Dennou Coil




  • Produktionsjahr 2007
    Episoden 26
    Genre Sci-Fi, Mystery, Adventure, Drama, Comedy
    Produzenten Madhouse, NHK Enterprises, Tokuma Shoten


    Handlung

    Daikoku ist eine imaginäre japanische Großstadt, die über eine umfangreiche virtuelle Infrastruktur verfügt. Augmented Reality (AR, Erweiterte Realität) ist Teil des täglichen Lebens der Hauptakteure geworden. Die Grundschulkinder sind mit ihren AR-Brillen und Hacker-Fähigkeiten den Geheimnissen der Stadt auf der Spur: Sie suchen nach wertvollen Metabugs, untersuchen ungeklärte Verkehrsunfälle und jagen Illegalen nach, die Gerüchten zufolge der Schlüssel zu einer anderen Welt sein sollen.



    Opening

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    Meinung

    Ich wurde von dem Anime recht positiv überrascht, vor allem nachdem ich ihn damals nach der ersten Episode gedroppt hatte. Knackpunkt dabei ist, dass etwa die erste Hälfte des Anime recht wenig der eigentlichen Story behandelt, sondern sich mehr mit dem Setting auseinander setzt und Charaktere vorstellt. Ab einem gewissen Punkt ist aber Schluss mit lustig, die Story wird ernster und befasst sich viel mit den Hintergrundgeschichten der Hauptcharaktere. Diese sind übrigens (auch wenn es fast ausschließlich Grundschüler sind) sehr gut und glaubhaft dargestellt. Das Setting rund um die VR-Welt und die Interaktion mit dieser ist wirklich gelungen und mal erfrischend anders, der Soundtrack und vor allem das Opening haben mir auch sehr gefallen. Aus meiner Sicht auf jeden Fall keine verschwendete Zeit, von mir gibts 8,5/10 Punkten.




  • Dennou Coil ist ein wirklich empfehlenswerter Anime, wird aber oft übersehen was ausgesprochen schade ist. Die Serie ist in ihrer Entwicklung und der Interaktion so gut aufeinander abgestimmt, das die Technologie und wie die Welt funktioniert so glaubwürdig wirken. Der Anime wurde von Mitsuo Iso (frühen Ghibli-Filmen und Neon Genesis Evangelion) geleitet und von Madhouse (z.B. Death Note und Paranoia Agent) produziert und 2007 war der Anime futuristisch genug und heute wirkt er gerade zu vorstellbar.


    Das Jahr ist 2026, die Internettechnologie wurde durch den Einsatz von "Cyberglasses" um die virtuelle Realität erweitert. Yuko "Yasako" Okonogi, ein junges Mädchen in der sechsten Klasse, zieht nach Daikoku City, dem Zentrum dieser Technologie. Am ersten Tag in der Stadt, läuft sie versehentlich in Yuko "Isako" Amasawa und stolpert so in die "Ermittlungsagentur" ihrer Großmutter, welche aus Kindern besteht, die mit mächtigen illegalen Werkzeugen und Softwarecodes ausgestattet, einem Geheimnis in Daikoku City nach jagen.


    Die Handlung und die darin agierenden Charakteren sind sehr gut aufeinander abgestimmt und sie entwickeln sich durch Interaktion und Freundschaften. Figuren die eine kurze Weile nicht auftauchen, sind nicht vergessen, sondern bleiben im Hintergrund und warten drauf wieder in Aktion zu treten. Die Handlung ist ähnlich aufgebaut, fast intrigenartig spinnen sich kleine Details aus den ersten Folgen durch den Verlauf und erhalten erst in der Mitte der Serie ihre volle Auswirkung.


    Der Zeichenstil der Charakter mag etwas simpler sein, als man es von Madhouse gewöhnt wäre, dem steckt aber die Absicht inne für die eigentliche Zielgruppe, die ab Mitte der Serie etwas düstere Stimmung nicht zu greifbar und real zu machen. Des Weiteren ist die Animation nicht detaillos, die virtuelle Realität, die Softwarecodes und Tools, welche die Kids benutzen sind, vollgepackt mit Details.
    Die BGM der Serie ist zwar keine Offenbarung, aber das Szenario erhält eine gute Untermalung durch die verschiedenen Musikstücke und passend zum Geschehen.
    Das OP "Prism" und ED "Sora no Kakera" der Serie werden Ikeda Ayako gesungen, passen sehr gut zur Serie und sind sehr schön anzuhören.
    Bei den Seiyô (Synchronstimmen) hat mir besonders gut die Vertonung der Stimme von Yasako durch Orikasa Fumiko gefallen. Die Stimme und Intonierung klingt sehr glaubwürdig.
    Fazit:
    Für 2007 war die Serie, ihrer Zeit etwas voraus und trotz einer hervorragenden Handlung, einer soliden künstlerischen Leistung, guter musikalischer Untermalung sowie glaubwürdiger Charakter wird dieses Anime-Kleinod immer wieder übersehen.


    Viele Grüße
    Sesshomaru