- Erscheinungsjahr
- 2019
- Plattform
- PC
PlayStation 4
Xbox One
Switch
- Altersfreigabe
- USK 0
- Publisher
- Adam Robinson-Yu
Eine wunderschöne Indieperle mit nur kurzer Spiellänge, aber das offenbart ja bereits der Titel.
Man spielt die junge Claire, die ihre Tante im Hawk Peak Provincial Park besucht. Claire erwartet einen dringenden Anruf und hat leider nirgendwo Empfang. Daher muss sie die Spitze des Berges erklimmen. Da sie ein Vogel ist, muss das nicht zwingend nur zu Fuß geschehen.
So viel zur Handlung, die man schnell vergessen oder wie ich anfangs gar nicht mitbekommen kann. Das heißt nicht, dass sie schlecht ist, denn am Ende ist sie gemessen am geringen Umfang schon ganz gut. Der Titel verspricht Wandern und genau das bekommt man auch. Man hat eine große Insel mit einigen Bergen, die man hier ganz entspannt erkunden kann. Es gibt ein paar Sidequests und viele andere humanoide Tiere. Durch diese wird die Atmosphäre verstärkt, sie kommen nicht einfach wie NPCs mit Textboxen rüber, sie haben Charakter und gehören in die Szenerie. Im Menü kann man seine Gegenstände und einige Übersichten sehen, doch man hat keine Karte. Nur ein Kompass (wenn man ihn gefunden hat) und das eigene Gedächtnis leiten einen durch die Welt. Und natürlich die zahlreichen Hinweisschilder, die so ein Park halt hat.
In Laufe des Spieles findet man goldene Federn. Diese ermöglichen einen weiteren Sprung in der Luft sowie längere Ausdauer beim Klettern. Als Vogel kann man natürlich von Hause aus bereits fliegen oder besser gesagt gleiten. Hat man einige Federn beisammen kann man sich relativ frei durchs Gebirge bewegen. Das macht wirklich großen Spaß. Die Entspannung wird durch die passende Hintergrundmusik unterstützt. Obwohl ich die Handlung bereits nach vielleicht zwei Stunden beendete, habe ich das Game noch Tage danach immer wieder angemacht und neue Dinge gefunden, nach insgesamt sechs Stunden hatte ich dann wirklich alles gesehen.
In den Grafikeinstellungen findet man verschiedene Polygonvarianten. Es geht von der grobpixeligen Art eines Nintendo DS-Titels bis zum scheinbar gezeichneten Cartoon.
Ich finde, dass Spiel hat mir mehr Spaß gemacht, weil ich alles ohne Vorwissen selbst herausgefunden habe. Überhaupt finde ich es toll, dass das Spiel auch ohne Lösung mit etwas rumprobieren funktioniert. Es gibt Games, die bei solchen Sachen leider so kryptisch geworden sind, dass man schnell im Internet nach der Lösung sucht. A Short Hike braucht sowas nicht, auch wenn man manches übersehen kann.
Absolute Kaufempfehlung für wenige Stunden! Dank des Gameplays würde ich immer wieder mal zum Park zurückgehen und das Game genießen.