• :hi2:


    Ich hab aktuell ein etwas merkwürdiges Problem mit einem ehemaligen Chef. Wir kennen uns zwar schon relativ lange per online und per Telefon, er ist aber eher so der oberflächliche Typ, ändert seine Meinungen wie andere Leute Socken und taucht auch gerne immer mal wieder irgendwo ab, um dann später irgendwelche Rationalisierungen zu haben, wieso. Nun ist er aktuell in der Scheidung mit seiner Frau, bei der er nach 16 Jahren dahintergekommen ist, dass sie Borderline hat, fühlt sich entsprechend schlecht und ruft hier und da an, um sich auszuweinen und um Rat zu fragen.

    Jetzt hat er sich halt total unerwartet plötzlich bei mir eingeladen, meinte er würde kein Nein akzeptieren, fragte gleichzeitig was man denn hier so machen könnte :muha: und meldet sich gleichzeiti nicht mehr bei einer langjährigen "Freundin" von ihm, mit der ich ebenfalls Kontakt hab, wobei die wiederum nicht weiss wieso eigentlich, insbesondere nachdem sie ihn in letzter Zeit massiv unterstützt hat mit Wohnungssuche und anderen Dingen.

    Kurioserweise meint der Kollege halt, ich sei ein Freund von ihm, wobei ich ihn halt eher als langjährigen (merkwürdigen, gestörten lol) Bekannten wahrnehme, was mich dazu geführt hat etwas ratlos darauf zu schauen, wie man[cher] als "Erwachsener" eigentlich das Wort Freundschaft definiert :onion-confused:

    Ich hab ursprünglich Freundschaft sicherlich eher idealisiert gesehen, eher so aus dem Kindheit/Jugend-Kontext heraus so á la man redet über alles, ist immer für einander da, hängt ständig ab usw usf., bin aber etwas überrascht, dass ich null Plan hab, wie sich das eigentlich verhält, wenn man älter wird. Die Lebenssituation ändert sich, die Psyche verhärter sich vielleicht auch mit der zeit, viele Dinge, die man ursprünglich aus Freundschaft gezogen hat, bekommt man von einer Partnerschaft...

    Daher hab ich gedacht, das ist vielleicht mal ein interessantes Thema Euch mal nach Eurer Perspektive zu fragen, da ich vermute, dass sich hier bei Euch die Wahnrnehmung davon vielleicht im Laufe der Jahre auch schon geändert hat, in welcher Weise, und wie ihr damit umgeht.


    Danköö :onion-bye:

  • YoshioKobayashi

    Hat den Titel des Themas von „Freunschaft“ zu „Freundschaft“ geändert.
  • Freunde sind für mich Leute, mit denen ich mich gerne treffe, ohne irgendwas festes zu planen.

    Das klingt vielleicht im ersten Moment komisch, aber für mich ist es super anstrengend und stressig mit Menschen ungezwungen zu reden.

    Ich habe viele Kumpels mit denen ich mich super gerne zu Aktivitäten verabrede (Sport, Zocken, etc.), aber bei denen ich nie auf die Idee kommen würde die einfach ohne geplante Aktivität zu treffen, da ich gar nicht wüsste, worüber man dann reden solle, und das eine super unangenehme Situation für mich wäre.


    Bei den Leuten, die ich zu meinen Freunden zähle, habe ich aber ein Level der Verbundenheit erreicht, bei denen ich mich auch gerne grundlos mit den Personen treffe. Entweder findet sich was worüber man spricht, oder man schweigt sich einfach an ohne, dass es merkwürdig wird, oder man findet spontan was das man tun könnte, weil man genug gemeinsame Interessen hat.


    Außerdem macht für mich eine Freundschaft aus, dass Distanz und Zeit keine Rolle spielen.

    Wenn ich einen Bekannten, weil er vielleicht weggezogen ist o.ä., nach 1-2 Jahren wiedertreffe, dann ist alles etwas "steif".

    Treffe ich einen Freund nach 1-2 Jahren wieder, dann ist alles so, als hätten wir uns letzte Woche erst das letzte Mal getroffen.

    _______ Jack of all trades, master of none.

    m̵̡̛̜̭̻̪͔̜̞̲̳͉̫̮̹̬ͬ͋̓̌̐̀̓̿̀ͣ̅̿ͩ̚̚͘̕͢͢͜͟͡͝͝҉̡̨̨̡̪͉ͮͩͥ̋͘͢á̶̛̪̜̪̰͛̄̈̾͊̓ͧ̕͝ͅtr̟̟͆͠͡i̸̠͙̓҉̸̷̧̧̧̲̟͍͎͔͎̥̲̗̼̫̥̦̦͉̹̦̤͉̱̳͚͖͈͔̀͛̉͐ͦ̉ͦ̐̐ͧͥ̓ͭ̉ͩ͌͛̎̌̉̐ͮ̒̍́͑̀̿̅̐ͬ̏̀̚͘͢͟͢͟͝͠͠͡x̙͖̠̹̫̞̫͈̟̂̉ͩͧ̏̎ͮ͐͐ͩ̒ͪ̃̅͘͟ͅ--̞̾̉̃.̶̭̖ͫ͢-̧͞.̟-̻̑.͙̇-̣͍̬ͮ͜.͎̜͜-̤̭̈͐̐.̲-͐.̶̏-.̙̔̿̃̎-̲̈́ͤ͞.̇


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  • Ich hab ursprünglich Freundschaft sicherlich eher idealisiert gesehen, eher so aus dem Kindheit/Jugend-Kontext heraus so á la man redet über alles, ist immer für einander da, hängt ständig ab usw usf., bin aber etwas überrascht, dass ich null Plan hab, wie sich das eigentlich verhält, wenn man älter wird. Die Lebenssituation ändert sich, die Psyche verhärter sich vielleicht auch mit der zeit, viele Dinge, die man ursprünglich aus Freundschaft gezogen hat, bekommt man von einer Partnerschaft...

    Zunächst bin ich der Meinung, dass der Beziehungspartner im besten Fall auch so etwas sein sollte wie der beste Freund/Freundin, aber trotzdem sollte man imo trotz Partner einen guten Freundeskreis besitzen. Und selbst wenn man erwachsen geworden ist unterscheiden sich die Ideale einer Freundschaft im Kern doch nicht wirklich, oder? Ein guter Freund ist immer für einen da, man tut Dinge zusammen die einen glücklich machen usw...


    Also bei mir hat sich im Prinzip nicht mehr so viel geändert bis auf die Tatsache dass ich nicht mehr so gerne bei Freunden übernachte wie früher. Damals im Grundschulalter oder sogar noch in der Hauptschule bin ich gerne zu Freunden und habe dann dort geschlafen, heute würde ich das nur noch ungerne tun. Keine Ahnung warum, aber ich glaube ich liebe halt einfach mein eigenes Bett, weil ich dort mittlerweile besser schlafen kann.



    𝔬𝔫 𝔱𝔥𝔢 𝔯𝔬𝔞𝔡 𝔱𝔬 𝔬𝔟𝔩𝔦𝔳𝔦𝔬𝔫, 𝔪𝔞𝔯𝔠𝔥𝔦𝔫𝔤 𝔦𝔫 𝔬𝔲𝔯 𝔬𝔴𝔫 𝔡𝔢𝔞𝔱𝔥 𝔭𝔞𝔯𝔞𝔡𝔢

    𝑐𝑙𝑜𝑠𝑒 𝑦𝑜𝑢𝑟 𝑒𝑦𝑒𝑠 - 𝑓𝑒𝑒𝑙 𝑡ℎ𝑒 𝑟ℎ𝑦𝑡ℎ𝑚