Dein Anime-Jahresrückblick 2019

  • Führt ihr auch eine Liste über Animes, die ihr gesehen habt? Wenn ihr das wie ich macht, habt ihr am Ende des Jahres eine Übersicht über alle Animes, die ihr in diesem Jahr gesehen habt. Und genau hierüber wollte ich sprechen: Welche Animes habt ihr in diesem Jahr (zuende) geschaut? Habt ihr Geheimtipps aus vergangenen entdeckt oder eure Zeit mit miesen Flops verschwendet?


    Mein Anime-Jahr 2019 war gefühlt geprägt von Leere, weil ich Mitte des Jahres ein "Anime-Tief" hatte. In dieser Zeit habe ich keine Lust auf Animes gehabt, sodass ich mich auch fragte, ob Animes mich überhaupt noch interessieren. Zu meiner Überraschung habe ich festgestellt, dass ich doch ziemlich viele Animes angeschaut habe, auch wenn viele wieder abgebrochen wurden. Hier ist meine Liste, chronologisch geordnet nach Startdatum:


    Mein Jahr fing also nur mit hochkarätigen Serien an, die mir allesamt gefallen haben. Mit Ichigo 100% habe ich mir einen uralten Comedy-Anime angeschaut, den ich schon seit über acht Jahren auf der Geplant-Liste liegen hatte - und er war es absolut wert. Im Gegensatz zu den heutigen Animes des Genres hatten die Charaktere etwas mehr Tiefe und waren trotz des Harems keine 08/15-Deres. Wer auf Comedy/Harem steht, ist hier auf jeden Fall gut bedient.

    My Love Story!! geht dann in eine sehr süße und wirklich entspannte Richtung. Der Anime hat es geschafft, mich über 24 Folgen ohne dramatische Ereignisse bei der Stange zu halten.

    Netflix hat mit den Gokudolls eine Serie rausgehauen, die es so vermutlich noch nicht gab: Mafiosi wurden zur Strafe einer Geschlechts-OP unterzogen, damit sie als Idols Geld für ihre Organisation einbringen. Männlichen Männern in Körpern junger Mädchen zuzuschauen, wie sie ihr neues Leben als Idols bewältigen und was sie dabei wirklich denken, war überaus amüsant.

    Bei Domestic Girlfriend hatte ich erst Angst, es würde ein schlechter Anime mit viel Luft nach oben werden, immerhin geht es um ein kompliziert verstricktes Beziehungsdreieck mit der Halbschwester und der Lehrerin - die zweite Halbschwester. Der Anime fing unterhaltsam an, wurde aber mit der Zeit etwas düsterer. Durchaus zu empfehlen, wenn man romantische Dramen mag. *-:

    Mit den Shorts hatte ich dagegen dieses Jahr gar kein Glück. Crunchyroll hat davon relativ viele im Angebot, dreiminütige Anime-Clips für den kurzen Lacher. Leider war der Humor bei Aho Girl, Mahou Shoujo Nante Mou Ii Desu Kara und Nyanko Days sehr platt und vorhersehbar.

    Von den Shorts abgesehen, war es vor allem Another, das mich erst sehr langweilte. Es dauerte drei Folgen, bis die Story wirklich loslegen konnte, weswegen zwischen Folge 2 und 3 auch zehn Wochen Pause lagen. Ab Folge 3 habe ich den Anime aber verschlungen und die restlichen Folgen innerhalb von wenigen Tagen aufgesaugt.


    Animes aus diesem Jahren waren tatsächlich nur zwei dabei, oder drei, wenn man die mitzählt, die ich noch schaue und nicht auf der Liste stehen.


    So, das war's mit meinem kleinen Rückblick. Welche Animes habt ihr 2019 geschaut, was waren eure Highlights? (':

  • Auf die Idee zu kommen einen Anime Jahresrückblick zu machen war ich noch nie gekommen. Das hole ich mal kurz nach. (':


    Anfang 2019 hatte ich noch "Girls' Last Tour" fortgeführt. Atmosphärisch war das ganze Setting schon ganz nett geraten und hatte mir soweit auch gut gefallen, auch wenn es mich nicht so derbe aus den Socken gehauen hat. Dann ging es weiter mit einem Rewatch von "Comic Girls". Die Serie hatte ich schon mal auf Anime on Demand geschaut. Ich hatte mich dann spontan entschieden mir diese auf Blu-ray zu sichern und bei Gelegenheit nochmal angeschaut. Später habe ich dann auf der MEX in Berlin mir die zweite Volume von Jennifer Weiß, der deutschen Sprecherin von Koyume, signieren lassen. Einer meiner Highlights. Auch spontan und ungeplant hatte ich mir "Kinos Reise" gekauft, was ich ganz solide fand. Über dem Wege war ich auch auf die Vorgängerserie "Kino's Journey" gestoßen, die mir sogar noch besser gefallen hatte wegen ihrem philosophischen und gesellschaftskritischen Ton und damit Highlight Nummer 2 ist. Das nächste Highlight war dann für mich eindeutig "Rainbow". Auch zufällig erst von der Serie gehört, aber ich wusste sofort, dass das was für mich ist und hab dann zugeschlagen. Hab es nicht bereut. Gegen Ende des Jahres folgten noch weitere Spontankäufe wie "Konosuba" und "Sekai Seifuku". Ersteres gefiel mir überraschenderweise durchaus, letzteres schleppt sich eher dahin.


    Mein größtes Lowlight war mit "Nagi no Asukara" im Streamingbereich auffindbar. Hatte diverse positive Kritiken zur Serie gehört also hab ich dieser Serie eine Chance gegeben und wurde enttäuscht. Mit den Charakteren konnte ich leider nicht warm werden und schnell entwickelte ich eine Antipathie zu denen. War dann schließlich zu "Super Sonico" gewechselt bei Amazon Prime, was mir mehr zugesagt hatte. Auf Crunchyroll hatte ich dann noch mit "Zombieland Saga" angefangen, was stark angefangen hatte und wo ich jedoch noch nicht weiß wie es weiter gehen soll. Hab die Serie noch nicht abgeschlossen.


    2019 war zudem auch noch ein für mich sehr Kinolastiges Jahr gewesen. So oft war ich schon lange nicht mehr in einem Jahr im Kino gewesen. Darunter waren auch ein paar Animefilme und ein chinesischer Animationsfilm gewesen. Mit letzterem hatte auch mein Kinojahr angefangen. "Big Fish & Begonia" war ein durchaus angenehmer und netter Animationsfilm gewesen, den ich auch insgesamt recht gelungen fand. Lief auch recht gut der Film. Darauf können die Chinesen Stolz sein. Dann ging es weiter mit der Kaze Anime Night. Die beiden Conanfilme 2019 standen an. "Zero der Vollstrecker" hatte Potenzial gut zu werden, verrannte sich aber leider in ihrem Zwang große Blockbusteraction darbieten zu müssen. Auch wurde der Fall gegen Ende sehr verworren. Das "Lupin III. vs. Conan" Crossover war hingegen ein spaßiges Kinoerlebnis und das Kinopublikum hatte sich köstlich amüsiert. Auf der Animagic hatte ich noch "Mutafukaz" nachgeholt, der in dem gut gefüllten Saal auch richtig viel Spaß machte. "Liz & der blaue Vogel" war für mich hingegen etwas halbgar. Animationstechnisch von KyoAni wieder top produziert, aber mit den beiden Hauptcharakteren konnte ich wenig anfangen. Das war mir dann doch zu viel unterschwelliger Beziehungsdrama.

    Größte Enttäuschung war für mich "Human Lost". Nicht weil er so schlecht war, sondern weil ich ihn im meinen Kino gar nicht erst zu sehen bekam. Es gab in dem kleinen Kinosaal, wo er laufen sollte irgendwelche technischen Probleme, sodass der Film da nicht laufen konnte und so saßen ich und noch eine handvoll Leute ganz im dunkeln wie bei einem Stromausfall während in den anderen Kinosälen alles ganz normal lief. Nach 30 Minuten im stockdunklen Kinosaal kam dann die schlechte Nachricht, dass es wohl nichts mehr wird. Immerhin war man so kulant uns das Geld ohne zu murren komplett zurückzuerstatten.


    Zwischendrin hatte ich noch mal den einen oder anderen Animefilm im Fernsehen geguckt. Hab da auch ein paar Ghibli Filme nachgeholt, die ich bisher noch nicht gesehen hatte.


    Insgesamt war das für mich ein Animejahr mit Höhen und Tiefen. Guten Momenten und schlechten Momenten. So wird es wohl auch 2020 weiter gehen.