Kein Mensch ist per se gut oder schlecht. Am Ende hängt vieles auch vom Standpunkt ab, vor allem wenn Glaube und Überzeugungen dahinterstehen.
Grundsätzlich würde ich sagen, dass wenn bei einem psychisch gesunden Menschen der überwiegende Fokus auf die Gemeinschaft und das Miteinander gelegt wird, man von einem guten Menschen sprechen kann, wohingegen ein zu exzessiver Fokus auf einen selbst und den eigenen Vorteil als eher schlecht gesehen werden kann. Allerdings muss man hierbei auch die Frage stellen, wer von uns psychisch überhaupt gesund ist. Des Weiteren leben wir in einem ungesunden System, das gewisse Handlungen und Denkweisen begünstigt, denen wir ansonsten weniger Folgschaft entgegenbrächten.
Viele toxische Menschen sind das nicht, weil sie so geboren wurden, sondern weil sie durch ihr Umfeld so geworden sind. Psychisch ungesund sind wir alle auf die eine oder andere Weise und entsprechend zeigen wir alle ab und an unsere toxische, böse Seite - mal mehr, mal weniger. Es soll selbst Altruisten geben, die es nur sind, weil sie dafür beklatscht werden, und da darf man die Frage stellen, ob eine Handlung gut ist, wenn der positive Effekt nur das Beiwerk war.