Ich find es ziemlich traurig das die Olympischen Spiele wieder mal für politische Zwecke "missbraucht" werden. Natürlich ist die Unterdrückung Tibets durch China nichts, was unter den Tisch gekehren oder auch nicht öffentlich diskutiert werden sollte. Aber muss das auf dem Rücken der Sportler geschehen?
In den meisten Sportarten ist es die höchste Auszeichnung zu den Olympischen Spielen zu fahren und meistens ist diese Chance einmalig. Sportler bereiten sich bis zu 2 Jahre intensivst auf solch ein Ereignis vor und ich finde es äußerst unsportlich, wenn Länder ihren Sportverbänden bzw. Sportlern die Teilnahme verbieten. Wenn dann sollten sie es den Verbänden und Sportlern selbst überlassen, ob sie fahren wollen oder nicht, wie es auch die Schweiz 1980 tat.
Auch haben solche Boykotts in der Vergangenheit wenig bis gar nix gebracht, außer noch mehr Boykotts, wie etwa 1980 und 1984 (1980 Boykotts bei OS in Moskau darunter zahlreiche westliche Staaten, 1984 Boykotts bei OS in Los Angeles von Ostblockstaaten)
Außerdem ist fraglich, warum das IOC Peking für die Austragung der Spiele ausgewählt hat, denn bei der Entscheidung 2001 gab es die Konflikte zwischen Tibet und China beriets, wenn auch nicht in dem Maße.
Ich finde es den Sportlern gegenüber einfach ungerecht politische oder anderweitige Probleme bei Olympia auszutragen, da ich glaube, dass sich durch Boykotts oder andere Vorhaben nichts an den Umständen in Tibet ändern wird.