Beiträge von Nyan-Kun

    Einige sprechen ja schon von einer zweiten Welle in den USA. Für mich ist das da immer noch die erste Welle, die sich bedingt durch die entsprechende Politik und Verhalten der Mitmenschen entsprechend in diesen Bundesstaaten nun vermehrt breit macht.

    Was Deutschland betrifft ist man schon soweit, dass man problemlos lokal beschränkte Maßnahmen durchführen kann. Von landesweiten Lockdowns sind wir zum Glück weit entfernt. Noch, jedenfalls. Die Partyurlauber vom Ballermann machen mir aktuell Sorge. Hab aber auch nichts anderes erwartet. Wer genügend Alk intus hat wird immer leichtsinniger und distanzloser sein. Das liegt in der Natur der Sache. Da war man blöderweise zu Lax gewesen im Umgang mit den Urlaubern.

    Meine Schwärmerei für Anime Damen liegt schon länger zurück.

    Das letzte mal wo ich sagen würde "mit ihr würde ich gerne zusammenkommen" wäre Nodoka Miyazaki aus Magister Negi Magi. Sie entspricht auch in etwa meinem Typ und hat auch eine Vorleibe für Bücher, Literatur usw.. Ihre ausgeprägte Schüchternheit wäre allerdings ein ziemliches Hindernis. Darüber hatte ich mir damals kaum Gedanken gemacht. Mittlerweile danke ich jedoch, dass es eine ziemliche Herausforderung wäre überhaupt erst mal ihr Vertrauen zu gewinnen. Ich weiß selber wovon ich spreche.

    Damals hab ich auch eher durch Zurückhaltung geglänzt. Ist zwar heute immer noch in einem gewissen Rahmen so, aber da hab ich schon gelernt aus mir herauszugehen, wenn es sein muss. Mein früheres Ich und Nodoka hätten uns also einfach nur verlegen angeschwiegen und dabei die Gesichter weggedreht. Da wäre also nicht viel bei rum gekommen.

    Es bräuchte bei Nodoka also schon mal viel Geduld und Hingabe, um die Hemmungen abzubauen. Ich würde es zumindest versuchen.

    Diese Leute mit Ihren permanenten Verschwörungstheorien (jetzt gerade immer noch Corona), die diese nach außen hin SCHREIEN und wehe man sagt was dazu, was diesen Personen nicht in den Kram passt, dann wird man beleidigt und als dummes etwas hingestellt.

    Das ist für mich das eigentlich schlimme an Verschwörungstheoretiker und auch welche die an diesen Theorien hängen. Die sind dermaßen rechthaberisch. Erheben entsprechend den Anspruch die "einzig wahre Wahrheit" für sich gepachtet zu haben und wollen sie einem ziemlich aufdrängen. Bei einem Fremden kann das sehr nervig sein. Wenn es dann jemand aus dem näheren Bekanntenkreis oder gar Familie ist ist das dann schon der pure Horror.

    Echt? Die Pools sind bei euch immer noch nicht geöffnet?

    Ja, leider. Hatte letzte Woche als ich mal in der Stadt war nachgeschaut. Es ist echt ein Ärgernis. Jede Uni scheint da auch unterschiedlich zu verfahren. Bei den Prüfungen sah es da auch überall recht unterschiedlich aus. Die digitale Lösung hatte man bei mir etwa geprüft, aber für nicht umsetzbar befunden. Hatte da auch selber keinen Weg gesehen wie eine normale schriftliche Prüfung digital möglich wäre. Es musste ja auch gewährleistet werden, dass da niemand einfach so schummeln konnte.

    Deshalb hatte man das bei mir dann mit entsprechenden Maßnahmen und Abstand in den Hörsälen gemacht. Fachprüfungen, wo es nicht so viele Prüflinge gab wurden dann mündlich nachgeholt.

    In meiner Stadt hat mittlerweile schon vieles wieder geöffnet, sogar Spielhallen. Nur eines nicht: Die PC Poole der Universität. Mittlerweile kotzt mich das schon ziemlich an. Als jemand der zu Hause keinen Drucker oder Scanner parat hat ist das wirklich sehr nachteilig. Unterlagen kann ich kaum ausdrucken oder einscannen. Es gibt zwar noch die paar Copyshops, aber die verlangen den 2-3 fachen Preis fürs drucken gegenüber den Uni Pc Poole und fürs einscannen verlangen die auch noch ordentlich Geld, was für mich im PC Pool als Uni-Angehöriger kostenlos ist.

    So langsam könnte man die PC Poole unter Einbehaltung der Hygiene- und Abstandsregeln wieder öffnen. Dann hätten die studentischen Hilfskräfte auch wieder ihre Jobs zurück. Wenn schon Prüfungen bei mir mit entsprechenden Regelungen schon wieder in den Hörsälen stattfinden dürfen dann könnte man das auch für die PC Poole machen, aber wahrscheinlich ist das für die Uni zu viel Aufwand, der dafür nicht dringlich genug ist. :onion-wut:

    Ich persönlich muss sagen wenn man vollkommen durch ist, dann können Ballerspiele schon dazu beitragen, dass man ggf. ein höheres Gewaltpotenzial in sich trägt (so ne Art Ermutigung), aber wie gesagt, dann muss man schon ganz durch sein.

    Was das anbelangt würde ich eher Inspirationsquelle sagen. Solche Leute brauchen keine Ermutigung mehr. Die haben ihren Entschluss schon (unterbewusst) getroffen. Ansonsten würden die die entsprechenden Szenarien vom Spiel nicht ernsthaft in Erwägung ziehen. Mit deiner Kernaussage gehe ich aber konform.

    Also dieser Katsuki hat echt Probleme. Hinke da natürlich noch hinterher gegenüber den anderen, die die erste zwei Staffeln schon längst gesehen haben, aber bis jetzt muss ich meinen Eindruck zu Katsuki ein wenig revidieren. Und zwar dachte ich ich hätte seinen Charakter einigermaßen erfasst.

    Das ist jedoch nur teilweise der Fall. Als Kind regt er sich auf, dass Izuku eine Null ist und zugleich glaubt er das Izuku auf ihn herabschaut.

    Mal Butter bei den Fischen, aber der hatte schon als kleiner Pups einen Dachschaden, sogar noch bevor er seine großartige Fähigkeit erlangt hatte. Das hatte seinen verschrobenen Charakter nur noch weiter verstärkt. Ich bleibe aber dabei, dass Katsuki einen hervorragenden Bösewichten abgeben würde. Also ich würde mich jedenfalls ungerne von einem "Helden" retten lassen, der auf die Schwächeren die er rettet herabschaut. Wie gesagt will er aus den völlig falschen Motiven ein Held werden.

    Das er von allen anderen als Selbstbewusst angesehen wird finde ich eher schräg, aber nachvollziehbar wenn man ihn nicht so genau kennt. Der ist so sehr auf Izuku fokussiert, dass ich glaube, dass er massive Minderwertigkeitskomplexe hat. Er hat schlicht Angst selber als Schwächling wahrgenommen zu werden. Das hat schon nicht mehr viel mit Selbstbewusstsein zu tun. Seine aggressive rohe Art verdeckt das lediglich. Von daher eher eine zerbrechliche und unsichere Figur. Muss da ständig an Azula aus der Trickserie "Avatar - Der Herr der Elemente" denken, wo sie Anfangs einen sehr starken Eindruck macht und am Ende der Serie nachdem sie besiegt wurde verzweifelt und gebrochen voller Schmerz weint.

    Hätte eigentlich gedacht, dass Izuku hinter Katsukis wahren Charakter dahinter kommen würde, weil er ihn schon länger kennt Naja. Ich kann mir denken, dass Katsuki noch seine erleuchtende Erkenntnis bekommt. Denn schließlich gehört er ja auf der "Guten" Seite und wird so wie ich gesehen habe nicht zum Bösewichten.

    Ein richtig heftiger Regenschauer macht mehr "Spaß, wenn man den in seinem gemütlichen zu Hause aus dem Fenster aus beobachten kann statt draußen durch diesen Regen mit dem Fahrrad Unterwegs zu sein.

    My Hero Academia

    Derzeit verfolge ich die deutsche Erstausstrahlung auf Prosieben Maxx. Mir gefällt die Serie ganz gut. Ist jetzt nicht so, dass ich übermäßig heiß drauf bin, aber sie weiß zu unterhalten. Geboten wird eine Welt voller Superhelden, was mich etwas an den Pixar Film "Die Unglaublichen" erinnert. Finde ich durchaus erfrischend. Es gibt auch eine bunte Schar an verschiedenen Charakteren mit gänzlich unterschiedlichen Spezialfähigkeiten und Persönlichkeiten.

    Ich werde also auf jeden Fall dran bleiben. Im "My Hero Academia"-Thread bin ich dann noch genauer auf die Charaktere eingegangen. Wenn es hier schon einen Thread dazu gibt poste ich es lieber mal dort. (';

    RE: My Hero Academia

    Wie schon im "Welchen Anime guckt ihr im Moment"-Thread schon erwähnt schaue ich derzeit auf Prosieben Maxx "My Hero Academia".

    Wollte noch kurz meine Ersteindrücke von den Charakteren los werden.

    Zunächst mal stehe ich mit der Hauptfigur Izuku etwas auf Kriegsfuß. Mir ist er ein Stück weit zu weinerlich und wirkt zu Anfang zu träumerisch. Völlig talentfrei ist er trotz seinem Mangel an Spezialkräften jedoch nicht. Seine übermäßige Motivation seinen Traum zu verwirklichen ist in der Masse der ganzen Shounen-Helden nichts besonderes. Interessanter ist da sein enormes Fachwissen zu den vielen Superhelden, die er sich im laufe der Jahre angeeignet hatte und ihm immer wieder mal zum Vorteil wird. Sieht man mal wieder, dass es durchaus auch vorteilhaft ist ein Nerd zu sein.

    Ebenfalls reizvoll und spannend ist da die Beziehung zwischen Izuku und seinem einstiegen Weggefährten aus Kindertagen Katsuki, der zu einem verbissenen und jähzornigen Jugendlichen herangewachsen ist mit überambitionierten Zielen. Auch wenn er ein "Held" sein möchte hat er eher was von einem Bösewichten, weil er aus den falschen Motiven ein "Held" werden möchte. Auch scheint er auf mich den Eindruck zu erwecken als hätte er enorme Minderwertigkeitskomplexe, die er zu verbergen versucht. Seine Fokussierung auf Izuku ist jedenfalls auffällig und er wird auch merklich neidischer je stärker er zu werden scheint.

    All Might ist ein wahrer Bilderbuchheld. Jedenfalls wenn man seine andere dürre Seite nicht kennt, die weniger vor Selbstsicherheit strotzt. Der gefällt mir ausgezeichnet als Mentor von Izuku. Damit erfüllt er auch seine Vorbildfunktion. Bin jedenfalls gespannt welche Rolle er noch in der Serie spielen wird.

    Etwas Mitleid hab ich im übrigen mit Izukus Mutter. Die zunächst den Glauben an ihren Sohn verloren hat und sich selber die Schuld für alles gegeben hat. Sie hat in der Serie ein paar schöne Momente und so wie sie sich letztendlich doch für Izuku freut finde ich sie richtig süß.

    Zu den anderen Superhelden-Anwärter kann ich noch nicht allzu viel sagen. Dazu ist es noch zu früh. Von denen gefallen mir aktuell jedoch der bierernste, aber jedoch ehrenhafter Tenya und die Frohnatur Ochaco.

    Wenn ich weiter mit der Serie bin kann ich mehr zum vielversprechenden Storyverlauf und den anderen Charakteren sagen.

    Ich bin wahrhaftig nicht unbedingt jemand der ständig am meckern ist. Finde ich bei manch anderen auch eher nervig, weil es zu sehr ins jammerhafte übergeht.

    Diesmal muss ich aber doch noch ein paar Worte verlieren warum es mir heute nicht gut geht.

    Zunächst mal wollte ich eigentlich mir ganz entspannt die Premiere des Media-Paten Interviews mit der Synchronsprecherin Ilona Otto ansehen. Als ich in meine Kochnische wollte, um mir was zu trinken zu holen und das Licht anmachen wollte ging die Lampe kaputt und ich stand im dunkeln. Diesen Zustand wollte ich nicht lange dulden und da ich am Nachmittag noch meine Wohnung saubar machen musste blieb mir nichts anderes übrig als sofort los zum nächsten Obi zu düsen, der am Stadtrand lag. Auf dem Weg zum Fahrradkeller ging ich noch an meinem Briefkasten vorbei, schaute da rein und fand einen Brief von meinem Vermieter.

    Es war die Betriebskostenabrechnung. Ich ahnte keine guten Neuigkeiten also öffnete ich direkt den Brief. Ich musste nun knapp 100€ nachzahlen, wegen gestiegener Betriebskosten. Miete erhöht sich auch dementsprechend. Da mit eingerechnet wurden die zusätzlichen Kosten für den neuen modernen Funk-Feuermelder, die letztes Jahr bei mir eingebaut wurden. Da ich nächsten Monat noch Semesterbeitrag und Rundfunkbeitrag zahlen muss blieb mir nun auch kein Geld für meine geplanten Animekäufe übrig. Das muss ich nun verschieben. Hab mich im Treppenhaus irre geärgert.

    Nun ging es auch schon los zum Obi. Dort hatte ich mir einen abgeschwitzt die richtige Lampe zu finden, was gar nicht so leicht. Die Gesichtsmaske hatte mir auch noch zusätzlich zu schaffen gemacht. Immerhin hatte ich kurz vor knapp die richtige Lampe mit der richtigen Wattzahl gefunden. Bin dann auch direkt nach Hause geradelt.

    Interview Premiere hab ich zwar verpasst, aber dafür hab ich nun wieder eine funktionierende Lampe in der Kochnische. Bin aber dennoch ziemlich genervt und dabei ist der Tag erst nur zur Hälfte rum.

    Telodor

    Bei mir ist die Situation ähnlich. Da ich ohnehin eher ein Eigenbrötler bin komme ich damit ganz gut zurecht. Dennoch fehlt mir ein wenig der normale Uni-Betrieb. Die paar Onlineveranstaltungen und Lernvideos sind da nicht wirklich ein vollwertiger optimaler Ersatz dafür.

    Dieses Jahr gehen wesentlich weniger Fahrräder oder E-Bikes. Spricht man mit den Leuten, hört man von vielen das sie erstmal abwarten was noch so kommt. Die Mehrwertsteuersenkung wird da nur die Wenigsten zum Kauf animieren.

    Also was das betrifft hab ich dann doch was anderes gehört. E-Bikes haben sich die letzten Wochen sehr gut verkauft, vor allem weil man wegen den aktuellen Umständen eher dazu neigt in sowas zu investieren. Zwei Youtuber, die normalerweise über ihre Flugreisen berichten haben sich z.B. vor kurzem E-Bikes gekauft, um mit denen durch Deutschland zu radeln und so ein Alternativprogramm auf ihrem Kanal zu haben.

    Ein Fahrradhändler meinte etwa, dass es die Mehrwertsteuersenkung gar nicht gebraucht hätte und für ihn dadurch schlicht ein Mehraufwand entstanden war, der zusätzliche Kosten verursacht hat.

    @AntiFeind

    Ist mir auch schon aufgefallen, dass in den letzten Monaten Mitglieder gegangen sind deren Beitrag ich gut fand oder zumindest etwas mehr Schwung ins Forum gebracht haben. Unter den Ex-Mitgliedern war dann auch nur eine Person gewesen über dessen Weggang ich froh bin.

    So wie es aussieht werden alle großen Einzelhandelsketten, darunter Discounter, Supermärkte, Drogerien, die Ersparnis durch die Mehrwertsteuersenkung an den Kunden direkt und vollständig weitergeben. Netto verabschiedet sich sogar von der "9er Regel" und setzt nun auf Runde Beträge. Auch Amazon will die 3% Ersparnis an die Kunden weitergeben, was auch fürs Prime Abo gilt.

    Ich habe mir das mal alles angeschaut. Als Basis wird wirklich der normale Preis zu Zeiten von 19% MwSt herangezogen. Beim alltäglichen Einkauf macht das den Braten für mich jedoch nicht fett. Die Dose Cola kostet statt 0,69€ dann eben 0,67€. Hinzu kommt noch, dass in der Corona Zeit die Preise für diverse Lebensmittel ordentlich gestiegen sind (Übrigens Monate vorher bevor eine MwSt Senkung unter Dach und Fach war). Milch, Eier, Konserven um mal ein paar Beispiele zu nennen. Die 3% weniger gleichen das nicht mal Ansatzweise aus.

    Am Ende spart man im Endeffekt Centbeträge ein. Klar, Kleinvieh macht auch Mist. Wenn ich pro Monat durch diese MwSt Senkung nur höchstens ein paar Euros spare dann ist das für mich kaum ein wirklicher Anreiz den Konsum zu erhöhen. Bei größeren Anschaffungen sieht es dann entsprechend anders aus. So kann man bei einem Autokauf schon mal bis zu hunderte Euros sparen. Darauf setzt auch wohl die Bundesregierung, dass in diesem Bereich der Konsum erhöht wird. Ich bleibe jedoch skeptisch. Wenn der Arbeitsmarkt unsicherer ist und man gar schon in Kurzarbeit war wird man trotz Ersparnis nicht direkt das Geld für ein neues Auto haben und wenn der derzeitige Kühlschrank oder die Waschmaschine noch gut funktionieren warum sollte man sich nun einen neuen kaufen? Ich tippe darauf, dass der Effekt der MwSt Senkung eher überschaubar sein wird. Kann mich natürlich auch irren. Ende des Jahres kann man dann die Bilanz ziehen. Dann sind wir alle schlauer.

    Interessant ist auch wie sich aktuelle die Politik teilweise überschlägt mit Forderungen zur Verbesserung der Wohn- und Lebensqualität in der Fleischindustrie. Als ob die Missstände erst jetzt bekannt wären.

    Solange es nur die Arbeiter selbst betraf war das den Verantwortlichen und der Politik auch egal. Mit dem Coronavirus hat das auch für Außenstehende eine Relevanz, sodass eben erst jetzt so herumgetönt wird.

    Ärgerlich finde ich an der ganzen Geschichte, dass man das hätte problemlos verhindern können. Nicht nur direkt bei der Unterbringung, aber in anderen Bereichen. Tönnies war da jedoch schlicht unwillig und gleichgültig gewesen und nun haben die den Salat. Das man den ausländischen Arbeitern auch noch die Schuld zuschieben wollte ist aber wirklich unerhört.

    https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/toe…covid-1.4943416

    @AntiFeind

    Wäre schön gewesen, wenn du noch ein paar Worte verloren hättest wie du so die Filme fandest anstatt einfach die Inhaltsbeschreibung von Wikipedia oder sonst wo zu kopieren.

    Dann mal zu dem Film den ich wieder mal gesehen habe und zwar The Founder.

    In diesem Film geht es um die Gründungsgeschichte der heute allseits bekannten Fast-Food Kette McDonald's und welche Rolle die eigentlichen Gründer, die Gebrüder Dick und Mac McDonald, und der Geschäftsmann Ray Kroc dabei gespielt haben. Die ersten 30-40 Minuten sieht es zunächst wie ein langer Werbefilm für McDonald's aus, was auf einige auf eine gewisse Ablehnung stoßen wird. Man kommt aber nicht umhin zu sagen, dass die Gebrüder McDonald wahren Erfindungsgeist bewiesen hatten und mit ihrem "Speedy-System" etwas revolutionäres geschaffen haben. Der erfolglose Geschäftsmann Ray Kroc war von der Geschichte der beiden so begeistert, dass er ein Teil davon sein wollte und das Franchising maßgeblich vorangetrieben hatte.

    Danach wird der Film zunehmend unbequemer. Die McDonald Brüder waren sehr um die Qualität besorgt und trauten aufgrund vergangener schlechter Erfahrungen mit anderen Geschäftspartnern Kroc nicht, sodass sie ihn vertraglich an der kurzen Leine hielten, was jedoch seinen geschäftlichen Spielraum enorm einschränkte und es ihm so schwer machte die neuen McDonald's Restaurants aufzubauen und an die unterschiedlichen Standorte anzupassen. Zudem verdiente Kroc unter diesen Vertragsbedingungen kaum was, sodass es finanziell auch eng für ihn wurde. So setzte er sich im laufe der Zeit zunehmend über die McDonald Brüder hinweg, um die Kosten zu optimieren und bootete sie schließlich letztendlich aus ihrem eigenen Geschäft heraus womit zugleich auch der Siegeszug der Marke McDonald's begann, die von Ray Kroc neu geschrieben wurde.

    Ich persönlich fand den Film sehr faszinierend. Nicht nur wegen der Hintergründe, die mir bis dato noch unbekannt waren, sondern auch wie sehr die einzelnen Protagonisten dargestellt wurden und zwar sehr differenziert. Es wäre ein leichtes gewesen Ray Kroc als den Oberbösewichten hinzustellen. Mit Darsteller Michael Keaton wäre diese Tendenz dazu durchaus gegeben gewesen. Stattdessen wird die Geschichte zur Hälfte auch aus seine Sicht erzählt. Er ist ein Mann mit vielen Träumen, der zu gerne an einer guten Geschäftsidee mit dabei wäre. Zudem zeigt sich im Film immer sein unglaublich gutes Gespür Geschäfte zu führen. Die Qualität der McDonald's Restaurants war ihm genauso wichtig gewesen wie bei den McDonald Brüder. Daran glaubte er auch und er wollte, dass dieses System überall Erfolg hat. Auf der anderen Seite kennt er auch keine Skrupel und war auch bereit gewesen andere vor die Klippe zu stoßen, um sich seinen eigenen Erfolg zu sichern. Er gab sich nie mit dem zufrieden was er bereits schon hatte.

    Ganz anders die Gebrüder McDonald. Nach einem ersten gescheiterten Franchise Versuch wollten diese lieber ihr Restaurant in San Bernardino halten. Beides sind treue und ehrliche Geschäftsinhaber und mir tat es auch am Ende des Films im Herzen weh wie die beiden am Ende um ihr Geschäft von Kroc betrogen wurden und ihnen ihr Lebenswerk entnommen wurde. Auf der anderen Seite muss man aber auch sagen, dass es ohne Kroc all das nie gegeben hätte. Es fehlte den beiden der Mut und auch ein wenig die Dreistigkeit so weit zu gehen wie es Kroc getan hatte. Auch das wurde im Film gezeigt.

    Alles im allen gibt einen dieser Film einen sehr guten und differenzierten Überblick über die Gründungsgeschichte des größten Fast-Food Franchise der Welt. Zudem ist es auch schön, dass nach all den Jahrzehnten auch die McDonald Brüder für ihr Schaffen geehrt wurden wo Ray Kroc lange Zeit den alleinigen Erfolg und Idee für sich beansprucht hatte.

    Das Covid-19 Virus zeigt in vielen Ländern die vorhandenen Schwachpunkte auf, sei es Regierungsform, Unterversorgung der Armen oder wie in eurer Diskussion das Schulsystem und Arbeitsbedingungen.

    Nicht zu vergessen, dass Slums perfekte Bedingungen für bieten das sich Krankheiten schnell ausbreiten können. Ist aber nichts neues. Letztens hatte ich interessiert die Lage in Indien beobachtet. Ärmere ziehen vom Land in die großen versmogten Megacities auf der Suche nach irgendeiner Arbeit und müssen unter erbärmlichsten Bedingungen in den übervollen Armenvierteln hausen. Da ist das beste noch eine wenige Quadratmeter große Unterkunft, die man sich mit mehreren Menschen teilt.

    Die indische Regierung hatte im Gegensatz zur brasilianischen Regierung das Coronavirus zwar ernst genommen, war jedoch hoffnungslos mit der Lage überfordert gewesen. Das chronisch unterfinanzierte Gesundheitssystem, Korruption und die überhasteten Ausgangssperren, die zu enormen Wanderbewegungen geführt haben taten da noch ihr übriges. Mittlerweile kehrt man dort aus Resignation und weil die Armen arbeiten müssen, um nicht zu verhungern zurück zum Status Quo, obwohl sich das Virus weiterhin ungehindert ausbreitet.

    Das ganze ist nur ein Beispiel dafür, dass die in wohlhabenderen westlichen Ländern vollzogenen Coronamaßnahmen in Ländern mit sehr hohe Bevölkerungsdichte, die sich vor allem auf die Großstädte konzentrieren, nicht die ideale Lösung sind und so etwas wie Social Distancing oder Hygiene purer Luxus sind.

    Egal welche Reform es bislang gegeben hat, nie wurde mit Betreffenden darüber gesprochen, geschweige denn Zeit in Überlegungen investiert.

    Kenne ich selber noch aus meiner eigenen Schulzeit. Da hatten ein paar meiner Lehrer auch über die ein oder andere Reform oder Änderung gestöhnt. Das Inklusionsthema war damals auch ganz groß, weil es für die Lehrer wie eine Sparmaßnahme rüber kam. Sprich als wolle man damit die Sonderschulen einsparen und die Schüler von dort einfach auf die normalen Schulen verteilen. Da fehlte auch eine gute und klare Kommunikation im Vorwege, auch wenn es in den Medien als etwas tolles und fortschrittliches verkauft wurde.