Blue Gender

Anno 2013 erwacht der Teenager Yuji aus einem langen Kälteschlaf. Jahre zuvor hatte man ihn in Trance versetzt, in der Hoffnung, eines Tages die Krankheit, die seinen Körper befallen hat, bekämpfen zu können. Doch die Zukunft, in der Yuji erwacht, erweist sich als kompletter Alptraum. Überall Krieg, Tod und Verzweiflung. Geheimnisvolle Wesen namens Blue terrorisieren die letzten Überlebenden der Menschheit. Bald stellt sich heraus, dass Yuji der Einzige ist, der der Bedrohung Einhalt gebieten kann.

Meinung

Ich muss sagen, die Serie fand ich klasse. Postapokalypse, wo die Protagonisten diese komischen Insektenviecher namens Blue abschlachten müssen. Nice.

Dabei begleiten wird die Reise von dem anfangs ahnungslosen und überforderten Yuji und seiner kaltherzigen Retterin Marlene, die die gleiche Frisur wie Armitage hat. Aber die beiden werden sich mit fortschreitender Handlung auch weiterentwickeln. Mit der Zeit entsteht nämlich eine Bindung zwischen ihnen, die immer wieder auf die Probe gestellt wird. Was mir auch gefällt ist der Einfluss von Nebencharakteren, die manchmal auf sehr dramatische Weise dahinscheiden. Das Charakterdesign allgemein finde ich sehr gelungen. Die Geschichte an sich ist an manchen Stellen etwas langatmig und beinhaltet viele typische Muster in Sachen Liebe, Bestimmung und Bosskampf. Nicht unbedingt schlecht, aber man kennt es halt. Besonders, wie sich Yuji entwickelt ist recht leicht vorhersehbar.

Einen großen Kritikpunkt habe ich aber. Die letzten zwei Episoden waren absolut unnötig. Die Geschichte wird dabei nur extra verlängert und sich irgendeine Erkenntnis her philosophiert. Das große Finale könnte man mit der 24. Episode super abschließen.