant, aufgrund der gekonnt eingebundenen CGI-Animationen. Auch die Blickwinkel, manchmal aus der ersten Person und interessante Kameraschwenks verleihen den Bildern pepp. Der Soundtrack ist leicht experimentell gehalten und atmosphärisch passend gewählt.


    Ich würde nicht sagen, dass die Serie ein absoluter Geheimtipp wäre, jedoch besitzt sie großes Potenzial, dass hier zur Geltung kommt. Grafisch macht der Anime auch einiges her und wer Interesse an daran hegt, kann sich auf ein ruhiges Alltagsdrama mit Science-Fiction-Thematik einstellen.


    Das ganze gibt's auch als Film. Hier mal der Trailer dazu.


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