Beiträge von Akihito

    Benjiro Misaki


    "Rafina tut das, was ich gern tun würde, aber derzeit nicht kann." antworte ich auf Juns Frage, wieso Rafina wegrennt, mit einem Seufzer. Als ich Jun sagen höre, dass die anderen sie schon zurückholen, nicke ich nur kurz. Während sie aufsteht, bleibe ich einfach sitzen und denke über das, was gerade passiert war nach. Gleichzeitig verusche ich ihren weiteren Worten zu folgen. Sie redet zwar laut, aber auch ruhig, so dass ich nicht das Gefühl habe, nicht mitzukommen. Ihre ruhige Ausstrahlung lässt mich dabei selbst auch wieder ruhiger werden.
    Ich schau mich kurz um und sehe, wie Frau Minako Haruma verartztet. Er hat offensichtlich doch mehr abbekommen, als wir gedacht hatten. Die kleine Sou und Saki sitzen ebenso hinten auf der Bank. Inyong steht bewaffnet in der Tür, aber Shuusei kann ich nirgendwo sehen. [Wann ist er denn ausgestiegen...?] Noch bevor ich weiter darüber nachdenken kann, fängt Inyong an nach ihm zu schreien und ich habe das Gefühl, es dauert nur einen Bruchteil von Sekunden, bis Shuusei wieder in den Van springt und Edea auffordert loszufahren um Rafina und Takeru wieder einzusammeln. Ich denke nocheinmal kurz darüber nach, was gerade passiert war und sage dann laut und ruhig. "Jun hat Recht, lasst uns nicht mehr streiten, das hilft uns nicht weiter. Tut mir leid, was ich gesagt habe." Dann wende ich mich nochmal an Jun. "Gute Idee denke ich auch. Lärm und Krach scheint diese Zombies irgendwie anzulocken." ich atme einmal durch und schüttel kurz meinen Kopf. "Also dann los, lasst uns die drei wieder einsammeln!"

    Benjiro Misaki


    Ruckartig werde ich aus meiner Ruhe gerissen, als irgendjemand anfängt zu schreien. Ich öffne meine Augen und aus Reflex zieh ich Jun ein Stück zu mir ran, weil ich nicht will, dass ihr etwas passiert. Erst dann registriere ich, dass es Inyong ist, der vorne bei uns steht. Es dauert einen Moment, bis ich wirklich weiß, was er will. Doch bevor ich antworten kann, registriere ich, dass er schon am Boden liegt. [Was war denn das?] Ich weiß nicht wo ich gerade hinschauen soll, das geht mir immer noch alles zu schnell. [Wäre doch nur meine Wahrnehmung wieder normal....] Ich bekomme gerade noch mit, wie Rafina Edea zuruft "Pass auf das man dich nicht auch noch liegen lässt Edea" Rafina handelt so, wie ich dachte, aber selbst nicht in der Lage war und bin zu handeln. "Rafina..." murmel ich leise. Lansam steigen mir Tränen in die Augen, aber ich schlucke sie runter. Dann höre ich hinter mir eine Stimme und drehe meinen Kopf nach hinten. Ich erkenne, dass Haruma mir irgendetwas sagen möchte und dass seine Wange irgendwie rot aussieht, doch bevor ich wirklich verstehen kann, was er sagt, knallt vorne die Tür und dann knallt es an der Seite des Vans. Das kann nur Mikami gewesen sein. Jetzt fühle ich mich in meinem dezeitigen Zustand völlig überfordert, es geht alles so schnell, dass ich einfach nicht mitkomme. Ich kann es nicht mehr vermeinden und mir rollen zwei Tränen über die Wangen. Ich drücke Jun einfach noch einmal kurz an mich. "Bitte, lass das alles nur ein böser Traum sein." murmel ich dann vor mich hin.

    Benjiro Misaki


    Als Juns Worte bei mir ankommen, bin ich erleichtert und glücklich zu gleich, ihr doch meine Gedanken gesagt zu haben. [Irgendiwe niedlich, wenn sie so verlegen lächelt.] Ihr kurzes Grinsen muss ich automatisch erwidern.
    Während Jun sich den Kopfhörer nimmt, den ich ihr hinhalte, merke ich dann doch, dass das Gespräch zwischen den anderen etwas hitziger zu verlaufen scheint, besonders Takeru wirkt nach wie vor sehr gereizt. Für einen Moment versuche ich ihren Worten zu folgen.
    Reste von dem Gespräch zwischen Takeru, Haruma, Shuusei und Inyong kommen bei mir an. Jetzt bekomme ich auch das erste mal mit, dass dieser weißhaarige Typ wohl Yuusei heißt und alle der Meinung sind, dass wir ohne ihn fahren sollten und sogar Shuusei lässt sich überzeugen.
    Meine linke Hande auf meinem Oberschenkel wird automatisch zu einer Faust und ich werde wütend. Mir wird aber sofort klar, dass ich eh keine Chance habe und sage einfach nichts.
    [Kann Yamato Gedanken lesen oder hat er wirklich gesagt, dass wir ein Kindergarten sind? Ich kann mich nicht erinnern, aber ich war gedanklich woanders. Egal, er lässt ihn trotzdem im Stich. Bei Mada habe ich nichts anderes erwartet, als dass er nur an sich denkt. Bei Mikami war ich mir bis eben nicht sicher, er denkt zwar an die Klasse, aber der einzelne scheint ihm dann wohl doch relativ egal zu sein, wenn er ihn nicht kennt. Und Totsuka hat einfach nur Angst und lässt sich belabern. Angst… wie wir alle. Widerlich!! Nein, ich mag diesen Typen mit den weißen Haaren nicht besonders, aber ganz gleich, ob wir ihn kennen oder nicht, er ist ein Mensch. Woher wollen sie denn wissen, dass er nicht versucht hat zurückzukommen, nur einfach nicht konnte. Heißt es jetzt, immer wenn einer von uns nicht sagt, wo er hingeht, lassen die anderen ihn einfach zurück, wenn sie keine Chance sehen? Sie haben nicht einmal nach ihm gerufen. Woher wollen sie wissen, dass er sich nicht bemerkbar gemacht hätte und es doch eine Chance gegeben hätte ihn zu retten.] Ich werde bei diesen Gedanken noch etwas wütender, bis ich mich nicht mehr zurückhalten kann. „Denk an meine Worte, Totsuka, habe ich es Dir nicht gesagt?“ Ich schaue noch einmal aus dem Fenster und denke über die Situation nach. Dann murmel ich leise, aber so laut, dass es doch jeder verstehen kann, vor mich hin. „Ihr kotzt mich an.“
    Sofort wird mir bewusst, was ich da gerade gesagt hatte. [Sch**ße Beinjio, das war verdammt dumm.] Ich werde etwas nevös, atme einmal tief durch und löse meine Faust, in der Hoffnung, dass niemand reagiert. Erst dann spüre ich den leichten Druck an meiner Schulter. Da Jun sich angelehnt hatte und ich meinen Arm irgendwie eingeklemmt hatte, fängt dieser langsam an einzuschlafen. Vorsichtig ziehe ich ihn unter ihrer Schulter nach oben weg. Durch meine Bewegung rutscht sie mit ihrer Schulter automatisch etwas tiefer. Ich überlege kurz wohin mit meinem Arm und lege ihn dann ganz vorsichtig über Juns Schultern. Setz mir den anderen Kopfhörer auf, höre meine Musik und mach einfach meine Augen zu.