Ich finde es absurd, dass Fleischkonsum immer noch zu einer Sache der Moral erhoben wird, dabei geht es vorrangig um Umweltschutz. Ist es eine Frage der Moral, den Atommüll nicht in den nächsten Quellsee zu kippen? Wohl kaum. Ebenso ist es keine Frage der Moral, ob es okay ist, Fleisch zu essen: Es ist nicht okay, es ruiniert unseren Planeten und muss unbedingt aufhören.
Ist natürlich ein interessanter Schritt, Fleischkonsumenten mit Umweltverbrechern gleichzusetzen. Absolut sympathisch :D
Dabei hängt es schonmal von der Art des Fleisches ab, Geflügel hat eine weitaus bessere Ökobilanz als Rind oder Schwein. Prinzipiell ist es umwelttechnisch sogar sinnvoller, Geflügel anstelle von Milchprodukten zu konsumieren. Auch kann ich mir kaum vorstellen, dass jemand, der schon nicht auf moralischer Ebene mit Schlachtvieh sympathisieren kann, sich einen nährstoffreichen Dreck um die Umwelt kümmert ![]()
In dem Sinne ist es wahrscheinlich weniger sinnvoll, Fleischkonsum durch den Dreck zu ziehen, denn damit erreicht man eh nur die, die es hören wollen. Zu Veganern wird man niemanden umerziehen können, der es nicht will. Besonders dann nicht, wenn man ihnen auf den Füßen rumtritt. Also vielleicht mal mit einer konstruktiven Schiene versuchen, wenn es nicht nur darum geht, zu provozieren :>



