Als großer Fan der Alan Wake Spiele, musste ich mir dieses Buch, das als eine Inspiration für die Story (und auch für das Spiel Control) diente, natürlich kaufen. Und bislang -ich habe es noch nicht ganz durch- bin ich absolut begeistert. Sowohl Alan Wake, als auch dieses Werk verwenden Erzählstrukturen, die sich selbst hinterfragen. In Alan Wake ist die Hauptfigur ein Schriftsteller, der eine Geschichte schreibt (geschrieben hat), die die Realität verändert. Und hier liest man eine Geschichte über eine Geschichte über einen Film (der vielleicht gar nicht existiert?). Im Vordergrund der Story steht ein Haus, das innen größer ist als außen, und sich ständig verändernde Korridore und Räume beinhaltet. Das erinnert stark an den Dark Place in Alan Wake, da beides Orte sind, die auf Ängsten, Traumata oder Gedanken der jeweiligen Hauptfigur basieren. Ich mag es, wenn Geschichten mehrere Erzählebenen haben, in denen sich Realität und Fiktion stark vermischen, und genau diese Unsicherheit genutzt wird, um Horror zu erzeugen. Auch die gemeinsame Thematik "Trauma durch kreative Arbeit" sagt mir sehr zu, gerade in Kombination mit dem Horror-Genre.
Was das Buch auch von der äußeren Gestaltung recht außergewöhnlich macht, sind beispielsweise versetzte oder spiegelverkehrte Texte, Fußnoten, Leerseiten, usw. Es fühlt sich wirklich so an, als hielte man ein Rätsel in den Händen halten, und als würde das Buch einen sinngemäß dazu zwingen, "Teil des Wahnsinns" zu werden, da man ständig mit dem Layout kämpft. Hier mal zwei Beispiele:
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Das ist auch erst einmal alles, was ich zu dem Buch sagen möchte. Es ist äußerst interessant geschrieben, und meiner Meinung nach eigentlich ein Muss für Alan Wake Fans.