- Originaltitel
- ゆびさきと恋々
- Erscheinungsjahr
- 2021
- Anzahl Bände
- 10
- Abgeschlossen?
- Nein
- Genre
- Comedy
Romance
Slice of Life
- Altersfreigabe
- FSK 12
- Verlag
- Altraverse
- ISBN
- 978-3963586439
- Autor/Mangaka
- suu Morishita
Titel: Ein Zeichen der Zuneigung
Originaltitel: ゆびさきと恋々 (Yubisaki to renren)
Zeichnungen & Story: suu Morishita
Genre: Romance, Slice of Life, Comedy
Erscheinungsjahr: seit 2019 (Japan); seit 2021 (Deutschland)
Publisher: Kodansha Ltd. (Japan); Altraverse (Deutschland)
Bände: bisher 11 Bände (Japan), bisher 10 Bände (Deutschland; Stand 5/2024)
Story:
Yuki ist von Geburt an fast komplett gehörlos; ihre Hörgeräte helfen ihr verschwommen Geräusche wahr zu nehmen, aber richtig hören kann sie damit leider nicht. Trotzdem haben ihre Eltern sie unterstützt und für ein möglichst normalen Leben gesorgt. Yuki war auf einer Schule für gehörlose Kinder, kann Gebärdensprache, aber auch von den Lippen ablesen. Jetzt geht sie normal zur Uni und wird dort oft von ihrer Freundin Rin unterstützt.
Als sie eines Tages in der Bahn unterwegs ist, spricht sie ein Tourist an. Sie versucht ihm verständlich zu machen, dass sie ihn nicht hören kann und bevor die Situation all zu unangenehm wird greift plötzlich ein junger Mann ein. Er hilft dem Touristen und Yuki bedankt sich ebenfalls für seine Hilfe; auch ihm erklärt sie, dass sie nichts hören kann. Beide sind direkt fasziniert von der anderen Person und durch Rin stellt Yuki fest, dass der junge Mann namens Itsuomi sogar auf die selbe Uni geht. Er ist ein Weltenbummler, unter anderem in Deutschland aufgewachsen und vom Charakter her ein offener Mensch.
Zwischen den beiden entsteht eine zarte Beziehung in der Yuki ihre Welt mit Itsuomi teilt und er Gebärdensprache lernt um mit ihr kommunizieren zu können.
Quelle: Eigene Zusammenfassung
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Eigene Meinung:
Der Manga sprach mich optisch sofort an, aber auch das Thema, wie mit einer Behinderung wie Gehörlosigkeit umgegangen wird, fand ich sehr interessant (ähnlich wie bei "Perfect World", wo es um einen Protagonisten im Rollstuhl geht). Yukis Welt wird verständlich erklärt und mit ihrer niedlichen netten Art hatte sie mich direkt in ihrem Bann. Aber auch ihre Freundin Rin kann mit ihrer fröhlichen Art bei mir punkten.
Itsuomi war mir am Anfang sehr suspekt und auch jetzt - nach neun Bänden - finde ich ihn nur mäßig interessant oder sympathisch.
Ich empfinde ihn oft als zu "aufdringlich" - es soll irgendwie cute oder sonst was sein, dass er Yuki ständig auf den Kopf tätschelt, aber ich finde es einfach übergriffig; für eine Person aus Japan eigentlich auch eher ein No-Go. Man merkt es auch oft an Yukis Reaktionen, dass sie ihn als zu nah oder zu persönlich empfindet. Als die beiden dann ein Paar sind, finde ich es weniger schlimm, weil sie jetzt eben die emotionale Nähe zueinander haben, aber davor fand ich es einfach unpassend.
Und ja, ich weiß, es soll vermutlich primär unterstreichen, dass er in anderen Kulturen aufgewachsen ist und solche Dinge lockerer nimmt, aber ich finde es einfach etwas zu übertrieben
Zu den meisten anderen Charakteren habe ich im Laufe der Geschichte ein positives Verhältnis aufgebaut, aber neben Yuki und Rin verblassen die meisten für mich irgendwie; aber klar, es geht ja auch um Yuki und ihre Behinderung.
Yukis Gehörlosigkeit wird im Manga gut gelöst - wenn sie z.B. von Lippen abliest sind die Texte grau, oder wenn sie etwas mal nicht richtig ablesen kann sind die Buchstaben verschoben und verdreht.
Zusätzlich hat der Manga mich für das Thema mehr sensibilisiert; als Mensch der normal hört, sieht, etc. denkt man nur selten darüber nach, was passiert wenn eine dieser Fähigkeiten verschwindet, oder gar nie vorhanden war.
Alles in allem ist der Manga eine schöne Romanze mit hübschem Zeichenstil, den ich gerne jedem an's Herz legen möchte, der sich dafür erwärmen kann