Hey, guys! (^.^)/"
Ich habe sehr lange das MMORPG - Final Fantasy XIV gespielt. Dort haben mir im zweiten Addon - Stormblood die Au Ra, besonders die Xaela, sehr gefallen.
Aus verschiedenen Gründen, hatte ich extrem Lust, darüber eine Fan-Fiction zu schreiben.
Sei es dessen Kultur, Bräuche oder Welt, die mich so inspirierten und ja, vllt. auch ein wenig ihr Aussehen. <3
Die Geschichte ist leider so geschrieben, dass man die Lore kennen sollte oder zumindest das Spiel gespielt haben sollte, um viele Dinge zu verstehen.
Aber keine Angst, vieles ist auch erklärt, sodass vllt. auch jemand bisschen Spaß daran haben könnte, der sich jetzt nicht so gut oder gar nicht mit dieser Welt auskennt.
Info an nicht FFXIV-Kenner:
Die Au Ra, besonders die Xaela, sind von der mongolischen Kultur inspiriert. Das bedeutet so viel wie, viele verschiedene Stämme, mit noch verschiedeneren Bräuchen, Ansichten und Lebensweisen, die aneinander nicht riechen können. Viele Konflikte, sei es auf politischer oder kriegerischer Ebene. Bündnisse, Verrat und auch Liebe, könnt ihr in dieser Chronik erwarten.
Nur mal sehr grob als Vorstellung, was alles so vorkommen kann oder wird.
Timeline:
Die Geschichte spielt im Jahr 1515 in der 6. Astral Ära, ca. 60 Jahre vor den Ereignissen aus dem Spiel.
2 Jahr nachdem das Garleanische-Imperium durch die Entwicklung der Magitek eine industrielle Revolution erlebte und 6 Jahre vor dessen Invasion in Othard.
Götterwinde
Kapitel 0 - Prolog
Ein starker Wind fährt über die kahl-grünen Wiesen der Steppe und bringt das Grün zum Tanzen. Der klare Himmel bricht die Pforten zur Sonne auf, die den Horizont in einem goldenen Schleier umhüllt. Einzig und allein die vorbeiziehenden Yol werfen hin und wieder einen Schatten auf den goldenen Teppich. Die Felserhöhungen sowie die grasenden Dzo's runden das harmonische Panorama ab.
Diese Aussicht bietet sich einem jungen Xaela, der auf einem Felsvorsprung sitzt und fast schon lethargisch in seinen Gedanken versunken ist. Seine langen schwarzen Haare werden vom Wind getragen, sodass man aus seinem Mittelscheitel heraus die himmelblauen Augen erkennen kann, die traurig in die Ferne schauen, als würden sie sich von dem torpiden Anblick verabschieden müssen. Ehe der junge Xaela seine Gedanken ordnen konnte, zerbrach das beruhigende Rauschen der Gräser hinter ihm. Wie ein Donnergroll schmiss sich eine vertraute Stimme auf ihn.
"Skol!... Skoool!... Skooooool!..."
Ein junger Xaela läuft den leichten Abhang, zu dem Platz an dem Skol sitzt, hinab. Aus seiner Gedankenwelt entrissen, blickt dieser nicht zurück, sondern senkt seinen Kopf zu Boden. Er schließt seine Augen und formt ein Lächeln. Seine Traurigkeit verschwindet aus seinem Gesicht und er erhebt sich. Der Junge Xaela keucht, als er bei ihm ankommt.
"Mensch, hier bist du also! Jeder sucht nach dir!"
Skol blickt ein letztes Mal in den Horizont, bevor er sich umdreht und den jungen Xaela in den Schwitzkasten nimmt.
"Na sieh mal einer an wer da meine ruhe gestört hat! Ich habe mich so schön entspannt, Loct!"
Er lacht und schmeißt seinen Arm neckisch über die Schultern von Loct. Da dieser ein Kopf kleiner ist, wird er fast zu Boden gedrückt. Er blickt nur genervt auf ihn und erträgt seine überspielte Art mal wieder.
"Was gibt es denn?", fragt er den fast auf den Boden gedrückten Loct verwundert.
Loct wirft den Arm von Skol über seinen Kopf und richtet sich auf.
"Deinetwegen bin ich wieder der Lauf Baras für alle! Besonders Hera ist immer wieder so anstrengend, wenn du mal wieder einen deiner Momente hast!", erwidert er genervt, mit einem Hauch von gram in seiner Stimme, "Die Vorbereitungen für das Tsagaan Sar sind schon voll im gange..."
Sein Blick schweift unzufrieden in die Ferne. Skol versteht, dass er deprimiert ist, da sie als Kahkol nach den Feierlichkeiten nicht am Naadam teilnehmen werden. Bevor er etwas sagen kann, beendet er die Stille.
"Ich hätte einfach auch gerne mein Wert als Krieger in einem Kampf für meinen Stamm unter Beweis gestellt..."
Man hört regelrecht die Enttäuschung in seiner Stimme. Skol schaut ihn mit einem emotionslosen Gesichtsausdruck an, da er mit dieser Aussage nichts anzufangen vermag. Er zögert etwas, bevor er anfängt zu sprechen.
"Vielleicht ist es an der Zeit für Veränderungen...", sagt er besonnen und schaut auf den Horizont, "...der Naadam hilft uns nicht dabei...", Loct schaut ihn nur wie ein verlorenes Schaf an und versteht nicht wirklich was er damit meint.
"Aaargh! Jetzt bist du wieder so komisch!"
"Wirklich?", erwidert Skol mit einem Lächeln, "Wir sollten uns langsam auf den Weg machen, oder? Ich möchte ungern Hera weiter warten lassen, sonst kürzt sie mich noch auf deine Größe runter!", er grinst und läuft los.
"WAS?! Du elender... Bleib stehen!", Loct knirscht mit den Zähnen und beide machen sich auf den Weg zum Dorf.