Dragon Quest: The Adventure of Dai (2020)

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  • Originaltitel
    DRAGON QUEST ダイの大冒険 (2020)
    Erscheinungsjahr
    2020
    Anzahl Episoden
    100
    Anzahl Staffeln
    1
    Abgeschlossen?
    Ja
    Deutsche Synchronisation
    Nein
    Untertitel
    Deutsch
    Englisch
    Genre
    Action
    Adventure
    Comedy
    Fantasy
    Magic
    Altersfreigabe
    FSK 6
    Publisher
    Crunchyroll/Kazé (DE), Toei (JP)
    Autor/Mangaka
    Kouji Inada, Riku Sanjou (Idee), Emiko Miyamoto (Character Design), Yuuki Hayashi (Musik)

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    Titel: Dragon Quest: The Adventure of Dai

    Originaltitel: DRAGON QUEST ダイの大冒険 (Dai no Daibouken)

    Studio: Toei Animation Co., Ldt.

    Episoden: 100 (Abgeschlossen)

    Genre: Adventure, Action, Fantasy, Comedy, Magie

    Release: 3. Oktober bis 22. Oktober 2022 (JP & DE)

    Streaminganbieter: Crunchyroll

    Story:

    Als seine Eltern bei einem Sturm auf See umkommen wird der kleine Dai als Baby an den Strand einer, von Monstern bewohnten, Insel angespült. Das weise Monster Brass nimmt den Jungen auf und lehrt ihn das Kämpfen und den Umgang mit Magie, auch wenn er in letzterem kein Talent zu zeigen scheint. Der Junge wächst also unbeschwert auf einer Insel voller Monster auf, die alle seine Freund sind, doch eines Tages erscheint Leona, die Prinzessin von Papnika und soll dort in einer Höhle eine Zeremonie durchlaufen, dabei gerät sie in Gefahr und Dai kommt ihr zu Hilfe. Sie prophezeit ihm, dass er der nächste große Lichtbringer werden wird und schenkt ihm zum Dank einen Dolch.

    Leonas Vater schickt den Heldentrainer Avan zu Dai auf die Insel um ihn auszubilden, denn der "dunkle Herrscher" ist wieder auferstanden ... Dai muss also all seine Kraft und seinen Mut zusammen nehmen und gegen ihn in den Kampf ziehen; doch erst muss er das harte Training von Avan überstehen.

    Opening:

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    Trailer:

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    Trivia:

    Der Anime ist ein Remake der Serie von 1991 - beide basieren auf dem gleichnamigen Manga von Riku Sanjou (Autor) und Kouji Inada (Zeichner), der von 1989 bis 1996 lief und seit 2022 in den USA bei VIZ Media veröffentlich wird.

    ~*~*~

    Eigene Meinung:

    Ein typischer Shounen-Anime der das Feeling der 80er/90er noch mal schön aufleben lässt. Das Charakterdesign erinnert natürlich schwer an Toriyama, der zu Beginn des Franchises auch für das Monsterdesign zuständig war. Aber nicht nur das, auch Dai selbst erinnert oft an den jungen Goku was Optik und Charakter angeht; gerade das machte ihn mir auch auch direkt sympathisch. Doch auch seine Mitstreiter habe ich direkt in's Herz geschlossen - allen voran Maam :lovex:

    Die Gegner lassen sich ebenfalls nicht lumpen und warten mit interessanten Designs und coolen Kräften auf, da haben wir z.B. Hadlar, einen der Kommandanten der Unterwelt, der direkt an Piccolo denken lässt :biggrin:

    Die Story ist an manchen Stellen leicht voraus zu ahnen und doch gab es immer wieder Wendungen, die mich in Staunen versetzt haben.

    Musikalisch ist der Anime auch gut bestückt worden, die beiden Intros gehen direkt in's Ohr und auch die vier Endings haben mir gefallen; besonders das dritte :lovex: Aber auch was die Hintergrundmusik selbst angeht wurde hier nicht gespart, es passte immer gut zur Szene und sorgte in heroischen Szenen gerne mal für Gänsehaut.

    Allgemein hat mir der Anime sehr gut gefallen und ich kann ihn - trotz der Länge - jedem empfehlen, der sich auf ein klassischen Heldenabenteuer (das an die JRPGs angelehnt ist) einlassen möchte :bongocat:

  • So, nach einer kleiner Pause habe ich den Anime endlich beendet und möchte natürlich auch noch etwas dazu schreiben (einen Teil davon editiere ich direkt oben in meine Meinung, aber einfach um den Thread zu pushen, poste ich es noch mal extra (':)

    Mit "DQ: Dai no Daibouken" bekommt man einen richtig schönen klassischen Shounen-Anime vorgesetzt, dessen Story sich auch nach 30 Jahren noch sehen lassen kann. Der gutherzige Junge Dai, der bei Monstern aufgewachsen ist, soll nun ausziehen und die Welt retten. Nun ja, ganz so schnell geht es natürlich nicht, davor müssen viele Hürden überwunden werden - Techniken müssen trainiert, Freunde gefunden und kleinere Feinde besiegt werden, bevor man sich an den Obermotz machen kann. Auch wenn die Story bis zu einem gewissen grad voraussehbar ist (weil das in klassischen Shounen-Anime halt doch meist nach Schema F abläuft), so macht sie dennoch Spaß und man fiebert mit Dai und seinen Freunden mit; zumindest ging es mir so.

    Dais Freunde machen da auch einen ganz gewaltigen Punkt aus - da wäre zuerst mal der, der Dai überhaupt den entscheidenden Impuls gibt: Avan. Er bildet ihn in seinen Schwerttechniken aus und versucht dem Jungen auch Magie beizubringen, was diesem bis dahin nie gelungen war.

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    Als er sich dann Hadlar im Kampf stellt und mit dem Zauber "Megante" sogar sein eigenes Leben einsetzt sind Dai und Popp am Boden zerstört, aber gewillt den Kampf gegen den Dunklen Herrscher aufzunehmen, der sich bald erheben soll.

    Dann wäre da Popp, der Magieschüler, der anfänglich ein Angsthase ist und eigentlich gar nicht gegen das Böse in Person kämpfen mag, sich aber als erster mit Dai zusammentut und ihm die ganze Reise lang ein treuer Freund bleibt (IMO macht er charakterlich, wie auch kräftetechnisch die beste Wandlung durch).

    Die junge Priester-Kriegerin Maam, die sich den beiden Jungs auf dem Festland anschließt, ist mein Lieblingscharakter der Serie :lovex: Sie und Popp streiten sich ständig, aber sie möchte mit den beiden ziehen, weil sie ebenfalls unter Meister Avan trainiert und von ihm ihre Magie-Kanone bekommen hat.

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    Anfänglich arbeitet sie ja nur mit der Magie-Kanone, aber als diese dann im Kampf gegen Flazzard zerstört wird denkt Maam um, verlässt die Gruppe für eine Weile und kommt als Kampfkünstlerin wieder :lovex:

    Sehr wichtig für die Gruppe ist auch Leona, die Prinzessin von Papnika - eigentlich ist sie die erste Person, mit der Dai sich anfreundet, da sie für eine Prüfung auf die Insel Dermeline kommt. Dai rettet sie und die beiden werden Freunde; zum Dank schenkt sie ihm einen Dolch mit der Insigne von Papnika. Später trifft man sie wieder und erst eine ganze Ecke später schließt sie sich der Gruppe tatsächlich an; klar, als Prinzessin hat man auch noch andere Pflichten, aber als es dann hart auf hart kommt, steht sie zu der Gruppe.

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    Auch sie macht einen gewaltigen Sprung. Sie kann primär Heilmagie und wirkt am Anfang eher typisch prinzessinnenhaft, aber was ich an ihr direkt bewundernswert fand, war ihre Weisheit, Sanftmut und politische Einstellung. Dieses Mädchen hat es in jungen Jahren schon ganz schön drauf. Dass sie noch nicht regiert liegt auch nur daran, dass ihr bettlägeriger Vater noch lebt, lol. Später wird sie jedenfalls noch sehr nützliche Zauber erlernen und ist bis zum bitteren Ende an Dais Seite :lovex:

    Die restlichen Freunde, erringt Dai im Laufe der Geschichte und es sind einige Großkaliber darunter.

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    Zuerst möchte ich da Krokodin nennen, den Dai als erstes quasi überzeugen kann und den ich selbst auch einfach total mag. Er ist als ehemaliger Kommandant der Monster-Legion unter Hadlar mit dem Stolz des Kriegers gesegnet und weigert sich deswegen Zaboeras fiese Tricks anzuwenden; als er sich Dai dann später anschließt ist er ein wertvoller und starker Verbündeter, der bis zum Ende an der Seite der Freunde bleibt.

    Als nächster folgt natürlich Hyunkel, ein weiterer Kommandant unter Hadlar. Wie Dai, wurde er von einem Monster aufgezogen und auch wenn er auf Avan lange einen Groll hegte, so trainierte er doch als erster Schüler unter ihm und war ihm am Ende doch ein treuer Freund. Bei Hyunkel denke ich, er ist der typische Charakter, auf den alle fliegen (sieht man ja auch an Maam und Amy :biggrin:), ich selbst finde diese schweigsamen, mürrisch wirkenden Typen irgendwie nie so interessant (deswegen verstehe ich auch den Hype um Vegeta wohl nicht so ganz, lol). Er hat krasse Techniken drauf und ist auch wirklich ein guter Kerl, aber ich wurde irgendwie nie warm mit ihm :sweatdrop:

    Das gilt auch für die meisten anderen, die sich der Gruppe noch angeschlossen haben, oder sie anderweitig unterstützen, wie z.B. Baran, Larhart oder Lon Beruk. Einzig für Hym konnte ich am Ende noch Sympathie hegen und natürlich für Königin Flora von Carl, hehe.

    Kommen wir ein bisschen zur Story, obwohl ich ja schon etwas vorgegriffen hab:

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    Anfänglich geht es ja erst mal nur darum Hadlar zu besiegen und niemand denkt, dass sie sich so vielen Gegnern und Gefahren stellen müssen. Doch einen nach dem anderen besiegen sie die Legionskommandanten und schließlich auch in einem weiteren Kampf Hadlar; doch dieser Typ ist scheinbar nicht tot zu kriegen, immer wieder taucht er auf und macht Ärger.

    Man lernt Baran kennen und mir war recht schnell klar, dass er eine Verbindung zu Dai haben muss; natürlich ist er sein Vater, was auch sonst? Die Hintergrundgeschichte von Baran und Soala fand ich ja wirklich rührend, aber dass er deswegen so einen kompletten Hass auf alle Menschen hat, konnte ich nicht ganz nachvollziehen. Die Kämpfe mit ihm fand ich auch eher lästig und dass Dai sich später mit ihm zusammen tut war zwar nur eine Notlösung, aber im Endeffekt hat das Gute ihn ihm doch gesiegt (so irgendwie jedenfalls ...), ohne ihn hätten sie Hadlar kein weiteres Mal besiegen können und sie kamen auch dem Dunklen König Vearn etwas näher.

    Mit Hadlars Schachfiguren und Zaboeras Überwesen wurden noch einige Gegner in's Feld geschickt, die es zu besiegen galt. Zwischendrin bekamen aber Dai, Popp und Maam jeweils die "Gelegenheit" neue Techniken zu lernen und so kommt Dai mit seinem Schwert von Lon Beruk an, Popp lernt Medroa und Maam wird zu einer gefürchteten Kampfkünstlerin.

    An einem Punkt in der Serie (ich glaube es war so bei Folge 75 rum) habe ich mich gefragt, was eigentlich noch alles kommen soll, denn immerhin hatten sie da schon Kaglimmer eingesetzt und den Vearn-Palast angehalten, aber wie man es von einem guten Shounen-Anime kennt dauern Kämpfe hier gerne mal mehrere Folgen, es gibt Twists, neue Gegner oder Hürden zu überwinden; so auch hier. Das Wiederauftauchen von Avan hatte mich sehr gefreut. Zuerst dachte ich es wäre eine Finte von Killvearn, aber dann erzählt Avan, was passiert ist und dass er beim Kampf gegen Hadlar auf der Insel Dermeline gar nicht gestorben war, weil ihm das Emblem von Carl das Leben gerettet hat.

    Mit Mystvearn und Killvearn traten zwei extrem lästige und bis kurz vor Schluss undurchsichtige Personen auf den Plan, die immer wieder für Ärger sorgten. Bei beiden war ich tatsächlich am Ende überrascht, auch wenn ich bei Mystvearn nach seiner Enthüllung erst dachte er wäre einfach Vearns Sohn. Den Twist mit dem Zeitzauber fand ich aber ganz cool :D Killvearn hatte mich tatsächlich überrascht, zum einen weil eben nicht der Typ sondern das kleine Vieh Piroro der eigentliche Strippenzieher war und zum anderen, dass er von Velzar, einem der Drachen aus der Unterwelt, geschickt wurde um Vearn zu töten. Das war eine interessante Wendung zum Schluss des Anime.

    Der Kampf gegen Vearn zog sich etwas hin, da entweder er etwas Neues aus dem Hut zauberte, oder Popp und Dai sich gegenseitig angespornt haben. Hier zeigt sich wieder einmal Popps wahre Stärke, denn ohne ihn hätte Dai hier (und auch schon ein zwei mal davor) aufgegeben :lovex:

    Das Ende mit Gomechan hatte mich auch sehr überrascht; das war ein Twist mit dem ich nicht gerechnet hatte, aber ich fand es ziemlich cool :lovex: Auch wenn damit das süße kleine Maskottchen am Ende weg fiel ;-( Das Ende lässt ja generell offen, was mit Dai passiert ist, aber wie Leona sagte: so lange der Stein an Dais (zweitem) Schwert noch leuchtet, lebt er noch und wird sicher irgendwann zurück kehren :lovex:

    Ach, ich könnte jetzt noch seitenweise über den Anime schreiben. Teilweise erinnere ich mich kaum noch an Geschehnisse, aber anderes ist so präsent geblieben, dass ich fast nur schwärmen (und minimal meckern) kann. Keine Ahnung, ob ich es wirklich noch mal schaffen werde 100 Folgen zu schauen, aber irgendwann würde ich ihn tatsächlich gern rewatchen, weil es einfach so Spaß gemacht hat :lovex: