Beiträge von Ruza

    Ich hab immer noch kein Führerschein. Ich schaffe es leider immer noch nicht meine Angst abzulegen. 😔

    Selbst wenn ich irgendwie die Prüfung schaffen sollte, will ich durch meine Angst keine Menschen gefährden, weil ich mich dadurch irgendwie blöd anstelle.

    Na ja, so ist das Aktuell. Vllt. wird es in Zukunft besser.

    Das mit der Angst kann ich total nachvollziehen. Ich hatte auch eine lange Zeit Angst davor und hab’s erst geschafft mich zu überwinden, als ich mich innerlich wirklich bereit gefühlt habe und nicht, weil andere zu mir meinten, ich müsste mich jetzt einfach überwinden. Vielleicht kommt der Moment auch bei dir noch und bis dahin ist es voll in Ordnung so wie es ist.

    Hab natürlich auch schon geschaltet gefahren, klar. Beim lernen und bei der Prüfung nur. Never again :D

    I feel you!

    Mir war wirklich zum Heulen zumute, als ich das Fahren mit einem Schaltgetriebe gelernt habe. Ich hatte ständig Angst, dass der Motor beim Fahren abstirbt. Diese Angst habe ich bei einem Automatikauto nicht mehr. Als ich damals meine Prüfung auf einem Schaltwagen bestanden habe, habe ich mir geschworen, nie wieder ein Auto mit Schaltung zu fahren. Seitdem fahre ich Automatik und bin super zufrieden. Klar, jeder tickt da anders, manche fahren lieber mit Schaltgetriebe und das ist auch völlig okay. Für mich persönlich ist Automatik einfach die bessere Wahl.

    Wenn andere damit kein Problem haben, dass ihnen der Zugang zu einem Restaurant wegen fehlender Sprachkenntnisse verwehrt bleibt, dann ist das in Ordnung. Ich persönlich fände es halt nicht so geil, wenn ich nur wegen meiner Sprache dort nichts zu essen kaufen darf, aber selbstverständlich hat jeder das Recht solche Situationen für sich individuell zu bewerten. Für mich ist es einfach wichtig zu sagen, dass bei alltäglichen Bedürfnissen, wie dem Bestellen von Essen, was durchaus funktionieren kann, wenn die Bereitschaft dazu vorhanden ist, ich es wirklich schade finde, wenn Menschen ausgeschlossen werden, nur weil sie die Sprache nicht perfekt beherrschen. Dabei möchte ich mich auch gar nicht so wichtig nehmen, es geht mir einfach darum, dass grundlegende Bedürfnisse erfüllt werden können.

    Ich verstehe auch, dass man nicht überall dazugehören kann oder muss, aber trotzdem würde ich es natürlich begrüßen, wenn man mit Offenheit aufeinander zugeht, aus Freundlichkeit und weil es unser Zusammenleben bereichern kann. Dennoch respektiere ich es, wenn andere Menschen ihre Grenzen setzen. Wird jemand jedoch allein aufgrund seiner Sprache oder Herkunft ausgeschlossen, ohne einen wirklich legitimen Grund, ist das für mich halt schon bedenklich. Ich wollte auch noch anmerken, dass sich für mich Respekt vor Grenzen und das Bedauern über eine Entscheidung nicht ausschließen.

    Zimti
    Ja, Betriebe haben das Hausrecht und dürfen Entscheidungen treffen. Ich finde es auch absolut nachvollziehbar, dass man Konsequenzen zieht, wenn sich jemand daneben benimmt. Aber das bedeutet eben nicht, das jede Entscheidung von einem Betrieb automatisch fair, klug oder sinnvoll ist. Man darf Entscheidungen hinterfragen auch wenn es „halt ihr gutes Recht ist.“

    Edit: Kritik zu äußern oder Missstände anzusprechen sollte man auch nicht pauschal als „meckern“ abtun. Gerade bei sensiblen Themen wie Diskriminierung ergeben sich oftmals komplexe Fragestellungen, die eine differenzierte Betrachtung erfordern.

    Erika

    Ich danke dir für deine differenzierte Sichtweise. Ich stimme dir zu, dass man erstmal einen Unterschied machen sollte zwischen praktischen Gründen und dass nicht jede Form von Einschränkung gleich eine absichtliche Diskriminierung darstellt. Dennoch fände ich es schön, wenn zumindest der Wille da wäre, sich auf Vielfalt einzulassen, statt sie direkt im Vorhinein auszuschließen. Die Sprache kann zwar eine Hürde sein, die sich aber lösen lässt, wenn die Bereitschaft dazu vorhanden ist.

    Ich selbst habe einen Migrationshintergrund und habe leider Ausgrenzung erlebt. Deshalb weiß ich, wie mies es sich anfühlen kann, wenn man nicht dazugehört oder Türen verschlossen bleiben. Gleichzeitig verstehe ich auch, dass nicht jeder Ort für jeden Menschen geeignet sein kann. Trotzdem würde ich mir wünschen, ohne mich dabei in den Mittelpunkt zu stellen oder mich als wichtig zu nehmen, dass Offenheit und die Bereitschaft, Brücken zu bauen, da sind.

    Kurono-kun
    Dass du persönlich damit kein Problem hast, ist okay, aber genauso darf ich es nicht okay finden. Ich fände es einfach enttäuschend und schade, wenn ich wegen fehlender Sprachkenntnisse in einem Restaurant nicht essen darf. Klar, jeder Mensch tickt anders, das ist nur mein persönliches Empfinden. Generell denke ich, dass eine offene Gesellschaft nicht auf dem Prinzip basieren sollte: Wenn du dich ausgeschlossen fühlst, ist das halt dein Problem. Meiner Ansicht nach, sollte ein Restaurant für jeden zugänglich sein, der dort etwas zu essen kaufen möchte.

    Nein ich sehe darin kein Problem. Wie gesagt hätte ich hier auch gerne.

    Finde diese Vorstellung echt nicht cool. Klar, Sprache kann eine Barriere sein, aber Menschen auszugrenzen, die sich einfach nur etwas zu essen bestellen wollen, finde ich einfach nicht richtig und fände es sehr schade, wenn man sich dadurch nicht willkommen fühlen würde. Ein Restaurant sollte doch für alle da sein, die dort gerne was bestellen wollen, unabhängig vom Land. Ganz ehrlich: Ich wäre selbst ziemlich gekränkt, wenn man mich irgendwo ausschließen würde, nur weil ich die Sprache nicht so gut spreche.

    Ich hab die 3. Staffel letzte Nacht in einem Rutsch durchgeschaut. Ich fand’s gut, aber irgendwie auch nicht. :onion-sweating:

    Themen wie Verrat, Loyalität und menschliche Abgründe wurden wieder einmal perfekt in Szene gebracht. Besonders die psychologische Ebene von Squid Game empfand ich schon immer als sehr interessant. Die Spiele waren neu und echt packend inszeniert, aber dass Charaktere, mit denen man mitgefiebert hat, zu früh gestorben sind, hat mir gar nicht zugesagt.

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    Der Tod der Mutter Geum-ja fühlte sich für mich so sinnlos an. Auch der Tod von Spielerin 120 (Hyun-ju) wirkte so, als hätte man einfach einen Schockmoment gebraucht, um des Schockes Willen. Fand’s auch gar nicht cool, dass Gi-hun Dae-ho getötet hat. Das passte meiner Meinung nach überhaupt nicht zu Gi-huns Charakter, da er schließlich später die Spieler auch nicht töten wollte, als der Frontmann ihm die Möglichkeit dazu bot.

    Ebenso hatte ich erwartet, dass Dae-ho etwas tiefgründiger dargestellt wird, aber am Ende hat er einfach nur gelogen, dass er bei der Marine war, warum auch immer. Das alles wirkte einfach nur oberflächlich und bringt gar keine Einblicke in seine Motivation. Für mich war der Frontmann mit Abstand der interessanteste Charakter, da man seine Gedanken überhaupt nicht durchschauen konnte. Leider wurde ich hier richtig enttäuscht, da man wieder nichts Neues über ihn erfahren hat. Wie war sein Leben vor den Spielen? Was denkt er selbst über die Spiele? Was genau hat er bei den Spielen erlebt? Wie wurde er zum Frontmann? Ich brauch einfach noch eine Staffel mit den Titel „Frontmann.“ Auch Das Aufeinandertreffen der Brüder hätte ich mir irgendwie spektakulärer vorgestellt.

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    Am Ende konnte ich kaum noch mitfiebern, da nur noch Charaktere übrig waren, zu denen man kaum eine Bindung aufgebaut hatte. Das Ende fand ich in Ordnung, es war unerwartet und überraschend. Hab mich auch noch gefragt, wieso genau der Frontmann Gi-huns Sachen zu seiner Tochter brachte. Einerseits wirkte es grausam, weil er den blutverschmierten Anzug dazugelegt hatte, aber was genau hat ihn dazu bewegt, der Tochter das Geld zu bringen. Vielleicht Mitleid oder ein persönliches Motiv?

    Ich würde die dritte Staffel nicht als komplett misslungen bezeichnen, ich konnte trotzdem nicht aufhören weiterzuschauen. Dennoch gab es einige Aspekte, die mich richtig enttäuscht haben und die mir einfach nicht gefallen wollten.

    Seit meiner Teenagerzeit habe ich das Verlangen, neue Landschaften, Orte und Kulturen kennenzulernen. Mit 15 habe ich stundenlang auf Tumblr Bilder von fernen Ländern und Städten angeschaut und war völlig fasziniert. Reisen bedeutet für mich Freiheit, einfach mal für eine kurze Zeit dem Alltag zu entfliehen und den Moment zu genießen. Ich bin wirklich sehr dankbar diese Erfahrungen machen zu dürfen. Ich reise vielleicht nur zwei- bis dreimal im Jahr, aber diese Erlebnisse und Erinnerungen daran sind für mich Gold wert. Ich liebe historische Plätze, die Geschichten aus längst vergangener Zeit erzählen. Durch das Reisen bin ich auch viel mutiger und offener geworden. Früher war ich ziemlich zurückhaltend und habe mich eher im Hintergrund gehalten, aber inzwischen finde ich es richtig cool, mit Leuten ins Gespräch zu kommen und mich auszutauschen. So mutig, dass ich ganz allein reise, bin ich nicht, aber ich finde es total cool, mit Freunden zusammen zu reisen.

    Bezüglich der Frage, wo ich unbedingt einmal hin möchte: nach Japan. Durch Anime und Manga bin ich zum ersten Mal mit Japan in Berührung gekommen, aber es sind nicht nur diese Dinge, die mich dorthin ziehen. Ich finde es faszinierend, wie dort Tradition und Moderne miteinander verschmelzen. Ich möchte unbedingt nach Tokio reisen aber genauso reizt mich die Geschichte alter Tempel, Schreine und die wunderschönen Naturkulissen, die man in Japan erleben kann. Kyoto möchte ich auch unbedingt besichtigen.

    Ich habe oft beobachtet, dass Menschen beim Besichtigen von Sehenswürdigkeiten diese eher durch die Linse des Smartphones anschauen, anstatt den Moment einfach mal bewusst wahrzunehmen. Ich für meinen Teil habe mir vorgenommen, die Augenblicke bewusst zu genießen. Natürlich mache ich auch Bilder, aber ich möchte nicht andauernd mit meinem Handy durch die Gegend laufen und die ganze Zeit drauf starren.

    Ich schau aktuell My Hero Academia und Katsuki ist richtig nervig. Der ist nur am moppern und schreien und kotzt förmlich Testo. Einfach pfui~

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    Kann ich nachvollziehen, am Anfang hat seine Art mich auch richtig aufgeregt und es hat mich angekotzt, dass er Deku so herablassend behandelt hat. Bakugou ist ein Charakter, der über die Staffeln hinweg eine sehr interessante und positive Charakterentwicklung zeigt, was mich schlussendlich doch dazu brachte in ins Herz zu schließen. Er hatte wirklich ein paar tolle Momente, die den Bakugou aus der Anfangszeit gar nicht ähnlich sahen.

    Ich kann Akainu aus One Piece nicht ausstehen. Kann ihm das mit Ace nicht verzeihen, never ever.

    Wer sind so eure Lieblings Charaktere vom Anime und wem hasst ihr ?

    Hey, es gibt einen Thread, wo man seine Lieblingscharaktere aus Naruto benennen kann, da habe ich bereits geschrieben, wer meine Lieblinge sind und warum ich diese mag. :lovex:

    Ruza
    9. Juni 2023 um 15:37

    Huhu,

    da ich mir gerade Gedanken über gut geschriebene weibliche Anime Charaktere gemacht habe, werfe ich mal eine Frage in Runde: Welche weiblichen Anime Charaktere findet ihr am besten?

    Hier sind mal meine Favoriten. :lovex:

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    Vladilena Milizé aus 86: Eighty Six:
    Ich mag sie sehr gerne. Für mich ist sie eine super sympathische und nahbare Protagonistin. Sie ist selbstbewusst, zugleich aber auch mitfühlend. Sie ist zwar anfangs noch recht naiv, aber das macht sie umso nahbarer. Sie lernt dazu und entwickelt sich zu einer starken Führungspersönlichkeit. Ebenso eine Charaktereigenschaft, die ich sehr mag, ist es, wenn Figuren reflektiert sind und genau das ist Lena. Als sie das Kommando über die Einheit Spearhead übernimmt, vergisst sie zunächst nach den richtigen Namen der Mitglieder zu fragen, was zur Entmenschlichung der Einheit beiträgt. Sie handelte privilegiert und naiv, aber sie entschuldigte sich aufrichtig dafür und beginnt, die Mitglieder der Einheit als Menschen mit Persönlichkeit und Schmerz wahrzunehmen. Lena ist selbstbewusst, stark, emotional zugänglich und mitfühlend. Diese Kombination mag ich so sehr an ihr.

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    Nami aus One Piece:
    Nami zählt auch zu meinen Favoriten, wenn es um weibliche Anime Charaktere geht. Nami ist zwar keine krasse Kämpferin à la Luffy oder Zoro, aber sie ist genauso eine große Bereicherung für die Crew und glänzt durch zwischenmenschliche Momente. Sie ist so eine gute, loyale und fürsorgliche Freundin. Ich finde es auch super, dass sie andere weibliche Charaktere unterstützt und aufrichtig schöne Freundschaften mit ihnen schließt, statt irgendwelche Konkurrenzkämpfe auszuüben. Für mich ist Nami viel mehr als ein Püppchen, dass nur dem Fanservice dient. Finde es schade, dass sie so sexualisiert wird. Das Einzige, was ich vermisse, ist ihr altes Design mit den kurzen Haaren, das mochte ich mehr und passte besser zu ihrer frechen Art.

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    Frieren aus Frieren – Nach dem Ende der Reise:
    In meinen Augen ist sie ebenfalls eine so gut geschriebene weibliche Protagonistin. Sie ist ruhig, gefasst und reflektiert. Anfangs wirkt sie emotional distanziert, aber wie Himmel mal sagte, sie hat ein gutes Herz und ich finde, dass merkt durchaus im Verlauf der Geschichte. Sie bemüht sich Gefühle zu verstehen, wenn auch auf ihre Art und Weise, die sie nicht weniger sympathisch macht. Sie baut neue Bindungen auf und zieht Kenntnisse aus vergangenen Beziehungen. Ich finde ihre Art wirklich sehr angenehm und liebte es, ihre Entwicklung auf ihrer Reise mitzuverfolgen. Was sie außerdem so lebendig und sympathisch macht, sind ihre humorvollen und süßen Seiten – zum Beispiel, wenn sie mit nassen Haaren einschläft, morgens nur schwer aus dem Bett kommt oder es hasst, früh aufzustehen. Oder wenn sie trocken auf Dinge reagiert, auf die andere emotional reagieren würden.