Ich kann das aus Zeitgründen zwar nachvollziehen, aber Du gehst damit auch das Risiko ein, dass Dir Tiefe an Information fehlt. Das holt man auch nicht ohne weiteres nach.
Sorry, aber ich muss nicht bis in alle Tiefe informiert sein, wie es gerade überall auf der Welt aussieht. Ich informiere mich auführlicher über die Sachen, die mich betreffen. Für alles andere reicht mir eine kurze Info in Form einer Überschrift.
Ich weiß nicht, warum Du das jetzt ausgerechnet auf die "Weltlage" beziehst. Mit dem Rosinenpicken bei Nachrichten hat man auf Dauer einfach ein eingeschränktes Blickfeld, egal wie intelligent man ist. Natürlich musst Du umgekehrt nicht alles hören bzw. lessen, was Dir vor die Nase flattert. Aber wenn Du schon bei Überschriften aufhörst, dann entfällt das Vorsortieren sowieso.
Man informiert sich doch auch über Sachen, die durchaus mal nützlich sein könnten, selbst wenn es nur andere betrifft. Dazu gehört z.B. "erste Hilfe" und Auffrischungskurse derselben. Es ist auch nicht so schlecht ein paar Symptome von Krankheiten zu kennen, die sehr schnell einer akuten Hilfe benötigen.
Naja, aber das sind eher grundsätzliche Erwägungen und da kann man niemanden überzeugen.
Während ich keine Zweifel an der Tröpfcheninfektion habe und entsprechende Maßnahmen auf mich nehme, da ich sie für sinnvoll halte, geht mir die Desinfiziererei, Händewascherei und nicht ins Gesichtfasserei um einiges mehr auf die Nerven, eben weil ich mich schon frage, wie notwendig das eigentlich ist. Wenn ich sehe, wieviele Leute (gerade auch ältere = Risikogruppe) sich durchs Gesicht fahren, um die Maske hoch und runter zu schieben oder eben mit dem Handy unterwegs telefonieren, obwohl sie ihre Hand damit im Gesicht haben. Und dass es gerade bei ersterem nach Einführen der Maskenpflicht zu keinem wirklich sichtbaren Anstieg der Fälle geführt hat, dann Frage ich mich halt schon, warum man das nicht mal richtig untersuchen kann, um vielleicht zumindest in dem Punkt etwas Entwarnung geben zu können.
Solange es darüber keine eindeutige Einschätzung gibt, mache ich den Kram weiter, aber ich finde es halt lästig, dass das Interesse von Politik und Wissenschaft eher gering zu sein scheint, den Punkt genauer unter die Lupe zu nehmen.
Wir haben das Problem, dass inzwischen viele Menschen alles ins Extreme ausgelegen. Das macht es für offizielle Stellen schwer, grundlegend zu informieren.
Du kannst Dir aber die Frage selber beantworten. Die Tröpfcheninfektion akzeptierst Du zum Glück. Wenn sich jemand in die Hand niest oder hustet und Du der Person die Hand gibst und Dich sofort danach in den Mund/Nase/Auge fasst ... wieso solltest Du Dich dann nicht anstecken? Also kann man hier keine grundsätzliche Entwarnung geben und alles jenseits von Extremausssagen intereressiert viele Menschen nicht.
Gewisse Grundlagen, z.B. dass man sich nicht in den Hand niest/husten, gab es schon lange vor Corona. Aber das gilt auch für das Händewaschen nach dem Toilettengang, was für einige Menschen immer noch eine unüberwindbare Aufgabe darstellt. :D Andere Menschen dagegenhaben es sich schon lange abtrainiert, sich unnötig ins Gesicht zu fassen. Wie willst Du bei einem fremden Menschen wissen, was der gerade getan hat? Deshalb gibst Du ihm lieber nicht die Hand! :)