Beiträge von Nyan-Kun

    Bei Sub muss man ja starr gerade ausgucken und lesen. Nicht das ich was dagegen hätte, aber ich bin dann doch flexibler und schaue dub. ;)

    Ist wie ich finde auch ein elementarer Punkt. Gehe mal davon aus, dass die wenigsten hier gut japanisch können, um ohne Untertitel auszukommen. Bei OmU muss man wirklich ständig mit den Augen dran bleiben und die Untertitel im Auge behalten.

    Bei mir ist es so, dass ich hin und wieder während der Anime läuft mal was anderes mache oder woanders hingucke. Im deutschen kann ich dem Geschehen einfach kurz weiterlauschen, während ich bei OmU immer pausieren muss, da ich ansonsten was verpasse. Das mache ich im übrigen vor allem bei SoL Animes so.

    Bei spannenderen Stoffen bleibe ich da natürlich durchgehend dran, aber selbst da bevorzuge ich eher das ganze auf deutsch synchronisiert, weil ich mich dann voll und ganz aufs Geschehen konzentrieren kann und nicht ständig die Untertitel im Blick behalten muss.

    Dürfte wohl kein Geheimnis sein, dass mich diese Serie förmlich in den Bann gerissen hat. Bei Made in Abyss stimmt einfach alles. Die Atmo, die kreative Welt, das generelle Konzept der Höhlentaucher, die fremden Wesen. Diese Animeserie hat mich wirklich in endloses Staunen versetzt. Sowas hatte ich auch noch nie zuvor gesehen.

    Was mich aber wirklich beeindruckt hat war die kinoreife Inszenierung der Serie, was schon direkt mit der ersten Folge beginnt und einen direkt abholt. Der Soundtrack aus der Feder von Kevin Penkin ist auch genial.

    Da ich mittlerweile auch den Manga lese finde ich es umso erstaunlicher wie gut man das ganze als Anime umgesetzt hat. Auch wenn der Anime ein paar Dinge entschärft und gewisse Abkürzungen nimmt hatte ich im Nachhinein nie das Gefühl gehabt, dass was fehlte. Für mich war es alles in allem also ein stimmiges Gesamtwerk, der auch die Mangaleser abholt und nicht völlig vergrault wie dies bei Animeumsetzungen anderer Werke immer wieder der Fall ist.

    Einige Charaktere sind auch sehr interessant. Nur ein kleines Manko gibt es und zwar die beiden Hauptcharaktere Reg und Riko. Irgendwie stehe ich ihnen etwas distanziert gegenüber. Zwei Kinder (Reg zähle ich auch als Kind so wie er sich aufführt), die sich sozusagen auf ein Himmelfahrtskommando begeben. Immerhin wird in der Serie recht früh erklärt warum. In der Hinsicht finde ich es schön, dass das ganze nicht wie ein spaßiges Wochenendabenteuer aus einem Familienfilm dargestellt wird. Da begegnen Riko und Reg gefährliche Wesen, die ihnen immer wieder auf die Pelle Rücken. Da wird sich übergeben, wenn es zu viel wird und es wird natürlich auch mal blutig.

    Ich bin jedenfalls sehr gespannt wie man die weitere Geschichte aus dem Manga umsetzen wird. Ein Fortsetzungsfilm wurde bereits schon angekündigt worauf ich mich schon sehr freue.

    Von Jormungand hab ich mir die erste Staffel angesehen. Die fand ich ganz nett, nur konnte ich mit einigen Hauptcharakteren nichts anfangen. Die haben sich mir entweder nicht wirklich erschlossen oder fand ich zu unsympathisch. In der Hinsicht liegt Black Lagoon bei mir ein gutes Stück vorne. Da fand ich die Charaktere durch die Bank weg Klasse.

    - Einkaufstüten

    Da nehm ich immer meine Tasche von zuhause.

    Das es keine Plastiktüten mehr gibt ist zwar gut, aber die Papirtüten sind bei der Produktion dafür nicht das beste. Deshalb sollte man so wenig wie möglich diese Tüten kaufen und immer diesselbe Tasche von zuhause benutzen. Finde ich am sinnvollsten.

    Wenn man aber mal seine Tasche vergisst und eine Papirtüte kauft, ist das auch kein vergehen! =)

    Ich benutze schon seit Jahren meine Einkaufstasche und die Jutebeutel, die ich von meinen Eltern bekommen habe. Die halten schon seit 20 Jahren und lassen sich immer noch wunderbar wiederverwenden für den Einkauf. Warum man immer Plastik- und mittlerweile Papierbeutel zum Einkaufen nutzt hab ich noch nie verstanden, zumal dies über einen längeren Zeitraum teurer ist als sich gleich eine Einkaufstasche oder paar gute Jutebeutel zu kaufen, die im Idealfall Jahrzehnte halten.

    Hab mir eben den aktuellen Tarantino Film "Once upon a time...in Hollywood" angesehen.

    Mir fällt es schwer darüber ein vernünftiges Urteil zu fällen. Für mich hatte es sich eher wie ein Versatzstück aus verschiedenen Szenen und Settings angefühlt. Leonardo DiCaprio als Rick Dalton kam klasse rüber. Vom Schnitt und Kameraführung war das ganze auch ungewöhnlich, hat aber dafür gesorgt, dass ich schneller in den Film eintauchen konnte.

    Mit der Manson Familie hat man die wohl unsympathischste Hippie Truppe überhaupt in der Filmgeschichte erlebt. Da war nichts mit Friede-Freude Eierkuchen. Das war eine Truppe durchgeknallter, zugedröhnter Typen, die eine recht merkwürdige Ausstrahlung haben. Hat Tarantino auch gut rüber gebracht. Das der Erzähler erst im letzten Drittel zum Einsatz kam war etwas merkwürdig und Tarantinos Fußfetisch. Naja, hätte man vor der Kamera wenigstens saubere Füße hingestellt wäre es zumindest angenehmer gewesen.

    Dafür war das Ende ziemlich unerwartet. Deshalb will ich nichts spoilern. Hat auf mich einen ziemlichen Eindruck hinterlassen und war typisch Tarantino.

    Da der Film sich wie gesagt wie ein Versatzstück angefühlt hat will ich den auch nicht als ganzes bewerten. Gab einige richtig coole und schöne Szenen, aber auch so einige unausstehliche Szenen. Mit der dauergrinsenden Margot Robbie kann ich übrigens so gar nichts anfangen. Jedesmal wenn ich sie sah musste ich mit den Augenrollen. Nur die eine Hippie Dame war noch schlimmer.

    Diese Theorie ergibt für mich nicht allzu viel Sinn. Wenn etwas immer beliebter wird müsste es doch sogar eher günstiger werden, da mehr potenzielle Nachfrager.

    Hab auch noch keinen Verlag gesehen, der in diese Richtung die gestiegenen Preise begründet hatte. Wenn dann wurde als Grund meist gestiegene Kosten, wie z.B. beim Druck usw. genannt.

    Hoffentlich gibt es hier nicht schon einen ähnlichen Thread.

    Kurz worum es mir bei diesem Thread geht. Jahr für Jahr kommen so viele Animes raus. Da fängt man schon mehr oder weniger an zu selektieren. (An die, die wirklich alle neu rausgekommen Animes gucken: Schön, dass ihr so viel Freizeit dafür habt)

    Und dabei gibt es sicherlich bestimmte Gründe warum ihr euch für die und die Animes entscheidet, aber andere Animes links liegen lässt. Eine der klassischsten Gründe ist da natürlich die Genre Auswahl. Jeder präferiert unterschiedliche Arten von Animes, wobei man schon mal auch aus anderen Gründen sich für einen Anime entscheidet, der zu einem Genre gehört die einem normalerweise nicht so zusagen.

    Ich mache mal den Anfang: Bei mir ist es so, dass ich da als erstes schon nach Genre selektiere, dies aber nicht in Stein gemeißelt ist. So kann es durchaus schon mal vorkommen, dass ich mir eine Romcom Animeserie ansehe, obwohl ich mir sowas normalerweise eher nicht angucke. Und ja, ich achte auch auf den Zeichenstil. Da kann der Anime an sich noch so gut sein, aber wenn ich mit dem Zeichenstil so gar nichts anfangen kann dann würde ich den erst mal weiter nach hinten schieben oder sogar gleich überspringen.

    Viel Wert lege ich auch auf interessante Ideen oder Storys. Auch SoL Serien können für mich ziemlich langweilig werden, wenn sie immer wieder dasselbe erzählen und die Charaktere nach etwas aussehen, was ich auch schon woanders mal gesehen habe. Wenn ein Anime mit was für mich neuem aufwartet oder zumindest versucht was anders zu machen als der Rest dann bin ich tendenziell eher bereit dem eine Chance zu geben. "Ore Monogateri" hätte ich mir wohl nie angeguckt hätte es keinen monströs großen Takeo Gouda als Hauptfigur gegeben hätte, "Panty & Stocking with Garterbelt" wäre ohne den derben Humor und dem cartoonigen Zeichenstil für mich unter dem Radar gefallen, bei "The Devil is a Part-Timer" fand ich allein schon die Idee, dass Satan als Burgerbrater arbeitet dermaßen skurril, dass ich es mir geben musste usw..

    Und dann gibt es noch eine Komponente meiner Entscheidungsfindung, die etwas schwerer zu erklären ist und zwar mein Bauchgefühl. Es gibt einfach manche Animes, wo ich von Anfang an dieses gute Gefühl habe, dass ich daran meine Freude haben werde, obwohl ich noch keine Folge von gesehen habe und das unabhängig von irgendwelchen Bewertungen. Das war damals bei "Lucky Star" so gewesen oder die "Melancholie der Haruhi Suzumiya". Da hat mich mein Bauchgefühl noch nie enttäuscht oder mich zu einem Anime gebracht, der sich im Nachhinein als Enttäuschung herausgestellt hatte. Aktuell habe ich dieses gute Bauchgefühl bei "Konosuba" und dem Remake von "Kinos Reise".

    Andersherum hatte ich ein schlechtes Bauchgefühl gegenüber anderen Animes, wo manche schon mal ziemlich hochgelobt wurden. Hatte da mal den Fehler gemacht diesen aufgrund der guten Bewertungen eine Chance zu geben und es im Nachhinein bereut. Deshalb würde ich Bewertungen von Dritten nur begrenzt als Kriterium für meine Animeauswahl heranziehen.

    Die Preise für Manga sind in den letzten Jahren schon gestiegen. Kommt aber immer noch auf die Art und Weise an wie der Manga produziert wird. Je nachdem schwanken dann auch die Preise. Ein hochwertiger Druck wie Made in Abyss finde ich zum Preis von 10€ durchaus angemessen. Standard-Mangas sind natürlich nicht mehr so günstig wie noch vor 10 Jahren, aber für mich immer noch preislich in einem Bereich den ich noch mittragen kann.

    Im Vergleich zu manch anderen Ländern kommt Deutschland immer noch günstig weg. In Nordamerika hab ich bisher kaum einen Manga gesehen, der umgerechnet weniger als 10€ gekostet hat. Ein Standard-Mangaband, der hierzulande so zwischen 6,5€ bis 7,50€ kosten würde kostet dort um die 10-11€, wobei das je nach Serie auch noch schwankt.

    Cashews und meine Lieblingsmusik.

    Bei mir vergeht kein Tag an dem ich nicht Musik höre. Cashews könnte ich auch jeden Tag essen, aber die gehen zu sehr ins Geldbeutel also kaufe ich sie nicht so oft. Die viel günstigeren Erdnüsse sind da für mich nur ein mäßig guter Ersatz.

    Auch wenn es zu Beginn nicht so scheint, so ist gerade die Storyentwicklung sehr gut. In den ersten beiden Staffeln werden zunächst hauptsächlich Fragen aufgeworfen und Charaktere ins Spiel gebracht.

    :unsure:

    Zumindest in der ersten Folge haben die Charaktere auf mich keinen so guten Eindruck hinterlassen. Mir würde es wohl leichter fallen der Serie noch eine Chance zu geben, wenn ich nicht schon nach der 1. Folge den Drang verspüre einigen Charaktere an die Gurgel zu gehen. Naja, vielleicht kommt dieser Tag noch. Allerdings gibt es für mich aktuell andere Animes, die auf meiner Liste stehen und ich allesamt Date A Live klar vorziehe.

    Ich für meinen Teil mag die Wechsel zwischen dramatischen Momenten und Comedy, zumal diese jetzt nicht abrupt sind, sondern relativ flüssig in einander übergehen.

    Jetzt wo ich darüber nachdenke muss ich sagen, dass ich genau damit nicht so richtig klar komme. Dieser Wechsel der Stimmung fühlt sich für mich einfach nicht "organisch" an. Um das mal (plakativ) zu veranschaulichen: Es ist so als würde man mitten in dem Film Schindlers Liste irgendwelche "lustigen" Adam Sandler Nummern mit einbauen. Es will irgendwie nicht zusammen passen. So empfinde ich es, auch wenn du da anderer Ansicht bist.

    Keine Ahnung, was an dieser Animeserie so toll sein soll. Ich musste das ganze schon nach der 1. Folge abbrechen, weil ich es nicht mehr ausgehalten habe und das hat bisher noch kein Anime bei mir geschafft. Da diese von vielen so sehr gelobt wurde wollte ich ihr mal eine Chance geben. Man könnte einwerfen, dass die 1. Folge nicht alles über die Serie aussagt, aber so sehr ich es versucht habe. Ich konnte es nicht übers Herz bringen mir noch eine weitere Folge davon anzutun.

    Damit es etwas nachvollziehbarer wird warum mich die 1. Folge so abgestoßen hat hier mal meine nähere Ausführungen dazu: Das fängt schon damit, dass ich mich mit Ecchi-Harem-Anime generell eher schwer tue (auch wenn man davon in der 1. Folge noch nicht allzu viel sehen konnte). Mir stellt sich dabei immer ein gewisses Schamgefühl ein. Dieses Problem hab ich bei Mangas interessanterweise nicht, vorausgesetzt es handelt sich um gute Ecchi Mangas, die wissen was sie sein wollen und diesen Weg auch konsequent bestreiten. Und genau da kommt "Date A Live" ins Spiel.
    Überraschenderweise war in der ersten Folge Ecchi noch das geringste Problem. Mehr als Fanservice gepaart mit ein paar Pantyshots gab es da erst mal auch gar nicht. Das für mich größte Problem was ich mit der Serie habe und woran für mich zumindest der Anfang hapert ist der unausgegorene Genremix. An sich ist es keine schlechte Sache Komödie mit Action und einem Hauch Drama zu vermischen, aber hier in dem Fall wollte es einfach nicht miteinander harmonieren.
    Ich will es mal so sagen. Es kam mir vor als hätten mehrere Leute das Skript geschrieben, wobei einer den Humorteil schrieb, der eine die dramatische Backgroundstory und der andere den Actionteil. Also völlig isoliert voneinander und ohne große Absprachen. Ach ja und dazu hat man noch Charakterschablonen mit rein geworfen, die zwar für einen typischen Otaku der feuchte Traum wären, wo jedoch ich eher mit den Augen gerollt habe. All das in den Topf geworfen und es kommt "Date A Live" heraus. Diesen Eindruck hatte ich jedenfalls mit der ersten Folge gehabt und es hat mich nicht gerade zufrieden gestimmt oder irgendwie dazu animiert die Serie weiter zu verfolgen.
    Die verschiedenen Genreteile beißen sich da auch etwas und wollen auch nicht so wirklich in einer Einheit ineinander eingehen. Die Comedyszenen kann ich nicht richtig genießen, weil das Storyumfeld zu "ernst" ist. Das Drama um die Raumbeben und Tooka kann ich wegen der plötzlich einsetzenden Comedy Momente nicht ernst nehmen. Die Actionszenen mit den leicht bekleideten Damen und dem Fanservice empfand ich mehr cringe als spannend usw..

    Und die Charaktere. Wie gesagt das was das Otaku-Herz so begehrt, aber für mich ist das alles nichts. Der männliche Hauptchar hat sich in Folge 1 für mich nicht besonders hervor getan. Die 29 jährige Lehrerin hat man wohl in die Moefizierungsmaschine gesteckt, wodurch sie nicht nur 15 Jahre jünger aussieht, sondern sich auch genauso benimmt. Reine Murasame hat mit ihrer Müdigkeitsnummer nur genervt. Eigentlich fand ich den Großteil des Casts ziemlich nervig. Mag wohl jeder anders beurteilen. Mir jedenfalls fällt es schwer nachzuvollziehen was an diesen Personen so lustig sein soll. Muss ich aber gar nicht. Da hat jeder einen anderen Geschmack und meiner ist der nicht.

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass das ganze im laufe der Serie besser wird. Wer will kann mich ruhig eines besseren belehren. Das wird wohl jedoch vergebens sein. Denn das was ich noch zu der Serie gelesen habe animiert mich nicht unbedingt dazu dieser eine 2. Chance zu geben.

    Und dass solche Serien generell nicht mein Bier sind macht es auch nicht besser. Da hat mir eigentlich nur Monster Mädchen so richtig gefallen und da auch nur der Manga.

    Ich schaue nun zum zweiten mal mir die Animeserie Comic Girls an. Schon beim ersten mal hatte sie mir durchaus gefallen. Eine seichte und harmlose Slice-of-Life Serie über eine kleine Mädchen WG voller Mangaka. Mittendrin "Chaos". Das kleine Kücken in der WG-Truppe, die als einzige das Pech hat, dass ihre Storyboards ständig abgelehnt werden.

    Für mich eignet sich die Serie perfekt, um am Abend abzuschalten. Solide SoL Kost, die zu gefallen weiß und mit den typischen "Traum-Charaktertypen" in erster Linie das Herz von Otakus höher schlagen lässt. Darunter wie gesagt mit Chaos eine süße, niedliche tollpatschige und kindliches Mädel, dass total auf Animes abfährt. Ein Anime Otaku-Mädel wie aus dem Bilderbuch.

    Da das alles sehr nett aufgemacht ist kann ich mich dieser schönen Fantasiewelt ganz gut hingeben ohne beim zuschauen ständig einige Dinge zu hinterfragen (Wo sind denn eigentlich die Männer abgeblieben in dieser Welt? Das männlichste was ich bei Comic Girls gesehen habe waren burschikose Passantinnen, die auf dem ersten Blick kurz als Jungs durchgehen könnten ^.^)

    Wie auch immer. Diese Serie hat es nicht nur geschafft, dass ich sie mir ein zweites mal anschaue, sondern am Ende auch noch gekauft habe. Das hat bei mir sonst keine andere unspektakuläre SoL Serie, die einzig durch unschuldige Niedlichkeit mich unterhalten konnte. Dafür gibt es von mir solide 6,5/10 Punkte.

    Gerade in den letzten 10 Jahren wird über Marketing den Kindern doch das althergebrachte Rollenbild wieder regelrecht aufgedrängt. Sieh dir mal die Abteilungen von einem Spielwarenladen an.

    Das hat aber weniger was mit ideologischen Gründen zu tun als vielmehr monetären Gründen. Durch diese Zielgruppendiversifikation erhofft man sich schlicht höhere Gewinne. Im Marketing ist es ohnehin üblich, dass einem gerne was eingeredet wird damit die Leute das Gefühl haben das Zielprodukt (in der Form) zu brauchen und auch zu kaufen.

    Die Werbeindustrie ist ziemlich mächtig und übt damit auch einen gesellschaftlichen Einfluss aus. In gewissen Medien wird dies auch von den Leuten kritisiert, die ein anderes Weltbild vertreten. Seit neuerer Zeit fallen mir auch Werbekampagnen auf (u.a. für irgendein Deo), die verschiedene Moderne Rollenbilder herausstellen. Auch das ist reines Kalkül, um potenzielle neue Kundenschichten für sich zu gewinnen und im Idealfall Imagepflege zu betreiben.

    Ich vermute, dass damit auf den "typischen" japanischen Otaku, der Zuhause sitzt und mit seinem Leben nicht viel anfangen kann, außer Anime zu gucken, abgezielt wird.

    In die Richtung wollte ich auch hinaus. ^.^

    Ob das bei dieser Zielgruppe wirklich gut ankommt würde mich zu gerne interessieren. Um ehrlich zu sein kann ich mir das nur schwer vorstellen. Solche weinerlichen "Helden" ziehen einen doch erst recht noch weiter nach unten. Dann lieber eine weibliche, taffe und süße Frohnatur von Heldin, die puren Optimismus ausstrahlt. Sowas dürfte das Otaku Herz doch eher höher schlagen lassen, oder?

    Finde es schon schlimm, wenn Versager heroisiert werden. Aus meiner Sicht, sollte jeder, ganz gleich ob stark oder schwach, zu denen aufblicken, die besser sind als man selbst. Sich sie als Vorbilder nehmen. Und sich nicht auf seiner Lage ausruhen, gerade dann, wenn diese mehr als mies ist.

    Ist ja auch meine Meinung. Das was du da zitiert hast war nur meine Vermutung warum es solche Charaktere gibt. Zudem hab ich auch gesagt, dass man sich mit solchen Charakteren identifiziert, aber nicht unbedingt gleich als Vorbild nimmt. Meiner Erfahrung nach nimmt man da eher Personen, die irgendwas besser als man selbst gemacht hat und man daher bewundert.

    Es ging darum, dass Männer dies nicht sein sollten. Auch für eine Frau ist es sicherlich eher eine Tugend, nicht weinerlich zu sein, aber einer Frau kann man eine solche Schwäche (in meinem Weltbild, ich spreche nicht für jeden) eher verzeihen als einem Mann, da der Mann in vielerlei Situation nicht das moralische Recht hat, rumzuheulen

    Auch bei Männern ist es bei bestimmten Situation akzeptiert, wenn sie mal "Schwäche" zeigen. Z.B. bei Tod eines engen Freundes oder Familienangehörigen. Es muss sozusagen ein Anlass oder Grund gegeben sein. Ist aber eine andere Sache. Wenn dieses Depri-Rumgeheule jedoch ein Dauerzustand ist dann verfliegt das Verständnis recht schnell. Finde ich übrigens sowohl bei Männern und Frauen nervig. Ob das bei Frauen akzeptierter ist kann ich aber nicht wirklich beurteilen.

    Zum Anderem ist es doch auch so, dass eine Nachfrage für solche Charakterrollen vorhanden sein muss, ansonsten würde diese Themen nicht so oft aufgegriffen werden?

    Kann schon sein. Solche Charakterrollen sollen wohl als Identifikationsfigur für den Zuschauer dienen, der vielleicht selber nicht der "stärkste" ist. Ist nachvollziehbar und sehe ich auch nicht so schlimm an und jetzt kommt das aber: Sie müssen nachvollziehbar sein. Warum sind sie so wie sie sind? Was hindert sie daran selbstbewusster zu sein? Usw. Einfach eine weinerliche Figur hinzustellen, die sich nichts traut und sich öfters von anderen aus der Patsche helfen lässt reicht nicht. Nur wenn ich verstehe was mit der Figur vor sich geht und ich deren Verhalten und Motive nachvollziehen kann kann ich mich auch mit diesem Identifizieren.

    Auch ist es wichtig, dass sich solche Figuren weiterentwickeln. Ist in der Regel so wie ich das sehe durchaus der Fall.

    Eine meiner All Time Favoriten. Die schöne Gesamtbox von Animoon, wo die einzelnen Mediabook Volumes + Film Platz finden hole ich immer wieder mal hervor, um mir die Serie anzusehen. Die anderen haben hier in dem Thread schon sehr gut beschrieben was an Usagi Drop so toll ist und dem schließe ich mich auch uneingeschränkt an.

    Die Deutsche Synchronisation ist auch klasse. Auch da hat man für die Kinder Kindersprecher genommen. Vor allem Gretchen und Karl Zilm, die Rin und Kouki im deutschen ihre Stimme leihen klingen herzallerliebst.

    Da zum Realfilm noch nicht wirklich was gesagt wurde sage ich mal was dazu. Bedingt durch das Thema kommt auch der Film sehr bodenständig rüber (bis auf 1-2 Szenen mit kurzem Overacting) und kommt ohne Fallweise Übertreibungen und krampfhaftes orientieren am optischen Stil des Anime aus. Ist auch etwas, was ich bei vielen japanischen Realverfilmungen zu Animes peinlich finde.

    Der Film bietet einem eine abgewandelte Version der Geschichte aus der Serie an. Einige Charaktere kommen nicht vor, andere Charaktere wurden etwas verändert. Darauf sollte man sich schon gefasst machen. Den Darsteller von Daikichi fand ich ganz gut und passend vom Alter, während die Originalfigur optisch schon fast in Richtung 40 geht. Insgesamt ganz nett, nicht mehr und nicht weniger. Der Anime bietet mir inhaltlich natürlich mehr. Dennoch ist der Film für mich ein netter Bonus.

    Ich mag den schwächlichen Helden, der sich bis zum Ende nicht weiter entwickelt, genauso wenig, wie das "Fräulein in Not" aus diversen Shoujos. Ist einfach nicht mein Charaktertypus, egal ob männlich oder weiblich.

    Ich würde sogar soweit gehen Infrage zustellen, ob es sich hierbei überhaupt um richtige Helden handelt. Die "Fräulein in Not", die sich immer retten lässt und meist durch Glück und Zufälle Heil herauskommt und dabei eher passiv ist wurde doch auch nie als Heldenfigur betrachtet.

    Auch wenn solche Charaktere am Ende doch irgendwie Siegen kommen sie mir meist nicht wirklich wie Helden vor, sondern eher wie irgendwelche Typen, die unfreiwillig da rein geraten sind und schlicht irgendwie überleben wollen. Ein Held ist für mich immer noch eine aktive Figur, die sei es nun früher oder später, aus freien Stücken die Initiative ergreift.

    Welche Vorbilder sollte ein Junge haben?

    Zumindest jemand zu dem man aufsehen kann, Respekt hat und wo man sagt "So möchte ich auch mal werden". Dazu taugt der Typus Heulsuse oder Memme eher weniger. Welcher "Looser" möchte sich schon mit einem anderen "Looser" identifizieren? Allenfalls läuft es nach dem Prinzip des nach unten Herabschauens. Heißt, dass wenn man jemanden sieht, der noch erbärmlicher als ist man selbst, dass man sich nicht mehr so sehr mies fühlt.

    Ich möchte Helden sehen, die mich dazu inspirieren einen Schritt weiterzugehen und nicht noch erbärmlicher sind als ich und man eher auf die herabschaut.

    Mag sein, dass man sich mit Gleichgesinnten gerne schon mal solidarisiert, wenn man deren Verhalten nachvollziehen kann und versteht (daran hapert es aber meist bei den entsprechenden Typen in diversen Animes), aber zumindest ich würde diese niemals als Vorbilder betrachten. Es sei denn sie tun etwas, was mich inspiriert es denen nachzumachen, wie z.B. den Mut aufbringen sich seinen Ängsten zu stellen und damit Stärke zu zeigen.

    Das Ganze ist in meinen Augen vor allem dadurch bedingt, dass heute die Geschlechterrollen (beabsichtigt) durcheinander gebracht werden.

    Die Welt heutzutage ist generell komplizierter geworden. Es gibt in der westlichen Welt kaum noch klare Rollenbilder. Wie auch überall sonst hat das seine Licht- und Schattenseite. Auf der einen Seite kann man sich so freier entfalten und seinen eigenen Weg finden, auf der anderen Seite kann dies dazu führen, dass man ohne festen Halt orientierungslos umherirrt und nicht so richtig weiß was man ist oder werden will. Deshalb gibt es auch welche, die sich wieder nach den alten Zeiten sehnen, wo einem der Lebensweg und das Rollenbild noch mehr oder weniger vorgegeben wurde.

    Da ich wie ein anderer Vorredner ( Freigeist) hier auch nur Animes auf DVD noch sammle, ist es mir mittlerweile doch wichtig, das die Animes, woran ich Interesse habe die gleiche Ausstattung wie die BD bekommt.

    Da muss ich irgendwie noch an die Zeiten zurückdenken als die Publisher sich eine zeit lang zierten Animeserien auf Blu-ray raus zubringen. Das gab es allenfalls nur bei Animefilmen. Was Extras und Verpackung anbelangt wurden auch in erster Linie die DVD Versionen bevorzugt, während es bei der Blu-ray nur ein einfaches Amaray gab, was zudem noch einige Euro teurer war. Irgendwann hatte man doch noch den Sprung geschafft und beide Versionen gleichgestellt, wobei die Blu-ray immer noch paar Euro teurer ist als die DVD.

    Und es ist mir relativ egal, welcher Publisher dahinter steht, auch wenn ich viele Produkte von Kaze habe.

    Mir jedenfalls nicht, da jeder Publisher ihre eigene Art und Weise hat wie sie ihre Animes auf dem Markt bringen und natürlich auch ihre eigenen Stammsynchronstudios haben wo sie dann ihre Animes synchronisieren lassen. Da gibt es z.B. schon Animes, wo ich hoffe, dass sie ein bestimmter Publisher geangelt hat und hierzulande rausbringen wird.