- Erscheinungsjahr
- 2020
- Plattform
- PC
PlayStation 4
Switch
- Altersfreigabe
- USK 6
- Publisher
- Elden Pixels
Sind das 16-Bit oder 32-Bit? Auf jeden Fall spricht mich dieses Game mehr an als der Vorgänger. Statt Plattforming gibt es Rätsel und halt Gegner wie man es von Metroidvanias kennt. Kurz nach den ersten Dungeon hat man bereits alle drei Edelsteine zusammen, die neben dem Stab zumindest schon mal das Grundset an Fähigkeiten bieten. So kann man einen Stein oder eine Blase als zusätzliche Plattformen erschaffen. Mit einem Blitzstrahl gibt es einen echten Angriffszauber. In Laufe des Spiels lassen sich die Möglichkeiten noch verfeinern.
Das Game bietet teilweise die selben Locations wie der Vorgänger, doch bis auf wenige Ausnahmen gibt es keine Nachbauten. Von der Handlung her wird an den ersten Teil angeknüpft, aber ohne direkt das Ende zu verraten, bis den offensichtlichen Fakt, dass die Protagonistin gewonnen hat.
Das Gameplay ist ganz nett. Das Problem mit dem Wiederholen von Abschnitten kann man per Option entschärfen, dann beginnt man direkt im Raum, wo man gestorben ist. Den nervigen Todeszähler vom Vorgänger kann man auch abschalten, was ich sehr begrüße. Spielt sich jedoch wie auch schon der erste Teil eher langsam von den Bewegungsmöglichkeiten her. Dennoch können gerade Bosse ein relativ hohes Tempo hinlegen. So habe ich im Kampf gegen den ersten Boss doof reagiert und gleich zwei meiner drei Herzen verloren. Für diesen Boss hatte ich recht viele Anläufe benötigt, selbst mehr als beim ersten Teil. Doch schließlich fand ich einen guten Einsatz der bisherigen Fähigkeiten und war es kein Problem mehr, den Kampf völlig ohne Schaden einzustecken zu gewinnen.
Im Kontrast zum ruhigen Vorgänger gibt es viele Textboxen, was den Spielfortschritt vergleichsweise verzögert. Doch das fiel mir nur im direkten Vergleich auf. Sehr textlastig ist das Game nicht unbedingt. In Sachen Erkunden und Entdecken macht das Game Laune. Man findet mit der Zeit oft ein paar weitere Fähigkeiten, jedoch nur wenig Erweiterungen für die Lebensenergie. Erinnert in dieser Hinsicht etwas an The Legend of Zelda, so das man jeweils vier Stück eines Items für ein weiteres Herz in der Leiste benötigt. Nur das es hier nicht so viele Herzen gibt.
Insgesamt finde ich das Spiel ganz nett, ist aber definitiv kein Geheimtipp in Sachen Metroidvania. Für Einsteiger größtenteils empfehlenswert, befremdlich finde ich nur, wie schnell man mitunter seine Lebensenergie verlieren kann. Es gibt fünf Dungeons und reichlich Areale dazwischen. Zu jedem Gebiet kann man in Prozenten nachschauen wie viele Geheimnisse man bereits gefunden hat. Dem wird ein bisschen entgegengewirkt, da man aus jedem Speicherpunkt ein Warpportal machen kann, dazu aber ein verbrauchbares Item notwendig ist. Mangelt es an diesem, weiß man nicht immer, ob man nun wirklich alles andere gefunden hat oder man einfach nur das letzte Portal aktivieren müsste.
In Sachen Erkunden und Entdecken hat das Game gefetzt, doch die Kämpfe waren nicht so besonders. Grafisch ganz in Ordnung. Story ist so lala.