Incubus: Das war ironisch und als Scherz gemeint, solltest Du das nicht erkannt haben. 
Als Jugendliche hat man nicht unbedingt eine einfache Zeit, wenn sich der Körper radikal verändert.
Daher finde ich es gerade in der Zeit wichtig, dass sich Jugendliche Kleiden können wie sie möchten.
Da hast du schon Recht. Die Pubertät ist echt krass, vor allem wenn man mitten drin steckt. Wenn ich an diese Zeit zurück denke, schaudert es mich immer noch und wundere mich, wie ich sie überstanden habe. 
Aber es spricht doch nichts dagegen, seine Freiheiten und Wunsch nach Entfaltung auszuleben wenn man sich außerhalb der Schulzeit befindet. Niemand schreibt einem vor eine Uniform in der Freizeit zu tragen. Daher hätte ich damals nichts gegen eine Uniform gehabt, denn es gibt doch eine Trennung von Schule und privater Freizeit. Ich sehe es so, dass man im Sportverein ja auch Sportkleidung trägt und dann in seiner Freizeit seine Klamotten ganz nach seinem Geschmack. Also ich sehe bei einer Schuluniform keine Einschränkung, sich im privaten Bereich frei entwickeln und seinen eigenen Geschmack entfalten zu können.
Wenn jedes Mädel die gleichen Sachen anzieht, dann sind diese eben auch einfacher zu vergleichen.
Sowas kann schneller zu einer Essstörung führen als man denkt, oder könnte genauso Mobbing verursachen.
Ich weiß nicht wie das unter Mädels ist. Aber selbst vor vielen Jahren, als ich noch zur Schule ging, wurde man gemobbt, weil man eine No-Name Jeans trug oder eben nicht dem Trend gefolgt ist, der gerade in der Klasse oder Schule angesagt war. Essstörungen waren da zumindest in meiner Klasse kein Thema, aber das Thema Klamotten und wer wie rumläuft schon. Und da haben sich weder Jungs noch Mädels sich etwas geschenkt. Die Jungs konnten dich damit aufziehen dass du "nur" so billige Treter hattest und sie Mädels machten sich darüber lustig, dass du "nur so eine altmodische Hose trägst.
Es fand also viel mehr Vergleiche statt, weil eben jeder etwas anderes an hatte und so hat sich eine soziale Hierarchie heraus gebildet. Jeder der nicht mit den richtigen Klamotten unterwegs war, gehörte automatisch einer unteren "Kaste" an und ähnlich wie in Indien und deren Kastensystem, wer einmal so abgestempelt war, kam da auch nicht wieder raus. Auch wenn man sich dann z.B. teure Markentreter gekauft hat, dann wurde man als Schleimer abgestempelt, der versuchte sich anzubiedern.
Das ist schon viele Jahre her und darum weiß ich nicht, wie es heute in den Schulen aussieht. Aber die Gruppendynamik und auch der Gruppenzwang war schon immer da und wird sich auch nicht großartig ändern. Darum denke ich schon, dass eine einheitliche Kleidung da etwas Druck herausnimmt und dann eher dazu beiträgt, dass zumindest niemand deswegen diskriminiert wird, weil er sich nicht die teuren Markenklamotten leisten kann oder möchte.
Die Aussage, dass sich die "teuren" Schuluniformen für Leute mit kleinen Geldbeutel auch nicht erschwinglich sind ist etwas fadenscheinig. Denn Sie sind immer noch günstiger als die Markenklamotten und zudem ist es in Schulen mit Uniform auch so, dass Familien bei der Anschaffung der Schuluniformen unterstützt werden oder auch dann Hilfe von staatlicher Seite bekommen. Einfach zu sagen, die Uniformen seien teuer, ist in meinen Augen nur eine sehr lahme Ausrede.
Warum? Einfach zu erklären. Ein Beispiel: Vergleich von zwei Schülern, einer mit und einer ohne Schuluniform: Der ohne Uniform braucht ja auch Klamotten, welche er als "Ersatz" für die Uniform während seiner Schulzeit trägt. Also private Klamotten +1. Er trägt die dann zwar auch in der Freizeit, aber wenn wir mal die Rechnung aufstellen, wie viele Kleidungsstücke er pro Woche verbraucht, so trägt er genauso viele wie der mit Uniform.
Ein Schüler mit Uniform "spart" die privaten Klamotten während seiner Schulzeit. Braucht aber für die Freizeit seine privaten Klamotten. Aber die Tragezeit ist ja wesentlich kürzer, da sie ja nicht den ganzen Tag getragen werden. Das heißt, rein rechnerisch, kann er sich einen Satz an Klamotten sparen, welche er dann durch eine Uniform ersetzen kann.
In der Summe also, trägt jeder gleich viel Klamotten, und eine Uniform ist nicht unbedingt ein Faktor an Mehrkosten, weil die privaten Klamotten während der Tragezeit der Uniform nicht benutzt werden. Also wird es wohl rein kostentechnisch auf eine +/- 0 hinauslaufen. Das dazu, dass Uniformen für ärmere Familien nicht fair wären. Wie gesagt, gibt es bei Härtefällen immer noch die Unterstützung von Schule oder Staat, sollte es mal wirklich eine Pflicht zu Uniformen kommen. 
Aber es wird wohl auch auf langer Sicht keine Schuluniformen in Deutschland geben. Einige wenige Ausnahmen von Privatschulen mal abgesehen. Diese werden wohl eh von privilegierten Schülern besucht, wo sich die Frage, ob sie sich eine Uniform leisten können erübrigen wird.
Aber um nochmal auf das Thema Vergleichen, Essstörungen und Mobbing zu kommen: Ich denke, dass dies vielmehr von den sozialen Medien befeuert wird. Denn die "falschen" Vorbilder für Junge Mädchen kommen doch von den ganzen Hipstern, Bloggern und Influencer, denen sie versuchen nachzueifern. Und auch das mobben ist in der Anonymität des Internets viel leichter und ausgeprägter. Ich sehe also, dass es auch darum geht, Jungs wie Mädels in ihrer Entwicklungsphase in ihrer Medienkompetenz zu fördern. Die Problematik hatten wir noch nicht, aber ist heute auf jeden Fall ein Thema, da inzwischen das Internet zum täglichen Leben dazu gehört.