Gute Besserung auch von mir Wurstritter
Wie viele "Menschenhändler" sind da so in der Lagerhalle?
Gute Besserung auch von mir Wurstritter
Wie viele "Menschenhändler" sind da so in der Lagerhalle?
No secrets in this business.jpg
Beschreibung: (Fortsetzung zu "No Love in this Business")
Yori ist der Lead-Sänger der populären Boygroup D-Bug – und endlich in einer glücklichen Beziehung mit seinem ehemaligen Manager Mikura! Zwar müssen sie ihre Liebe offiziell geheim halten, doch selbst der Labelchef hat den beiden seinen Segen gegeben. Erst als Yori sein erstes Schauspielerei-Projekt verfolgt, gerät die Idylle ins Wanken. Denn für Mikuras Geschmack kommt Yori seinem neuen Kollegen viel zu nah…
Meine Meinung:
Grundsätzlich mag ich relativ große Altersunterschiede zwischen den Chars nicht besonders gern. So fünf Jahre ist in der Regel, das, was ich noch sehr gut lesen kann. Alles darüber hinaus ist für mich schwieriger. Ich weiß nicht genau, wie groß der Altersunterschied zwischen den Protagonisten ist, aber durch den ersten Band musste ich mich wirklich durchkämpfen. Der Charakter Yori ist jünger als Mikaru, aber gerade im ersten Band wird er in meinen Augen so übertrieben dargestellt, dass ich mehrfach überlegen musste, ob der Charakter nicht vielleicht erst 12 ist. An sich ne schöne Story, im ersten Band macht die überzogenen Charakterdarstellung das schon ein wenig kaputt. Vielleicht soll die überzogene Darstellung auch die Entwicklung im zweiten Band untermauern. Ich weiß es nicht, für mich war der erste Band anstrengend.
Der zweiten Band ist für mein Empfinden deutlich besser zu lesen. Ab und an gibt es in meinen Augen nach wie vor die eine oder andere überzogene Darstellung des Yori, was aber wohl eher ein verschulden des ersten Bandes ist. Sonst würde mir das wohl weniger auffallen.
In Summe finde ich ist die Story etwas oberflächlich gehalten. Man bekommt schon mit, wie die Charaktere sich verhalten und wie sie zueinander stehen, aber eine echte Tiefe haben die Chars in meinen Augen nicht. (Obwohl ich "No Love in this business" gelesen habe.) Misuki bekommt einen leichten Hauch von Tiefe mit, aber dann hört das für mich auch schon auf.
Die Zeichnungen finde ich sehr gut. Die Gestik und Mimik der Charakter ist sauber und detalliert dargestellt. Die Schattierungen der Kleidung sind gut gewählt und alles wirkt lebendig. In den Szenen, in denen der Hintergrund gezeichnet ist, fügt dieser sich gut ins Bild ein.
Mein Fazit:
Wenn einen, die für mich, übertrieben kindliche Art des Yori nicht stört, kann man den Manga schon gut lesen. Mir fehlt es leider auch etwas an Story - Inhalt. Ich weiß, was der Manga aussagen soll, finde die Vermittlung durch diverse Faktoren leider nicht gelungen.
Sonst hätte ich geschrieben das Riley in der Lagerhalle ist, wo man einigermaßen frei herum laufen kann und mit einige anderen Gefangene zu tun hat, wo vielleicht ein oder zwei Leute dabei sind die Riley aus der frühere Middle School kennen
In den ersten Posts über die Halle ließt sich das nicht so, als ob sie die Leute da frei rumlaufen lassen. Wirkt eher wie Hundezwinger auf engem Raum.
Schreib doch, dass er bei Kilroy und Mike landet zB.
Benjiro Misaki
Ein letztes Mal horche ich nach weiteren Geräuschen in der Umgebung, aber ich kann weder Stimmen, noch Fahrzeuge hören. Langsam gehe ich am Verwaltungsgebäude vorbei um einen besseren Blick auf die Halle zu kriegen. Je dichter ich der Halle komme, um so angespannter werde ich.
Ich bleibe zwischen dem Gebäude und einem Busch stehen und werfe vorsichtig einen Blick auf die Rückseite der Lagerhalle. Die Wand entlang, kann ich vergitterte Fenster erkennen, die so weit oben liegen, dass ich keine Chance habe ranzukommen. Mein Blick fällt letztendlich auf einen größeren, still stehenden Ventilator. [Ob der zur Belüftung der Halle gedacht war?] Ich schau mir den Ventilator genauer an. Die Rotorblätter stehen so, dass ich vermute gerade eben zwischen ihnen durchzupassen. [Wie komme ich da am besten rauf?] Neben dem Gebäude nahe des Ventilators steht ein Baum, den ich für einen Moment betrachte. [Wenn ich von da über das Fenster steige und den Rand zu fassen bekomme, könnte es gehen.]
Ich will gerade ein kleines Stück dichter an die Halle gehen, als ich Schritte höre. [Scheiße....]
Hinter einem hohen dichten Busch gehe ich in Deckung. Mein Puls rast und während die Schritte immer näher kommen, wage ich es nicht mich auch nur einen Milimeter zu bewegen.
"Die Rundgänge alle halbe Stunde gehen mir auf den Sack. Als ob sich irgendjemand hier her verirren würde. Wir sammeln sie doch eh vorher ein." Die Worte klingen ziemlich mürrisch und genervt. "Stell Dich nicht so an. Ein bisschen Bewegung tut Dir ganz gut." antwortet eine zweite Person spötisch.
Ich sitze hinter dem Busch und lausche beiden, bis sich die Schritte wieder entfernen und schlussendlich verschwinden.
Hektisch schaue ich auf meine Uhr. [ab jetzt 20 min.]
Ich werfe einen letzten Blick auf das Gebäude, den Baum und den Ventilator. [Das muss gehen.]
Dann laufe ich schnell, aber in gebückerter Haltung zu dem Baum rüber und kletter nach oben.
Ein Stück höher, als das Fenster und werfe einen vorsichtigen durch das Gitter. Ich kann kaum etwas erkennen und weder kann ich Licht sehen, noch zeichnen sich keine Schatten oder ähnliches ab. Eine weiteres Mal schaue ich mich am Boden um, bevor ich es wage aus dem dichten Baum heraus einen Fuß so auf die Fensterbank zustellen, dass ich halte finde, man ihn aber von drinnen nicht sehen kann. Ich atme tief durch und stelle mich dann komplett auf den Sims. Ich schiebe mich auf die andere Seite des Fensters und versuche den Rand des Ventilators zu erreichen. Gerade so komme ich ran, drück mich von der Fensterbank ab und zieh mich hoch. Vorsichtig kletter ich zwischen den Rotorblättern durch und versuche nirgends anzustoßen, um kein Geräusch zu erzeugen.
Hinter den Blättern sehe ich einen langen Lüftungskanal, mit einigen Abzweigungen. Ich setze mich leise auf den Boden des Kanals und überlege, wie ich als nächstes vorgehe. [Wenn ich einen falschen Schritt mache oder ein Geräusch erzeuge, fliege ich auf. Ob das die richtige Idee ist? Noch kann ich umdrehen. Oder kann ich es schaffen?] Unschlüssig über mein weiteres Vorgehen, greife ich nach meinem Talisman und bleibe zunächst mit ausgestreckten Beinen hinter den Rotorblättern versteckt sitzen.
Hab nicht ganz verstanden welcher Punkt welcher ist? Der Linke ist die Halle der Menschenhändler? Sieht für mich zumindest mehr wie eine Halle aus?
Der obere ist grob der Punkt an dem das Haus war in das Riley und Rose geflüchtet sind. Zumindest so grob, vielleicht bisschen weiter rechts, oder so. Aber zumindest ungefähr.
Der untere ist die Halle um die es geht.
Screenshot_20230308_183637_Earth.jpg
So ist etwas näher dran. Die Halle ist dem Haus ziemlich dicht.
Also, als das erste Mal in der Halle was passierte war so 14:30 Uhr, wenn ich das richtig gelesen habe. Würde so 15 Uhr sagen denn. Müsste wohl in etwa passen, denk ich.
Damit alle wissen wo wir in etwa gerade sind:
Screenshot_20230307_175339_Earth.jpg
Beim ersten roten Punkt waren wir und der zweite rote Punkt ist die Halle, um die es geht.
Keine Sorge, ist mit Senp4iLove abgesprochen.
Benjiro Misaki
Ich laufe die Straße entlang und schau die Straßen hoch, ob ich vielleicht doch Shiraki noch irgendwo erkennen kann. [Ob es die richtige Entscheidung war, sie einfach gehen zu lassen?] Ich fange ein wenig an daran zu zweifeln, doch es dauert nicht lange, bis mir Shuuseis Worte in den Kopf schießen. //Du kannst nicht für jeden den Babysitter spielen, Benji!// Ich seufze leicht, weiß aber, dass er Recht hat. Zumal sie wohl eindeutig die besseren Karten hat, als Rose und Riley.
Mehr als vorsichtig nähere ich mich der großen Kreuzung und gehe hinter ein paar Autos in die Hocke. Für einen Moment versuche ich alle hörbaren Geräusche zu identifizieren. Bis auf leises Rauschen vom Wind in den Bäumen, ist jedoch nichts zu hören. Etwas erleichtert gehe langsam bis an die Kreuzung ran. Nach wie vor kann ich weder ein Auto sehen, noch hören.
Ich nehm allen Mut zusammen, den ich irgendwie zwischen meinen Gefühlen finden kann und lauf so schnell ich kann über die Straße zwischen die Bäume auf der gegenüberliegenden Straßenseite.
Ich bewege mich langsam von Baum zu Baum und versuche dabei möglichst sowohl von der Straße, als auch von der freien Rasenfläche nicht zu sehen zu sein. Als ich die Halle fast erkennen kann, schaue ich mich genauer um. [Wie komme ich näher an die Halle ran, ohne gesehen zu werden.] Mein Blick fällt auf den Bürokomplex neben der Halle und die Bäume, die dieses und die dahinterliegenden Wohnhäuser trennen. [Das könnte gehen.]
Ich schleich mich in gebückter Haltung hinter das Gebäude und zwischen den Bäumen durch, um dichter an die Halle zu kommen. Beim Überqueren der Zufahrt bin ich noch vorsichtiger um nicht gesehen zu werden. Das Geräusch eines Wagens lässt mich zusammen zucken. Nervös drücke ich mich von der Straße weggedreht an einen Baum. Das Geräusch kommt aus Richtung der Halle und zur Straße hoch. Als der Wagen an mir vorbei ist, wage ich einen vorsichtigen Blick hinterher und erkenne gerade noch so den Van wegfahren. [Das waren sie!]
Obwohl ich mich ein wenig darüber freue scheinbar die richtige Halle gefunden zu haben, sinkt meine Nervosität nicht, während ich mir die Gegebenheiten von meinem Standpunkt aus genauer versuche anzuschauen. [Wie finde ich jetzt heraus, ob und wo sie da wirklich drin sind? Falls ja, wie komme ich dann ungesehen rein um ihnen zu helfen?]
Heute regen mich (mal wieder) Menschen so richtig auf, die nur in Schubladen denken und für die es nur schwarz oder weiß gibt. Ätzend!
Beschreibung:
Minagi und Aki sind seit der Schulzeit befreundet. Während Minagi schon in der Kindheit als Genie gilt und eine erfolgversprechende Zukunft in der Madizin anstrebt, ist Akis Traum, Profifußballet zu werden. Doch es kommt nicht immer so, wie man es erwartet. Jahre später arbeitet Minagi als Host und Aki führt den Friseutsalon seines Großvaters. Erst als Minagi, der nichts von Akis Gefühlen ahnt, vor seiner Türe steht und Aki bittet, ihn bei sich wohnen zu lassen, fangen die Wolken an, sich zu lichten...
Meine Meinung:
Die Story zwischen den Protagonisten hat eine schöne Tiefe, die nach und nach, zum Verschein kommt. Zwischendurch werden immer mal wieder Szenen aus der Vergangheit gezeigt, um die Gedanken des Protagonisten zu hinterlegen. Das verleiht der Story für mich die Spannung. Da finde ich den Klappentext, dass sich die Wolken lichten, auch sehr zutreffend. Die Story selbst ist nicht zu übertrieben, so dass es durchaus möglich wäre diese im realen Leben wieder zu finden.
Mir gefällt besonders der Zeichenstil. Die Hintergründe sind nie überladen und eher schlicht. Dafür liegt der Fokus der Zeichnungen sehr auf der Gestik und Mimik der Charaktere. In meinen Augen ist dies sehr gut gelungen. Auch auf kleineren Bildern kann ich die Empfindungen oder Gedanken der Charaktere anhand der Zeichungen sehr gut nachempfinden. Das gefällt mir.
Mein Fazit:
Ein solider, schöner, sehr gut zu lesender OneShot, mit unglaublich guten Zeichnungen der Charaktere, die der Story einen noch schöneren Ausdruck verleihen.
Benjiro Misaki
Während ich das Haus beobachte, höre ich plötzlich Riley brüllen, ich solle Hilfe holen. [Sein ernst?....]
Mein Herz rast und ich dreh mich an die Wand vom Haus weg. Rileys Hilferuf lässt meine Panik fast bis aufs Maximum ansteigen. Ich höre die Türen des Vans und versuche mich irgendwie zu fangen. Während ich nach weiteren Geräuschen horche, versuche ich mich auf meine Atmung zu konzentrieren. Die Autotüren klappen ein weiteres Mal. Ich weiß, dass ich versuchen müsste nachzuschauen, in welche Richtung sie fahren, aber so wirklich kann ich mich noch nicht überwinden. Zu meiner geringer werdenden Panik mischt sich auf Grund dessen Wut.
[Dieser Vollidiot.... Jetzt gehen sie doch direkt davon aus, dass ich in der Nähe bin.... Wie soll ich außerdem Hilfe holen, wenn ich nicht mal sicher weiß wo sie hinfahren.... Wie dämlich muss man bitte sein?.... Was mach ich jetzt?.... Was würde Shuu tun?....]
Mein Griff um die Beretta wird fester und ich atme ein mal tief durch. [Du schaffst das Benjiro!]
Ich hebe meine Waffe an um im Notfall schießen zu können, greife mit meiner zweiten Hand nach meiner Kette, gehe ich die Hocke und drehe mich ganz langsam so hin, dass ich den Van, wenn auch nur minimal sehen kann.
Der Van dreht auf der Straße in die Richtung der Seitenstraße in der ich stehe. Mit einem Satz springe ich zwischen die Müllcontainer, gehe in die Hocke und drücke mich an die Wand.
Das Motorengeräusch zunächst lauter, bis es sich dann wieder von mir entfernt.
"Dann lass uns mal diesen Benjiro suchen." höre ich eine Person vermutlich absichtlich laut rufen. "Ach was, warum suchen, wenn wir noch jemanden sehen oder hören, schlagen wir zu. Die finden uns eh nicht." Diese Stimme und das Lachen, welches ich vernehmen kann, kenne ich nur alt zu gut. "Fahren wir." befielt er weiter und ich höre, wie auch das zweite Auto wegfährt.
Ich bleibe noch einen Moment weiter in der Hocke sitzen. Langsam ziehe ich meinen Rucksack nach vorne und hole die Karte ein zweites Mal heraus um mir den Weg zu merken. [Wenn ihr Umkreis noch genauso ist wie früher und sie ihre Gefangenen immer gleich zurück bringen, kann es nur dort sein...] Aus Richtung des Hauses höre ich leise Schritte. [Scheiße... Ich muss hier weg] Hektisch falte ich die Karte wieder zusammen, packe sie in meinen Rucksack und stecke meine Beretta so schnell es geht wieder ins Halfter. Ich schau zwischen den Container hervor und such mein Brecheisen heraus. [Dann los!]
Ich greife fest nach dem Brecheisen und laufe aus meinem Versteck, weg von dem Haus aus dem sie Rose und Riley mitgenommen hatten in die Richtung in der ich ihr Lager vermute. [Hoffentlich liege ich richtig...]
Benjiro Misaki
Das Motorengeräusch ist mittlerweile so dicht, dass ich es schon spüren kann. Der Boden vibriert und keinen Augenblick später sehe ich auch schon den Wagen, aus dem vier Personen aussteigen.
Eine dieser Personen erkenne ich sofort. [Parker?!] Ich greife mit einer Hand nach meiner Schulter, der Schmerz von früher durchfährt meinen Körper erneut.
Ich zitter und dreh mich vom Haus weg. Mit dem Rücken an der Wand, stehe ich einfach nur da und halte meine Schulter, während mir diverse Bilder durch den Kopf rauschen.
Langsam bewege ich mich wieder zum Haus und versuche mich möglichst so hinzustellen, dass man mich auf keinen Fall sehen kann.
Plötzlich erklingt Rose ihre Stimme so laut, dass sogar ich sie hören kann. Obwohl ich ihre Worte nicht verstehe, klingen diese zumindest bedrohlich.
Mit meiner Waffe ziele ich in die Richtung der Typen und beobachte, wie einer von ihnen durchs Fenster einsteigt. [Hoffentlich kommen sie da lebend raus. Dann haben sie zumindest eine Chance.]
Benjiro Misaki
Ich stehe nach wie vor an der Wand, als Shiraki viel Glück wünscht. [Ihr Ernst?.....] Ich schüttel leicht meinen Kopf. [Ich hatte sie eigentlich für cleverer gehalten.] Für einen Moment überlege ich, ob ich sie aufhalten sollte, entscheide mich aber dagegen. [Soll sie machen. Ich geh nicht weg, ohne zu wissen in welche Richtung ich muss.] Ich dreh mich kurz um und schau ihr nach. "Dir auch viel Glück." Bevor ich mich wieder umdrehe, schaue ich ihr einen Moment hinterher.
Obwohl ich sie im ersten Moment vielleicht etwas anders eingeschätzt hätte, spielt sie vermutlich doch eher in der Liga von Rose. Erst ich und dann vielleicht der Rest der Welt, wenn nötig. Manchmal wünsche ich mir, dass ich genauso wäre, aber das bin ich nicht und das werde ich wohl auch nie sein können.
Ich seufze leicht, während ich an der Wand stehe und versuche mich auf jedes Geräusch zu konzentrieren, welches ich wahrnehmen kann. Nach und nach scheinen die Geräusche des Hauses doch ein paar Zombies anzulocken. [Zum Glück sind in dieser Gegend in der Regel eher nicht so viele von denen unterwegs.]
Benjiro Misaki
Ich konzentriere mich noch auf das Haus gegenüber, als Shiraki mich fragt, ob ich ihr Versteck und ihre Routen kenne. Ohne meine Antwort abzuwarten, geht sie davon aus, dass ich genau das wirklich weiß. [Was?....Als ob ich alles weiß.]
Ihre kalte Stimmlange und ihre Art und Weise in diesem Moment gehen mir ziemlich gegen den Strich und ich bin gereizt. [Was zum Geier soll das?]
Als Schüsse fallen, kann ich gerade noch im Augenwinkel sehen, dass sie mir ein Zeichen gibt, bevor ich mich wieder zum Haus drehe. [Ganz sicher nicht.]
Ich versuche einen Überblick von der Lage zu kriegen, aber bis auf den Typen, der grad ins Haus geht und das Motorengeräusch, welches fast bei uns zu sein scheint, kann ich nichts erkennen.
Ich werfe einen kurzen Blick nach hinten, um zu sehen, wo Shiraki jetzt ist und dreh mich dann wieder zurück.
"Diese Route ist anders als sonst, nein, ich kenne sie nicht wirklich. Ob ihr Quatier noch da ist, wo es vor etwa zweieinhalb Jahren war? Nein, ist es nicht. Ob ich weiß, wo ihr Quartier jetzt ist? Nein, ich kann nicht hellsehen." sage ich massiv gereizt gerade so laut, dass sie mich versteht, mich aber am Haus nicht hören kann.
Ich atme einmal tief durch um runterzukommen, während mir plötzlich diverse Gedanken durch den Kopf gehen. Meine Atmung und meine Anspannung kann ich nach wie vor nicht kontrollieren, aber ich versuche so gut es geht alles in meinem Kopf zu sortieren.
[Eine neue Route.... die Halle vorher.... die Straßensperre..... die Wegstrecken früher.... Wenn ich das vergleichen kann....]
Ich schau mich schnell um, stecke meine Beretta weg und laufe dann zu zwei Containermülltonnen rüber zwischen die ich mich auf den Boden hocke. Meinen Rucksack stelle ich vor mir ab, suche hektisch die Karte raus und lege sie dann vor mir auf den Boden neben meine Brechstange.
Ich such mir einen Stift aus meinem Rucksack und fang an wie wild Kreise und Linien auf der Karte einzuzeichnen. Wieder fallen Schüsse und ich schaue kurz nervös hoch, bevor ich meinen Kopf erneut senke. [Konzentrier Dich Benjiro..... Also.... Hier sind nur Wohnhäuser.... da die Schule.... die Tierklinik.... Je nachdem in welche Richtung sie fahren....]
Ich mache zwei Kreuze auf der Karte.
"In dem Umkreis in dem sie sich sonst bewegen, können sie nur hier oder hier sein." sage ich mehr zu mir selbst, als zu Shiraki. "Aber... das ist nur eine Theorie." Ich greife mir mit einer Hand durch die Haare und packe die Karte ein, bevor ich mich aus der Hocke wieder hochdrücke und meinen Rucksack aufsetze.
"Geh wohin Du willst, ich bleibe noch hier." sage ich nach wie vor gereizt und unter Anspannung. "Ich brauch eine Richtung." füge ich hinzu, stecke mein Brecheisen wieder weg, ziehe meine Beretta und gehe zurück zur Hausecke.
Mit dem Rücken an der Wand versuche ich einen Blick auf das Haus und das Auto zu bekommen.