Beiträge von TylerDurden

    Ja, ich habe auch beide Staffeln gesehen und geliebt. Mutig von Dir, einen Thread dazu zu eröffnen. Was ich sehr an der Serie mag, ist der dramatische Gesichtsausdruck der Hunde. Von der brutalen Handlung her hat man auch oft das Gefühl eine Animal-Version von "Hokuto no Ken" zu sehen.


    Ich bin übrigens verwundert, dass die Serie recht viel Merchandise nach sich zieht, während sie doch im Grunde recht kurz war. ?(


    Immerhin soll die Manga-Vorlage dazu recht lang sein.

    Also was ich echt schade finde, ist dass der Anime offen endet. Nicht weil ein offenes Ende zum Nachdenken eingeplant wurde, sondern weil der Manga zum Zeitpunkt der Verfilmung noch nicht so weit war. Ich fand, dass die Serie auch recht viele Paralellen zu "Shojo Kakumei Utena" oder "Spiral ~ Suiri no Kizuna" hatte. War quasi eine Mischung daraus.
    Das Zusammenspiel der beiden Hauptcharaktere gefiel mir besonders. Sie haben recht viele lange Dialoge zu zweit geführt, so dass das ganze mich auch oft an ein klassisches Theater-Kammernspiel erinnerte. Die Handlung und das Setting allgemein waren wunderbar mysteriös und metaphysisch gehalten, so dass man immer etwas zum Vermuten oder Interpretieren hatte. Und noch etwas, dass ich bei dem Anime unvergesslich gut fand, war der Soundtrack, der die Stimmung der Bilder wunderbar getragen hat.


    Alles in allem eine der Shonen-Ai-Serien, die ich als absolute Referenz in ihrem Genre anerkenne. :)

    Im Grunde genommen kommt Sailor Moon genretechnisch aus der Sentai-Ecke, aber da sie zuvor als Manga anschliessend als Anime umgesetzt wurde, geht meiner Meinung nach das Konzept als Realserie nicht mehr wirklich auf. Zu peinlich sind einfach die Abweichungen, angefangen damit, dass Luna eine Stoffkatze ist bis hin dazu, dass sich die Haare der Sailor-Krieger erst durch die Verwandlung mittels Perrücken verfärben. Also hätte es diese Serie zuerst in dieser Form gegeben, wäre das sicherlich für den Kanon aller Sentai-Serien schlichtweg legitim gewesen auch wenn der Anime mit seinen Abweichungen hinterher erschienen wäre. Aber so ist es nunmal nicht.


    Dennoch, es hätte schlimmer kommen können. Stellt Euch vor, die Amerikaner hätten aus folgendem Promo tatsächlich ein Serienformat produziert:


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    Ausserdem war ich auch eigentlich dran und nicht MaryShelton.


    Hier ein neues Rätsel:


    Zitat: "Bringen Sie mir nen Sixpack mit! Und ne Flasche Jack Daniels! Und Schlagsahne!"

    Ich habe mal beide Threads miteinander zusammengefügt, weil sie thematisch am schon bestehenden Thema "Real-Life Superheroes" sehr verwandt sind und der neue Thread genau dort anknüpft, wo der alte endete! :)


    Ich habe den Film bereits zur Premiere angeschaut (es waren nicht mal 10 Leute im Kinosaal), weil ich das Thema so ansprechend finde! Allerdings fand ich den Film eher durchschnittlich aus folgenden Gründen: Das erste Drittel des Films war unbestreitbar super, weil es sich mit der Charakteristik eines Menschen auseinandersetzt, der den Boom der Real-Life Superheroes lostreten möchte. Dann im zweiten Drittel ist mir der Film für meinen Geschmack zu sehr auf Teenie-Klamotte aufgezogen, während im letzten Drittel nur noch Action und Geballer stattfindet. Ausserdem wird dem Kickass-Darsteller quasi die Hauptrolle durch Hit-Girl entrissen. Das hätte nicht sein müssen. Wie aus meiner Argumentation hervorgeht, fand ich den Film größtenteils zu inkonsequent. Als hätte der Regisseur nicht gewusst, wer seine Hauptfigur sein soll, geschweige denn ob er eine Tragikomödie über die Real-Life-Superhero-Bewegung oder doch lieber einen echten Superheldenfilm drehen möchte. Schade. Hätte man sich eindeutig entschieden, wäre daraus sicherlich ein wesentlich konsistenterer Film geworden! :(

    Also ich muss gestehen, dass ich "Myst" schon immer sehr suspekt fand. Ich liebe Adventures egal ob aus der dritten oder aus der eher ungewöhnlichen ersten Perspektive. Um mal ein ähnliches Spiel zu nennen, das ich als Vorreiter von "Myst" ansehe: "The 7th Guest". Was mich im Vergleich dazu aber an Myst störte war, dass man keinerlei Personen im Spiel antraf und praktisch durch eine leere Welt lief, die lediglich aus aneinandergereihten Raytracer-Dias bestand. Zudem gab es keinerlei Zwischensequenzen und für meinen Geschmack zu wenig Hinweise was die Lösung der Rätsel anbelangte. Also für meinen Geschmack müssen Adventures jedenfalls filmisch aufgezogen sein, Dialoge und Filmsequenzen beinhalten um mich vom Hocker zu hauen. Aber Myst hatte all das leider nicht, obwohl es genretechnisch dennoch zu meinem damaligen Lieblingsgenre der Adventures zählte und sogar eines der damals meistverkauften Spiele für das neue Medium CD-Rom darstellte. "The 7th Guest" fand ich einfach besser, falls das noch einer kennt und den Vergleich nachvollziehen kann? :)

    Also ich denke dass die Rückentwicklung nachzuvollziehen ist. Ein paar Lizenzen sind ausgelaufen, das Angebot wurde kleiner, dadurch auch das Interesse. Hinzu kam der nicht erfüllbare Anspruch einiger Zuschauer, Anime die inhaltlich fürs Kinder- und Jugend-TV ungeeignet sind ungeschnitten zu bringen. Nicht realisierbar.


    Die Zuschauerzahlen gingen deutlich zurück, da die meisten Zuschauer verständlicherweise auf das Internet zugreifen und sich Anime in der Fassung ansehen konnten, in der sie diese sehen wollten. Ebenso ist der DVD-Markt aufgeblüht. Zwar haben wir hierzulande immer noch das Problem, dass überwiegend günstige Lizenzen von neuen, aber meistens eher mittelmäßig bis schlechten Produktionen angekauft werden und diese zu erschwinglichen Preisen in den Handel kommen.


    Der Anime-Konsument von heute nutzt folglich vollkommen andere Medien als früher. Denn damals als noch mehr Anime im deutschen TV zu sehen waren, hatte man noch nicht den Anspruch, dass diese ungeschnitten oder professionell synchronisiert sein müssen. Zudem war das Internet noch nicht in jedermanns Haushalt Standard und Anime auf VHS noch zu unerschwinglich, da man zu 99% aus Amerika oder UK bestellen musste.


    Anime war damals noch ein absolutes Luxus-Gut und man griff nach jedem Strohhalm. Und heute im Zeitalter von Kapitalismus, neuen Medien und einem breiten Zugang für alle ist teilweise der besondere Aspekt von Anime verloren gegangen. Denn man kann mittlerweile schätzungsweise über 40% aller Anime in einer verständlichen Sprache auftreiben ohne dabei noch auf die Auswahl des Fernsehens angewiesen zu sein.


    Und dadurch erwächst bei den Anime-Konsumenten der Anspruch an ein absolut utopisches Fernsehprogramm mit hervorragenden Synchronisationen und ungeschnitten zu jeder Tageszeit (Jugendschutz natürlich völlig ausgeklammert!). Aber Fakt ist: Eine Zielgruppe in Deutschland bezogen auf die Masse, die ein solches TV-Programm ansprechen würde, ist nicht vorhanden! Und dieses Zusammenspiel jener Faktoren frustriert die Fan-Gemeinde. Sie wenden sich einerseits von den Möglichkeiten der deutschen TV-Ausstrahlungen ab, verursachen damit andererseits aber genau jene Situation über die sie meckern. Ein Teufelskreis!


    Letztendlich ist es auch mir scheissegal, was wir im TV zu sehen kriegen. Mir ist es vielmehr wichtig, was ich selbst zu sehen bekomme. Egal auf welchem Weg und über welches Medium!

    Sooo, ich muss mal eben den Thread updaten. Wie einige schon mitbekommen haben dürfen, bin ich großer Fan und Anhänger des Indie-Onlinespiels "Sleep is Death". Gestern habe ich eine von meinen weiter oben beschriebenen Erlebnissen und der dazugehörigen Kurzerzählung eine Geschichte im Sleep is Death-Stil verfasst und mit meiner Freundin übers Internet gespielt. Die Geschichte bietet sogar diesmal eine abstrakte Auflösung des Vorfalls an. Nachzulesen ist diese unter http://www.thecardchest.com/sid/viewStory.php?storyID=533


    Würde mich über Resonanz freuen.


    TylerDurden

    Ich würde es befürworten, wenn nicht immer nur das billigste des aktuellen Marktes ausgewählt werden würde, sondern sich mal ein paar ältere Lizenzen zu Herzen genommen werden würden. Aber das wird leider nie geschehen... Ich würde mich zum Beispiel freuen, wenn man ein paar TV-Serien Osamu Tezukas hierzulande veröffentlichen würde. Aber leider lässt sich der in Japan auf ewig als Anime/Manga-Gott ausgezeichnete Künstler in keinster Weise in Deutschland etablieren. Das liegt vor allem an der Oberflächlichkeit vieler "Fans", die behaupten dass ältere Produkte nicht so gut sein könnten wie aktuelle Titel. Auch der Zeichenstil von Klassikern wird oftmals als "noch voll schlecht gezeichnet" verkannt, wenn Charaktere zum Beispiel so aussehen:


    Der ganz eigene Charme wird verkannt und dass sich darin sämtliche signifikanten Elemente, die "Anime" überhaupt erst ausmachen wiederfinden lassen, ebenso!


    Da kann man jetzt noch so lange drüber debattieren, wie man möchte, aber Wirklichkeit wird mein Traum dadurch noch lange nicht... ;(

    Also vom Spielspektrum würde ich mich auch der PS2-Fraktion anschließen. Allerdings muss ich sagen, dass ich die mangelhafte Kantenglättung der Grafik bemängle. Je elementarer ein Spiel aussieht, desto glatter wirkt es auch. Aber umso komplexer die Grafik wird, desto flimmeriger und kantiger wirkt alles. Zum Beispiel Final Fantasy XII empfinde ich trotz der Gameplay-Qualitäten als Zumutung für meine Augen. Ich weiss nicht, wie es zu jenen tollen Screenshots aus den ganzen Spielzeitschriften gekommen ist, aber bei mir wirkt das Spiel einfach nur flimmerig, weil der Detailgrad extrem hoch ist.


    Die beste Konsole ihrer Zeit ist daher für mich der Dreamcast. Zwar ist das Spielspektrum nicht so hoch wie bei der PS2, aber dafür hat man für jene Zeit etwas einzigartiges geschaffen. :)

    Also wenn KSM sich verantwortlich zeichnen würden, dann könnte man mit Staffel-Boxen definitiv rechnen, denke ich. Allerdings gebe ich zu bedenken, dass KSM immer nur TV-Masterbänder als Ausgangsbasis verwenden und sich keine Arbeit machen zum Beispiel längst remasterte Versionen aus Japan mit dem deutschen Ton zu unterlegen. Dadurch kursieren im Netz bereits weit schöner aussehende Endergebnisse, als im Falle einer solchen Veröffentlichung jemals in unsere Hände gelangen würden. :S


    Nichtsdestotrotz handelt es sich um eine sehr schöne und sehr spannende Serie, deren Veröffentlichung ich auf jeden Fall befürworte. :)

    Was ich schade finde, ist dass immer wieder extreme Formen von Konsum und Auslebung stellvertretend für die Masse herangezogen und präsentiert werden. Das ist zum Beispiel auch jedes Jahr wieder der Fall, wenn im TV kurze Abrisse von Conventions oder der Leipziger Buchmesse zu sehen sind. Es werden die extremsten und fanatischsten Cosplayer herausgepickt und stellvertretend für die Konsumenten dargestellt. Im Kopf von Aussenstehenden wirkt das ganze dann so nach, dass ich mich nicht als Konsument zu erkennen geben kann. Es führt dazu, dass man von der unwissenden MAsse gleichgestellt wird mit den Extrembeispielen oder vermutet wird, man würde sich noch auf einer Vorstufe auf dem Weg dorthin befinden.


    Aber mit solchen Klischees hat leider jedes aussergewöhnliche Hobby zu kämpfen, nicht nur Anime&Manga-Konsum. Zum Beispiel wenn jemand mir erzählt, er wäre Fan von "Star Trek" oder gar "Trekkie", dann stelle ich schon automatisch die Frage: "Ach, lass mich raten: Nach Feierabend ziehst Du Dir zu Hause auch erstmal Deine Uniform an und klebst Dir Spitzen an die Ohren um vorm Spiegel als Vulkanier zu salutieren?"...Sogar ohne es böse zu meinen, aber der Star Trek-Fan wird wahrscheinlich auch in Versuchung kommen, mich zum differenzierten Denken anzuregen und nicht alles zu glauben, was in den Medien über Star-Trek-Fans erzählt wird. Noch ein Beispiel: Wenn mir jemand erzählt, er mag Modelleisenbahnen, dann würde ich sagen: "Lass mich raten: Du hast Deiner Eisenbahn schon einen Namen gegeben und der Großteil Deiner Wohnung wird von der Eisenbahn in ihrer Miniatur-Landschaft bewohnt und nicht von Dir."....


    Das könnte man jetzt beliebig so fortführen, wie man sieht. Es gibt überall immer mal wieder Berichte über extreme Formen von Hobby-Auslebung im TV zu sehen und je exotischer das Hobby ist, desto mehr Vorurteile kann es geben. Muss man mit leben. :)

    So, ich habe es getan. Ich habe das Spiel gekauft und heute habe ich als Spieler die erste Runde mit einem Controller-Spieler zocken können. Meine Gameplay-Erfahrung war unbeschreiblich. Ich hatte das Gefühl, alles tun zu können, worauf ich Lust habe. Das Spiel ist weit davon entfernt, perfekt zu sein und erhebt auch gar keinen Anspruch darauf. Aber es ist, was Storytelling anbelangt absolut wegweisend. Nach jedem Spiel wird ein Log der Bilder abgespeichert. Ich möchte Euch zeigen, wie mein erstes Spiel verlief... :freude: :freude: :freude: :freude:


    http://rapidshare.com/files/374789793/JesusFlipbook.rar

    Nicht zum ersten Mal fällt jemand auf diesen Schabernack herein. Doch zum Glück handelt es sich weder um einen Teil der japanischen Kultur, geschweige denn um eine tatsächlich praktizierte oder gar umsetzbare Methode. Es handelt sich somit lediglich um einen sehr schwarzhumorigen Joke oder Hoax, dessen Idee mehr als fragwürdig ist. Aber es existieren ja noch heftigere "Witzchen" im Internet. Jedenfalls braucht keiner Angst zu haben: Es ist nie einer Katze offiziell etwas zugestoßen in der Richtung oder wäre gar machbar.


    http://de.wikipedia.org/wiki/Bonsai_Kitten <-- Der Beweis


    Was machen wir nun mit dem Thread? Weiterdiskutieren über einen Hoax? Verschieben? Schliessen? Löschen? Ich persönlich sehe keinen Anlass, das Thema weiter zu vertiefen! :S

    Soo, in wenigen Tagen kommt ein wirklich innovatives Spielchen von einem Independent-Programmierer heraus, das trotz grafischer Rückständigkeit in irgendeiner Art und Weise eine neue Innovation ins Spiel-Genre zu bringen scheinen wird. Das Spiel heisst "Sleep is Death" und wurde von einem Jason Rohrer programmiert. Es handelt sich dabei um eine Art Rollenspiel, das von zwei Spieler gezockt werden muss. Ein Spieler leitet den anderen durch eine Geschichte. Jeder hat 30 Sekunden Zeit für einen Spielzug. Der Spieler macht etwas innerhalb einer Bildergeschichte, während der Spielleiter innerhalb seiner 30 Sekunden darauf mittels einfacher Klicks eingehen muss. Das innovative an diesem Konzept ist, dass jegliche Form der Geschichtenerzählung möglich sein wird und man offenbar sein Pixel-Repertoire selbst gestalten können wird. Ich freue mich jedenfalls sehr auf das Spiel und überlege auch schon, ob ich dafür investieren sollte. Was meint Ihr zu dieser durchaus neuen Spiel-Idee? Ich bin auch gespannt auf die Diskussionen, die nach Erscheinen des Spiels entstehen werden. Offenbar kann man nämlich die gespielten Geschichten auch als "Flipbook" abspeichern um sie nochmal Revue passieren zu lassen. Offenbar haben ein paar glückliche Beta-Tester und Game-Reviewer bereits das Glück gehabt, dieses Spiel vorab mit Freunden und Verwandten zu zocken.


    http://www.sleepisdeath.net/

    Was mir noch nicht ganz klar ist: Tauscht man damit den kompletten Ton des Films aus oder lediglich die Lieder im Film? Aber ansonsten eine echt interessante Information. Inwiefern verändert sich denn der Inhalt der Geschichte? Kannst Du das nochmal inhaltlich ein wenig zusammenfassen worum es in dieser alternativen Version des Films nach der Bearbeitung geht? 8o