Barfuß durch die Hölle

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    Originaltitel: 人間の條件


    Produktionsjahr: 1959-1961


    Produktion: Shochiku


    Regie: Masaki Kobayashi


    Laufzeit: 414 Minuten (Deutsche Kinofassung) / 569 Minuten (Japanische Kinofassung)


    Deutscher Anbieter: Winklerfilm (2010)


    Inhalt:


    Ausgezeichnet mit dem San Giorgio Preis bei den Filmfestspielen in Venedig, erzählt die Trilogie die Geschichte von Kaji (Tatsuya Nakadai), einem jungen japanischen Intellektuellen, der den Krieg hasst. Um dem Militärdienst zu entgehen, übernimmt er einen Auftrag als Zivilverwalter in der japanisch besetzten Mandschurei, dem Ort der grausamsten japanischen Kriegsgräuel. Kajis Kampf gegen die Unmenschlichkeit in den Arbeitslagern der chinesischen Kriegsgefangenen, denen er als Aufseher zugeteilt ist, ruft jedoch die Wut seiner Vorgesetzten hervor. Er wird wegen Vaterlandsverrat angeklagt und zum Militärdienst strafversetzt. Während er in einem brutalen Ausbildungscamp für seinen ersten Fronteinsatz vorbereitet wird, startet die Sowjetunion ihren Angriff auf die Mandschurei und besiegt in mörderischen Schlachten die japanische Armee. Kaji gerät in russische Kriegsgefangenschaf, wird Opfer von Misshandlungen, des Mordes angeklagt und ihm droht die Hinrichtung. Ein letzter Kampf ums Überleben beginnt...


    Mit der Film-Trilogie "Barfuß durch die Hölle" schuf der Regisseur Masaki Kobayashi einen der größten Antikriegsfilme aller Zeiten, welcher die schrecklichen Brutalitäten des Zweiten Weltkriegs zeigt. In einer der aufwendigsten japanischen filmproduktionen führt uns Kobayashi durch die Hölle aus Hass, Grausamkeit und Terror. Visuell brillant und absolut schonungslos schildert Kobayashi den Verfall menschlicher Ideale und Werte und nimmt seine Zuschauer mit auf eine bittere Odyssee in die menschlichen Abgründe.


    Trailer:


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    Meinung:


    Eine Trilogie, die man einfach gesehen haben muss. Es gibt kaum einen Kriegsfilm, der die Verrohung des Menschen so deutlich vor Augen führt, wie "Barfuß durch die Hölle". Der Wahnsinn, der Schrecken, das schlechte im Menschen, aber auch die Sehnsüchte, die Hoffnungen und die Bewahrung der eigenen Menschlichkeit stehen im Fokus dieser monumentalen Reihe, die den Zuschauer von der ersten bis zur letzten Sekunde in seinen Bann zieht. Auch die schauspielerische Leistung - allen voran die des damals noch unbekannten Tatsuya Nakadai - ist unglaublich intensiv und verleiht dem Film eine ungeheure Ernsthaftigkeit. Ganz großes japanisches Kino!