Erscheinungsjahr | 2015 |
Synonym | Typhoon Noruda |
Länge | 27 Minuten |
Genre | Drama, School, Sci-Fi |
Produzent | Fuji TV, Studio Colorido |
Geschichte:
Der Film spielt an einer Schule auf einer isolierten Insel.
Azuma verlässt das Baseball Team, was sein bester Freund Kenta, der ebenfalls im Team ist, gar nicht gut findet und ein Streit entsteht. Die Vorbereitungen für das Kulturfestival, was kurz bevor steht, sind auf Hochtouren, als sich ein Typhoon ankündigt, durch den die Schüler die Nacht in der Schule verbringen müssen. Die Freunde treffen auf das mysteriöse Mädchen Naruda, während der Typhoon über die Insel hineinbricht.
Meinung:
Der Film hat potential. Angelockt wurde ich aber um ehrlich zu sein nur durch den Artstyle. 27 Minuten sind ja auch nicht so viel, weshalb man sich das mal schnell nebenbei angeguckt hat.
Geschichte
Die Gesichte klingt erstmal angemessen für einen Film. Nichts, was jetzt wahnsinnig tief führen wird, aber auch nichts, was langweilig werden sollte.
Leider wurde hier nichts draus gemacht. Man erhält kaum Informationen, was jetzt eigentlich abgeht oder wieso die Charaktere handeln.
Das Ende ist leider sehr unbefriedigend und hinterlässt einen schlechten Nachgeschmack.
Ironischerweise wurde trotzdem vermittelt, was vermittelt werden musste. Man versteht worum es geht und wie es gelöst wird. Leider macht das Ende wenig Sinn, worauf ich aber später noch eingehen werde.
Kunst
Das beste, was der Film zu bieten hat.
Die Hintergründe sind sehr schon gestaltet und haben eine Menge Details. Die Charaktere bieten dazu einen gewissen Kontrast, da an diesen doch eher wenig Details zu finden sind. Diese wirken dadurch aber nicht schlecht, sondern runden das Gesamtbild ab.
Gefällt auf jeden Fall. Ist aber auch nichts, was wirklich neu ist. Diesen Stil hat man schon in anderen Werken sehen können; er wurde da auch zum Teil noch besser umgesetzt.
Trotzdem: Eyecandy bekommt man. Wenn man den Film also hauptsächlich dafür gucken will wird man nicht enttäuscht. Vor allem die Szenen am Ende sind sehr schön anzusehen.
Bis auf das Ufo, was überhaupt nicht in den Stil passt.
Ton
Tja. Hier bin ich geteilter Meinung.
Musikalisch hatte der Anime was zu bieten. Klang echt gut. Die (japanischen) Synchronsprecher haben aber absolut keine gute Arbeit geleistet. Die Charaktere klingen desinteressiert und gelangweilt. Ihre Emotionen kommen hier wenn überhaupt selten rüber. Und das stärkt leider nur das Gesamtbild, welches die Charaktere ausstrahlen.
Charaktere
Langweilig.
Man erwartet bei der Länge des Films ja schon nicht viel - tiefe Charaktere dürften nicht anzufinden sein. Es ist, zugegeben, nicht leicht in 27 Minuten viel aus den Charakteren zu machen. Leider fühlen sich die Charaktere aber noch langweiliger an, als man bei den Bedingungen erwartet. Besonders Noruda ist verdammt Substanzlos - schade, weil man gerade bei ihr ein wenig mehr erwartet.
Insgesamt war der Anime aber dennoch nicht schlecht. Ja, er war ganz klar unter dem Durchschnitt. Und für den künstlerischen Aspekt hat es sich auf jeden Fall gelohnt.
Leider wurde hier aber zu viel falsch gemacht, um den Anime gut zu machen. Positiv sehe ich aber, dass der Anime einen zumindest in die Richtung bringt, in der man sich eine bessere Durchführung mit einer höheren Spieldauer, vielleicht um die 90 Minuten, vorstellt. Das hätte den Anime einfach so viel besser machen können.
Was mich besonders gestört hat:
- Wer hat Noruda gezwungen?
- Wieso sollte das überhaupt passieren?
- Wieso um alles in der Welt würde Noruda wieder zurück fliegen? Sie wurde geopfert und ihr wurde das gegen ihren Willen aufgezwungen - eine Rückkehr macht also absolut keinen Sinn.
- Die Situation wurde zwar aufgelöst, das Thema allerdings nicht. Noruda fliegt unerfolgreich zurück - würde nicht einfach erneut jemand ausgesendet, der das Szenario wiederholt?
Alles in allem war der Film unterdurchschnittlich.
Bereut habe ich es aber trotzdem nicht, dass ich den Film geguckt habe. 27 Minuten sind verkraftbar. Ob ich den Film empfehlen würde weiß ich nicht - wenn man sich ein besseres Szenario vorstellen möchte und damit zufrieden ist: ja. Vor allem wenn man an der Kunst Interesse hat. Ansonsten eher nicht.