Girls' Last Tour

  • Originaltitel
    Shōjo Shūmatsu Ryokō (少女終末旅行)
    Erscheinungsjahr
    2014-2018 (Japan); ab 2024 (Deutschland)
    Anzahl Bände
    6
    Abgeschlossen?
    Nein
    Genre
    Slice of Life
    Altersfreigabe
    Ungeprüft
    Verlag
    Manga Cult
    ISBN
    9783757303242
    Autor/Mangaka
    Tsukumizu

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    Band 1

    In einer postapokalyptischen Welt begleiten wir Chito und Yuuri auf ihrer Reise. Sie sind stets auf der Suche nach neuem Proviant und anderen Ressourcen. Das eigentlich bedrückende Setting hinterlässt aber keinen depressiven Eindruck, viel mehr erliege ich hier einer gewissen Faszination. Warum die Menschheit am Ende ist, wird gar nicht weiter erörtert. Es werden zwar Entwicklungen hinterfragt, doch selbst angesichts der totalen Zerstörung wird hier beispielsweise das Militär nicht einseitig als Übel dargestellt.


    Chito mag ich sehr. Sie ist verantwortungsbewusst, mag Bücher und geht halt sehr bedacht vor. Im Kontrast dazu wirkt Yuuri bisher eher sorglos. Die Kapitel haben eine philosophische Note, etwas Komik sowie fast schon sowas wie einen Alltag. Unterwegs sind die Mädels übrigens mit einem Kettenkrad, ein deutsches Militärfahrzeug aus dem Zweiten Weltkrieg.


    2 Mal editiert, zuletzt von Ehemaliges Mitglied ()

  • Band 2



    Ich bin weiterhin fasziniert. Dieser Mix aus Komik, Philosophie und Alltag ist sehr ungewöhnlich. Doch er funktioniert. Hauptsächlich gibt es wieder einzelne Episoden, während es am Ende wieder eine größere Geschichte gibt. Richtig gut abgerundet wird der Band mit einer Übersichtskarte, wo die Schauplätze der bisherigen Kapitel eingezeichnet sind.

  • Ehemaliges Mitglied

    Hat den Titel des Themas von „Girls’ Last Tour“ zu „Girls' Last Tour“ geändert.
  • Da der Anime leider mit Band 4 endet, konnte ich nicht anders, als den Manga weiter zu lesen. Auf ihrer Reise ergründen Chito und Yuuri immer weiter die Hinterlassenschaften der menschlichen Zivilisation. Bemerkenswert finde ich, dass Yuu's Denkweise an sich sehr simpel gestrickt ist, sie aber dennoch manchmal gewichtige philosophische Fragen in den Raum wirft. Wahrscheinlich in der Hoffnung, dass Chito eine Antwort darauf weiß. Doch wirklich beantwortet werden sie nicht. Stattdessen bleibt die Interpretation des (vorläufigen?) Endes dem Leser selbst überlassen.


    Das letzte Kapitel fand ich schon ziemlich mitfühlend. Aber auch der Teil, in dem die Vergangenheit der beiden Mädchen beleuchtet wird. Ganz schön traurig ist das eigentlich. Nichtsdestotrotz kann ich eigentlich nur positive Worte für die Geschichte aussprechen. Von kleinen witzigen Zankereien, über herzerwärmende Zweisamkeit, bis zur Frage nach dem Sinn des Ganzen, wird hier eine atmosphärische Story in einer fantasievollen post-apokalyptischen Welt geboten. Wäre natürlich auch schön, den Rest animiert zu sehen.