E.V.O.: Search for Eden

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  • Erscheinungsjahr
    1992 (Japan)
    Plattform
    Super Nintendo
    Altersfreigabe
    Ungeprüft
    Publisher
    Enix

    Schon lange vor Spore konnte man auf dem Super Nintendo etwas Evolutionsgeschichte nachspielen und um das eigene Überleben kämpfen. Das Spiel erschien 1992 in Japan und 1993 in USA. Den Weg nach Europa hat es leider nie geschafft. Es wurde von Almanic Corporation entwickelt, die 1990 bereits ein ähnliches Spiel für einen japanischen Heimcomputer veröffentlichten.


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    Gaia ist Tochter der Sonne und Verkörperung der Erde. Sie wählt den Spieler aus, damit dieser sich durch mehrere Zeitalter kämpfen kann und am Ende an ihrer Seite gemeinsam Eden erreichen... weil die Sonne sagte, dass das toll ist. Was zuerst eher nach mythologischen Wurzeln klingt entpuppt sich am Ende als Moral für den Menschen, seine Intelligenz sinnvoll zu nutzen.


    Das Gameplay ist recht interessant. Man ist ständig auf Beutezug. Erlegte Wesen hinterlassen meist ein um Knochen gewickeltes Stück Fleisch, auch wenn es überhaupt keinen Sinn ergibt. Dieses Fleisch fühlt etwas Lebenskraft auf, gibt gleichzeitig einige Evolutionspunkte mit denen man auf relativ viele Evolutionsmöglichkeiten zugreifen kann. Diese sind als so eine Art Aufwertung von Körperteilen zu verstehen, wobei diese auch ändern können, wie sich das eigene Wesen bewegt. Im Spiel kann man allerdings nur die aktuellen Statuswerte einsehen. Es ist nicht vorher ersichtlich, welchen Vorteil welche Evolution bringt. Womit man ohne Guide schon mal etwas Zeit mit Grinding verbringen kann und hinterher vielleicht sogar enttäuscht wird.


    Man beginnt wortwörtlich als kleiner Fisch, kämpft sich durch die Ozeane und am Ende trennt ein Boss den Spieler vom Fortschreiten in das nächste Zeitalter. In späteren Epochen gibt es mehre Bosse pro Abschnitt, aber auch viel mehr Möglichkeiten sich weiterzuentwickeln. Etwas ermüdend ist dabei der Beginn eines neuen Zeitalters, weil man wieder bei Null anfängt, auch wenn man eine neue Klasse der Wirbeltiere (Fisch, Amphibie, Reptil, Säugetier) spielt. Schade ist auch, dass bei diesen Wechsel vollkommen annulliert wird, welche Entscheidungen man vorher getroffen hat. Als Reptil kann man nämlich auf zwei oder vier Beinen stehen, ja sogar ein Vogel werden. Doch egal was man war, alle werden danach ein kleiner Nager sein.

    Außer man trifft die falsche Entscheidung, denn nach den Bosskämpfen kann man - soweit ich im Video oben gesehen habe - im Dialog eine Wahl treffen. Dann geht es entweder einfach weiter oder man bekommt ein Bad Ending zu sehen.


    Schwach ist der Soundtrack. Er nervt zwar nicht, aber hinterlässt auch keinen guten Eindruck. Nur wenige Stücke dudeln einem ins Ohr. Manche davon recht lang ohne Abwechslung.


    Das Spiel sieht sehr interessant aus, auch wenn ich wohl spätestens beim Endboss die Lust verlieren würde. Leider gibt es den Rechteinhaber seit 1997 nicht mehr, also wird es das Game wohl nie auf Virtual Console oder Ähnlichem geben.


    Bei meinem kurzen Run vor vielen Jahren bin ich bereits beim ersten Boss gescheitert. Ich hatte aber auch viel gegrindet und mich für viele der teureren Evolutionen entschieden. Dadurch hatte ich zwar mehr Lebenspunkte, war aber gleichzeitig auch ein großes Ziel und nicht so agil. Daraufhin hatte ich mir ein Video angesehen und festgestellt, dass man lieber als mittelgroßer Fisch gegen den Boss antreten sollte und man sich gleichzeitig die Gameplaymechanik der Evolution zu Nutze machen sollte, da man dabei stets geheilt wird. Im Playthroughvideo oben habe ich auch reingesehen und da sieht der Hai lachhaft einfach aus. Man muss sich nur rechts nahe den Felsen aufhalten und den Hai zur Kollision mit diesen anlocken.