Beispiel 40h Woche. Arbeiter A wohnt auf dem Land in BaWü und kommt mit dem Mindestlohn gut zurecht. Arbeiter B, der gleiche Arbeit und gleichen Lohn wie Arbeiter A hat, wohnt in Berlin, dem reicht sein Mindestlohn vorne und hinten nicht, weil Mieten und Nebenkosten ganz anders sind wie bei Arbeiter A.
Da hast du das Problem doch schon selbst unbewusst angesprochen, oder? Warum soll man in Berlin mehr für eine Wohnung zahlen müssen als in BaWü aufm Land? Hohe Mietpreise und vor allem Leute oder Firmen die davon leben Mietobjekte zu unterhalten (und selbst das tun sie teilweise nicht mal) sind ein weiteres Problem das man angehen müsste, statt es als gegeben hinzunehmen und dann die Gehälter und ggfs Sonderzahlungen wie Wohngeld um das gottgegebene Privileg der Vermieter herum zu justieren.
Daher wird man nie erreichen, dass der Mindestlohn für alle ein gutes Leiben reicht, zumal das ja auch jeder anders auslegt. Der eine braucht für ein "gutes Leben" wenigstens 1.800 Euro netto und der Nächste braucht 3.000 Euro netto.
Das stimmt natürlich, das sieht jeder subjektiv anders. Objektiv müsste man da Maßstäbe setzen. Wie die aber aussehen, das sollten klügere/erfahrenere Menschen als ich entscheiden. :D
Bei den Punkten bzgl. faire Preise -> faire Bezahlung bin ich aber ganz bei dir. Dumpingpreise können nur durch Dumpinglöhne subventioniert werden; erst Recht wenn die C-Etage und die Aktionäre keinerlei Abstriche machen wollen...
Sind also wir es, die zu knauserig sind, die nix bezahlen wollen, oder sind es Arbeitgeber, die sich lieber in fiktiven Zahlen wälzen und ein Privatvermögen zusätzlich noch anhäufen, welches sie niemals nimmer ausgeben können zu ihren Lebzeiten?
Reiche zu besteuern geht ja aber auch nicht, dann wird man schließlich nicht mehr gewählt, bestochen oder muss als Politiker selbst mal steuern zahlen. Unerhört!
Ich krieg schon wieder Hunger... Wie esst ihr eure Reichen am liebsten? Überbacken, oder am Spieß gebraten?


von der, die ich als 14-jährige angelegt habe... peinlich 