Ich war mal in einer traurigeren Phase (wenn man das noch als Phase bezeichnen kann, denn es war fast mein ganzes Leben) als jetzt, obwohl sich das Problem der Einsamkeit noch nicht gelöst hat. Somit habe ich auch mal an Selbstmord gedacht. Denn wer würde mich schon vermissen, bis auf ein paar Familienmitglieder, von denen mich einige gar nicht richtig kennen. Außerdem wäre nach dem Tod alles neutral, also besser als vorher.
Jetzt geht es mir nicht unbedingt gut, aber ich existiere so vor mich hin (von "leben" wollte ich nicht sprechen. Das wäre wohl ein bisschen übertrieben).
Das heißt ich habe nicht vor mich umzubringen, aber wenn ich zufällig sterbe wäre das auch nicht schlimm. Viel verlieren würde ich dadurch nicht.
In einer Natur in der nur die Gruppe überleben kann, wäre ich eh schon tot. Das wäre eigentlich auch besser für die Evolution. Wir Menschen werden uns nicht mehr weiterentwickeln, denn wir ziehen jeden mit, auch wenn der gar nicht alleine überleben könnte. Und somit entstehen immer mehr Mutationen, die eigentlich schlecht sind, aber nicht mehr von der Natur aussortiert werden können.
Ich weiß jetzt auch nicht wie ich von meiner Geschichte zu einer Zukunftsprognose gekommen bin. Egal.
Ich merke, ich gehe viel zu häufig auf negative Themen ein. Daran muss ich irgendwas ändern.
Vielleicht kann ich irgendwann nochmal was hierzu sagen, wenn ich ein paar Freunde gefunden habe und somit den Sinn des Lebens verstanden habe. Denn nur für sich selbst zu existieren ist langweilig.