Beiträge von Ruza

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    Ich habe gerade so viel auf dem Herzen, das ich loswerden möchte. Achtung: Wer nicht auf dem aktuellen Stand des Animes ist, sollte meinen Beitrag vielleicht lieber nicht lesen, es könnten Spoiler enthalten sein.

    Egghead:
    Ich bin aktuell auf dem Stand des Animes und finde den Egghead Arc bislang richtig spannend. Die herzzerreißende Hintergrundgeschichte rund um Kuma und Bonney empfinde ich als besonders lobenswert und gelungen. Mein absolutes Highlight! Kuma eine Figur, welche jahrelang distanziert wirkte, bekommt eine Backstory, die so viel emotionale Tiefe hat und Gänsehaut verursacht. Verdammt, ich konnte meine Tränen nicht unterdrücken, Kuma ist so ein selbstloser Mann. Auch die Motivation von Bonney ist absolut nachvollziehbar und bewegend. Bravo Oda! Das, was One Piece für mich damals wie heute ausmacht, sind die emotionalen, bewegenden Momente, die tief unter die Haut gehen. Es gibt viele epische männliche Charaktere in One Piece, aber ich finde, dass die weiblichen Charaktere ebenso Anerkennung verdienen. Ginny ist ein tolles Beispiel für einen liebenswerten, aufrichtigen, mutigen und starken weiblichen Charakter. Auch, wenn sie nur kurz vorkam, hat sie bei mir definitiv einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Was soll ich sagen, ich liebe sie. Finde es auch cool, dass man endlich mehr über den God Valley Vorfall erfahren hat. Die Weltaristokraten machen mich immer so aggressiv, ihr Aussehen spiegelt 1:1 ihren fürchterlichen Charakter wider.

    Nika, Joy Boy, verlorenes Jahrhundert, usw…:
    Die ganze Thematik rund um das verlorene Jahrhundert, Joyboy, Imu Sama, Nefeltari Lily, die antiken Waffen,… finde ich mega spannend. Gear 5 finde ich ebenso klasse und auch die Verknüpfung mit Kuma und Nika ist Oda gut gelungen und es ergibt durchaus Sinn, dass es erst jetzt thematisiert wird.

    Ruffy will Piratenkönig werden, um der freiste Mensch der Welt zu sein. Die Nika Frucht symbolisiert Freiheit, da auch Ruffy diese verkörpert, wie kein anderer, hat die Frucht ihn ausgewählt. Ruffys Geschichte ist es nicht nur Piratenkönig zu werden, es geht darüber hinaus. Ruffy tut von sich aus Dinge, die der Welt Befreiung und Freiheit bringen. Auch wenn Ruffy eine besondere Frucht hat, bedeutet das nicht, dass er dafür nicht hart arbeiten musste. Trauer, Wut, Verluste und Niederlagen – das alles musste Ruffy kennenlernen und überwinden. Auch das Vertrauen seiner Freunde wurde ihm nicht in die Wiege gelegt. Er gewann es, weil er bedingungslos dazu bereit war für ihre Freiheit zu kämpfen. Die Dinge, die Ruffy bisher getan hat, hat er so getan, weil er das so tun wollte und nicht nur aus dem Grund, weil er diese Frucht gegessen hat. Ich nehme das so wahr, dass die Frucht Ruffy ausgewählt hat und nun endlich erwachen konnte, weil Ruffy es durch seine Leistung verdient hat. Sich durch so viele Hindernisse mit voller Entschlossenheit, um seine Ziele zu erreichen, durchkämpfen musste und er sich als ein würdiger Träger dieser Frucht erwiesen hat. Er ist immer wieder aufgestanden und hat hart dafür trainiert, um dort hinzukommen, wo er heute ist. Die Frucht beschloss deswegen nach 800 Jahren, zum ersten Mal wieder zu erwachen, weil Ruffy ein Befreier ist. Er hat so viele Menschen vom Leid erlöst und von den Fesseln befreit, die ihre Freiheit einschränkten. Das sind meine Gedanken zur Auserwählten– und Nika Thematik. Ich feier Gear 5 und war auch nicht darüber enttäuscht, dass Ruffy jetzt doch eine besondere Ruffy hat. Der Name der Gum Gum Frucht hat sich nun geändert, aber die Fähigkeiten, die Ruffy bis jetzt hatte, sind nicht mit dem Erwachen der Frucht verschwunden. Ruffy hat schon immer auf eine besondere, lustige und sehr kreative Art und Weise gekämpft und dies wird jetzt auch so fortgeführt. Obwohl Ruffys neue Kraft auf einer Gottheit basiert, so finde ich es gut, dass sie passend zu Ruffys Charakter fortwährend „goofy“ bleibt.

    Zwischen Nostalgie und Enttäuschung:
    One Piece begleitet mich schon seit meiner Kindheit, es gibt so viele Dinge, die ich an One Piece wirklich liebe, dennoch habe ich auch ein paar Kritikpunkte.

    Lysop! Wisst ihr noch, als Lysop damals Mr. 4 und Miss Merry Christmas entschlossen und standhaft entgegentrat, sich weigerte wegzulaufen, obwohl er so zugerichtet wurde, weil sie sich über den Traum seines Kapitäns lustig gemacht hatten? Oder als er den Koffer mit Geld verlor, weil die Franky Family ihn überfiel und anstatt das einfach so hinzunehmen, stellte er sich alleine der gesamten Franky Family. Er wurde zwar übelst verprügelt, aber er stand seinen Mann – Gänsehaut Moment. Auch als er damals gegen Ruffy kämpfte, war er so entschlossen und hatte bewiesen, dass er was drauf hat. Mir ist durchaus bewusst, dass Lysop nie ein Kämpfer à la Zoro war, aber ich vermisse einfach seine damalige Willensstärke. Ich vermisse den Lysop, der sich der Situation verdammt noch einmal tapfer gestellt hat, wenn es drauf ankam.

    Man merkt ebenso, dass die Story an der Überladung von Charakteren leidet und gewisse Charaktere dadurch blass wirken. Natürlich kann man nicht alle Charaktere näher beleuchten, das würde ja noch mehr Zeit in Anspruch nehmen, aber ich finde es schade, dass dadurch die Strohhüte an Screentime verlieren und ihre Charakterentwicklung auf der Strecke bleibt. Ich habe mich sehr darüber gefreut, dass Robin auf Wano endlich mal wieder einen guten Kampf hatte, aber von Lysop war ich wirklich enttäuscht. Ja, Nami ist auch nicht die krasseste Kämpferin, aber in Angesicht des Todes, weigerte sie sich zu lügen. Stattdessen rief sie entschlossen: „Ruffy wird Piratenkönig!“ – ein Satz, der in dieser Situation ihre unerschütterliche Loyalität zu Ruffy unter Beweis stellt. Für mich sind es genau diese Momente, in denen Nami zeigt, dass Mut nicht immer etwas mit Körperkraft zu tun hat. Lysop hingegen riet ihr zu lügen und an der Stelle noch einmal, was ist mit dem Lysop passiert, der trotz zertrümmerten Schädel weiterkämpfen wollte, weil jemand den Traum von Ruffy belächelt hat? Das frustriert mich wirklich. Vielleicht hänge ich auch noch zu sehr an den alten Folgen. Chopper hat leider auch selten nennenswerte Kämpfe oder tiefere Story Momente in den neueren Arcs.

    Abschließend möchte ich noch sagen, dass ich dankbar bin, mit dieser Geschichte aufgewachsen zu sein. Ich habe mitgelitten, mitgelacht, mitgefiebert und ich tue es noch immer.

    Ich habe gestern mit Dr. Stone angefangen. Ich bin gerade mal bei Folge 8 und liebe es jetzt schon. Ich finde es richtig interessant mitzuverfolgen, wie der MC eine neue Zivilisation mit Hilfe der Wissenschaft wieder aufbauen möchte. Ich habe zuvor noch nie einen Anime angeschaut, der diesen Weg einschlägt, deswegen war ich mir nicht so sicher, ob es mir überhaupt gefallen könnte. Letztendlich bin ich froh, dass ich mich drauf eingelassen habe, sonst hätte ich eine super interessante Geschichte, die sich meiner Ansicht nach von anderen Anime abhebt und frischen Wind reinbringt, verpasst.

    Dr. Stone ist ein Anime, wo man auch etwas dazulernen kann. Bin zwar noch erst am Anfang der Serie, aber bislang empfand ich keine einzige Folge als langweilig, da Senku mit seinen Freunden im Verlaufe der Story auf neue Herausforderungen und zwischenmenschliche Konflikte stößt. Außerdem möchte man unbedingt erfahren, was denn der Auslöser für die Versteigerung der Menschheit war. Was auch noch positiv anzumerken ist, ist der Humor der Serie, wirklich top! Musste stellenweise so lachen. Senkus Gesichtsausdrücke sind einfach der Burner. Generell ist er ein unglaublich sympathischer MC, zudem finde ich sein Charakterdesign richtig cool.