Vegetarier? Veganer? Oder doch Fleisch auf dem Teller?

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  • Ich esse Fleisch, ungefähr 3-Mal die Woche. Dazu zähle ich auch Wurst und womit man sein Brot schmiert oder belegt. Ich esse gerne Fleisch, besonders Hähnchen, wenn es, was zu feiern gibt, gerne auch mal ein Steak oder Eier mit Bacon.

    Die restlichen Tage ernähre ich mich vegetarisch, zu vegan hat es nicht gereicht, aber ich achte da auch nicht penibel drauf. Ich nehme an, dass ich ständig Zutatenlisten studieren müsste. Außerdem esse ich gerne Milchprodukte und ich bin schwach, orz.


    Beyond Meat und andere Alternativen habe ich schon probiert, manche Dinge waren in Ordnung und manche auch echt lecker. Die Mühlensalami von Rügenwalder Mühle sieht nicht unbedingt Salami verwechselnd ähnlich, schmeckt aber erstaunlich gut. Deren Cordon Bleu riecht wirklich unappetittlich, beinahe eklig.. schmeckt aber dem Original so ähnlich, dass mir kaum ein Unterschied aufgefallen ist. Respekt. Und Käse wird dort als Schmelzscheibe bezeichnet, wobei ich schon schmunzeln musste bei dem Begriff.

    Ich glaube die Ersatzprodukte sind groß im Kommen, auch wenn manche noch nicht so ähnlich schmecken, wie man es sich erhofft hätte.

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    "There's no way in hell I'm gonna do what you want."

  • Grundsätzlich bin ich "Kategorie fleischfressende Pflanze" und ein Steak kann mir gar nicht blutig genug sein. (Im Steakhouse: "Bitte nur einmal kurz auf der Flamme aufschreien lassen, danke." - also englisch gebraten/rare/blau)

    Aaaber: Gerade aufgrund der Massentierhaltungen, Arbeitsbedingungen etc. in Schlachthöfen, haben wir zu Hause unseren Fleischkonsum deutlich reduziert. Aufs Brot/Brötchen kommen Marmelade, Käse oder vegetarische/vegane Aufstriche und auch in der Pfanne landet gern eine vegetarische Alternative. (Valess Schnitzel sind toll!) Leider muss ich immer schauen, woraus der Ersatz besteht, da ich bei Sojaprodukten ganz arg Probleme mit der Schilddrüse bekomme, daher sind es meist Sachen aus Milcheiweiß. Also werd ich wohl eher kein Veganer. Ich möchte aber auch nicht ganz auf Fleisch verzichten.

    ...better to be hated for who you are - than loved for who you are not...

  • Grundsätzlich bin ich "Kategorie fleischfressende Pflanze" und ein Steak kann mir gar nicht blutig genug sein. (Im Steakhouse: "Bitte nur einmal kurz auf der Flamme aufschreien lassen, danke." - also englisch gebraten/rare/blau)


    Meh trifft es ganz gut. Ich habe bereits vor einiger Zeit angefangen meinen Fleischkonsum zu reduzieren, und das klappt auch ganz gut soweit. Gänzlich verzichten werde ich aber nicht.

    Vielen Dank, dass ihr unseren Planeten und den Planeten unserer Kinder zerstört, damit ihr euer Steak schön blutig haben könnt! :D

    Ich finde es absurd, dass Fleischkonsum immer noch zu einer Sache der Moral erhoben wird, dabei geht es vorrangig um Umweltschutz. Ist es eine Frage der Moral, den Atommüll nicht in den nächsten Quellsee zu kippen? Wohl kaum. Ebenso ist es keine Frage der Moral, ob es okay ist, Fleisch zu essen: Es ist nicht okay, es ruiniert unseren Planeten und muss unbedingt aufhören.

    Ja, Schlachthöfe sind einfach grauenhaft, Massentierhaltung ein Verbrechen an der Menschlichkeit, aber die Zerstörung des Planeten ist keine Privatsache, auch keine Frage von Arbeitsbedingungen.

    Leute, stoppt den Fleischkonsum.

  • Ich finde es absurd, dass Fleischkonsum immer noch zu einer Sache der Moral erhoben wird, dabei geht es vorrangig um Umweltschutz. Ist es eine Frage der Moral, den Atommüll nicht in den nächsten Quellsee zu kippen? Wohl kaum. Ebenso ist es keine Frage der Moral, ob es okay ist, Fleisch zu essen: Es ist nicht okay, es ruiniert unseren Planeten und muss unbedingt aufhören.

    Ist natürlich ein interessanter Schritt, Fleischkonsumenten mit Umweltverbrechern gleichzusetzen. Absolut sympathisch :D

    Dabei hängt es schonmal von der Art des Fleisches ab, Geflügel hat eine weitaus bessere Ökobilanz als Rind oder Schwein. Prinzipiell ist es umwelttechnisch sogar sinnvoller, Geflügel anstelle von Milchprodukten zu konsumieren. Auch kann ich mir kaum vorstellen, dass jemand, der schon nicht auf moralischer Ebene mit Schlachtvieh sympathisieren kann, sich einen nährstoffreichen Dreck um die Umwelt kümmert :-D


    In dem Sinne ist es wahrscheinlich weniger sinnvoll, Fleischkonsum durch den Dreck zu ziehen, denn damit erreicht man eh nur die, die es hören wollen. Zu Veganern wird man niemanden umerziehen können, der es nicht will. Besonders dann nicht, wenn man ihnen auf den Füßen rumtritt. Also vielleicht mal mit einer konstruktiven Schiene versuchen, wenn es nicht nur darum geht, zu provozieren :>

  • In dem Sinne ist es wahrscheinlich weniger sinnvoll, Fleischkonsum durch den Dreck zu ziehen, denn damit erreicht man eh nur die, die es hören wollen. Zu Veganern wird man niemanden umerziehen können, der es nicht will. Besonders dann nicht, wenn man ihnen auf den Füßen rumtritt. Also vielleicht mal mit einer konstruktiven Schiene versuchen, wenn es nicht nur darum geht, zu provozieren.

    Glaub mir, du wirst es noch (hoffentlich) erleben, dass du von staatlicher Seite dazu gezwungen wirst. Ich hab schon vor 15 Jahren aufgehört, Fleischesser*innen zu bekehren, weil ich zu diesem Zeitpunkt schlicht nicht verstehen konnte, wie dieses unglaubliche Unrecht an den Tieren überhaupt gerechtfertigt werden könnte.

    Jetzt verstehe ich es sehr wohl, zumindest intellektuell, und habe diverse Diskussionen und Argumente hinter mir. Satire ist alles, was ich für Fleischesser*innen übrig habe, denn immerhin haben die auch nur Zynismus und Satire für die Welt übrig, in der sie leben. Dazu gesellt sich gern ein grundsätzlich chauvinistisches Weltbild und die unbestimmte Angst, um irgendein "Recht" zu kommen - welches Recht soll das bitte sein? Das Recht auf Fleisch? Simple Muster, simple Geister.

    Der Diskurs findet nicht in Karl-Heinz Esszimmer statt, das ist ein Top-Down-Modell. Ich diskutiere gerne sachlich, wenn ich das Gefühl habe, dass es nützt.
    Ich kram hier doch jetzt nicht Fakten raus, die eh wieder kritisiert und verdreht oder relativiert werden. Wie wäre es, wenn Fleischesser*innen mal über Fakten beweisen, dass Fleischkonsum NICHT schädlich ist? Oder dass die Arbeit in Schlachthöfen die Menschen nicht vollständig ruiniert?

  • Ich denke niemand, selbst wenn man sich mit der Materie nicht tiefgehend beschäftigt, weiß, dass Fleisch weder das gesündeste, noch klimafreundlichste Nahrungsmittel ist. Wer das nicht anerkennt, dem stimme ich auch voll zu, kann man getrost bei der Diskussion außen vorlassen.


    Wenn man sich jetzt aber bewusst ernährt und eine Unterschied machen will, dann ist Provokation absolut kontraproduktiv und schadet damit der eigenen Sache. Lass doch die anderen Witze reißen, die erreichst du eh nicht. Aber vielleicht den einen oder anderen am Rand, solang man offensichtlich der oder die Vernünftigere in der Konversation bleibt. Mit sinnvollen Argumenten und Statistiken richtet man in keinem Fall Schaden an. Dann lieber schweigen und Haltung bewahren, als aggressiv zu kritisieren.

  • Vielen Dank, dass ihr unseren Planeten und den Planeten unserer Kinder zerstört, damit ihr euer Steak schön blutig haben könnt! :D

    Ich finde es absurd, dass Fleischkonsum immer noch zu einer Sache der Moral erhoben wird, dabei geht es vorrangig um Umweltschutz. Ist es eine Frage der Moral, den Atommüll nicht in den nächsten Quellsee zu kippen? Wohl kaum. Ebenso ist es keine Frage der Moral, ob es okay ist, Fleisch zu essen: Es ist nicht okay, es ruiniert unseren Planeten und muss unbedingt aufhören.

    Ja, Schlachthöfe sind einfach grauenhaft, Massentierhaltung ein Verbrechen an der Menschlichkeit, aber die Zerstörung des Planeten ist keine Privatsache, auch keine Frage von Arbeitsbedingungen.

    Leute, stoppt den Fleischkonsum.

    Bitte bitte, immer wieder gerne! Ich persönlich esse mein Steak aber (schande über mich) gut durch...eigentlich, denn Steak mag ich tatsächlich gar nichtmal so gerne.

    Aber ich muss dir widersprechen: Fleisch zu konsumieren ist absolut in Ordnung. Der Mensch ist ein Omnivore, kein reiner Herbivore oder Karnivore, er kann pflanzliche wie tierische Kost verwerten. Was man letztendlich isst, ist jedem selbst überlassen. Ich stimme dir in sofern zu das Massentierhaltung schlecht für das Wohl der Tiere ist und auch das diese bzw. insgesamt die "Fleischproduktion" Umwelttechnisch problemtisch sind. Fast alles was in den Supermärkten in den Kühlregalen zu finden ist, z.B. die 20er Packung Salami von Zig verschiedenen Marken für 99 Cent, stammt aus der Massentierhaltung, anders sind diese Mengen zu diesen Preisen auch gar nicht realisierbar. Aber dafür gibt es eben auch Alternativen: die Frischetheken in den Supermärkten beziehen ihre Waren oftmals von Lokalen Höfen und Schlachtereien, ebenso der Metzger aus der Nachbarschaft, der evtl sogar noch selbst schlachtet. Das ist natürlich preislich ein himmelweiter Unterschied, aber eben auch geschmacklich und auch umwelttechnisch.

    Ein abwechlungsreicher und ausgewogener Speiseplan, welcher insgesamt eine Reduktion des Fleischkonsums bedeuten würde, würde der Umwelt schon gut helfen. Wenn man dann noch seine Waren von lokalen Quellen bezieht damit lange Lieferwege entfallen, noch besser.


    Ich für meinen grausamen und umweltzerstörerischen Teil beziehe mein Fleisch fast auschließlich von eben diesen lokalen Quellen. Nur wenn es mich nach Hähnchen gelüstet, greife ich ins Kühlregal, da es hier sonst nirgendswo Hähnchen gibt, nur Pute...und die mag ich nicht sonderlich - aber das ist eher selten der Fall. Und ehrlich, ich fühle mich nicht schlecht dabei.


    Aber es sind eben auch solche Leute wie du, mit solchen und anderen, teilweise wesentlich krasseren Argumentationen, die für ein generelles Umdenken in Sachen Fleischkonsum oder generell Umweltschutz dann doch eher kontraproduktiv sind.

  • Menschen waren immer Fleischfresser und werden es auch immer bleiben. Auch wenn man mittlerweile mehr oder minder gute Optionen hat, um die fehlenden Nährstoffe aufzunehmen, ist es dennoch nicht das gleiche. Deshalb ist es größtenteils auch verboten Kinder komplett Vegan oder Vegetarisch zu ernähren, da diese sonst an Mangelerscheinungen leiden und im schlimmsten Fall niemals alt genug werden, um eine eigene Wahl zu treffen.
    Das soll aber nicht heißen, dass man jeden Tag Fleisch essen soll/muss.
    Mir persönlich reicht es, wenn ich 2 Tage die Woche ein Fleischgericht habe und ansonsten esse ich auch sehr gerne halbwegs vegetarisch :)

    Auch sind die Fleischgerichte in meinem Fall nur selten Schwein und so gut wie nie Rind. Ich bevorzuge Geflügel und vor allem auch Fisch (auch wenn Fisch finanziell gesehen nicht so oft drin ist, da einfach verdammt teuer😂)
    Auch halte ich Streitereien zu dem Thema für Sinnlos, da es vermutlich in nicht einmal 1% der Fälle vorkommt, dass eine der Parteien nachgibt. Jeder soll machen, wie er meint.

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    ~"I am not the one who is wrong. What's wrong is this world."~

    Kaneki Ken

  • Definitiv Fleisch. Zwar nicht jeden Tag, aber so 2-3 mal in der Woche darfs schon sein. Gerne auch mal roh. Durfte auch schon diverse vegetarische Gerichte probieren, die auch recht lecker waren, aber sich ausschließlich auf die vegetarische oder vegane Küche zu beschränken, kommt für mich nicht in Frage. Never!

  • Ich esse auch gerne Fleisch und sehe keinen sinnvollen Grund das momentan zu ändern, etwas denn Konsum reduzieren, ja, aber ganz aufhören, nein.

    Sollte mal künstliches Fleisch dem echten nahe kommen und zu vernünftigen Preisen angeboten werden, würde ich in Erwägung ziehen das zu futtern.

    Auch wenn ich sagen muss das ich diesem künstlichen Kram etwas argwöhnisch gegenüber stehe, wer weiß was da alles drin ist.

  • Ich mache mir - aus Anschauungsgründen - die Mühe, die "Argumente" aufzugreifen, die hier par excellence aufgeführt werden, um auf jeden Fall den Fleischkonsum zu rechtfertigen (daher diskutiere ich gewöhnlich nicht mit Menschen darüber, quod erat demonstrandum):

    Menschen waren immer Fleischfresser und werden es auch immer bleiben.

    Großartig, der selben Logik nach sollten wir auch immer homophob sein, da Menschen schon immer homophob waren? Oder vielleicht das Recht des Stärkeren durchsetzen, da Menschen in ihrer Anfangszeit so sicherlich ihre Gesellschaften geordnet haben? Typischer naturalistischer Fehlschluss, der Präskription mit Deskription verwechselt, ein Klassiker.

    Auch wenn man mittlerweile mehr oder minder gute Optionen hat, um die fehlenden Nährstoffe aufzunehmen, ist es dennoch nicht das gleiche.

    Merkwürdiger Satz, warum sollte etwas Anderes auch das Gleiche sein? Rhetorisch verpackter Nullsatz.


    Deshalb ist es größtenteils auch verboten Kinder komplett Vegan oder Vegetarisch zu ernähren, da diese sonst an Mangelerscheinungen leiden und im schlimmsten Fall niemals alt genug werden, um eine eigene Wahl zu treffen.

    Größtenteils? Bis zum Arm, oder wie? Gibt es dafür auch eine Grundlage, oder erfindest du das einfach so frei daher?


    Auch halte ich Streitereien zu dem Thema für Sinnlos, da es vermutlich in nicht einmal 1% der Fälle vorkommt, dass eine der Parteien nachgibt. Jeder soll machen, wie er meint.

    Tatsache, wir haben also doch einen Nenner! Daher mein Top-Down-Modell. Das macht aber das Thema nicht sinnlos, nicht, dass das verwechselt wird - die Debatte bleibt bestehen, sie wird nur exklusiv.

    Definitiv Fleisch. Zwar nicht jeden Tag, aber so 2-3 mal in der Woche darfs schon sein. Gerne auch mal roh. Durfte auch schon diverse vegetarische Gerichte probieren, die auch recht lecker waren, aber sich ausschließlich auf die vegetarische oder vegane Küche zu beschränken, kommt für mich nicht in Frage. Never!

    Also, das ist ja nicht einmal der Versuch eines Arguments.


    Ich esse auch gerne Fleisch und sehe keinen sinnvollen Grund das momentan zu ändern, etwas denn Konsum reduzieren, ja, aber ganz aufhören, nein.

    Hast du denn schon nach Gründen dafür gesucht, oder spricht hier die Ignoranz? An sachlichen Gründen mangelt es wahrlich nicht. Aber ich stimme den Leuten zu, die es für vergebens halten, bei solchen Menschen auch nur ein wenig an das Mitgefühl für Tiere zu appellieren.

    Auch wenn ich sagen muss das ich diesem künstlichen Kram etwas argwöhnisch gegenüber stehe, wer weiß was da alles drin ist.

    Hast du dir schon angesehen, was so alles in deinem Fleisch ist? Antibiotika-Hormon-Bomben sind natürlich unproblematisch, nicht wahr?

    Aber ich muss dir widersprechen: Fleisch zu konsumieren ist absolut in Ordnung. Der Mensch ist ein Omnivore, kein reiner Herbivore oder Karnivore, er kann pflanzliche wie tierische Kost verwerten.

    Aha. Ich kann auch Leute umbringen, hab immerhin Hände. Sollte ich das tun? Naturalistischer Fehlschluss Nr. 2.

    Aber es sind eben auch solche Leute wie du, mit solchen und anderen, teilweise wesentlich krasseren Argumentationen, die für ein generelles Umdenken in Sachen Fleischkonsum oder generell Umweltschutz dann doch eher kontraproduktiv sind.

    Falsch, es sind Leute wie Fleischesser, die für den Umweltschutz kontraproduktiv sind.

    Ich denke, ich konnte ausreichend veranschaulichen, warum diese Debatte mit "Normal-Menschen" nicht zu führen ist. Die muss man eben manchmal einfach übergehen. Darum hat auch niemand bei der Entscheidung mitgesprochen, ob der Euro eingeführt wird oder nicht: Manche Dinge sind einfach zu wichtig, um sie dem Durschnitt zu überlassen.

  • mich würde eines mal interessieren falls ich fragen darf ... verurteilst du eigentlich auch den löwen der die gazelle frisst ??

    das würde mich jetzt echt interessieren xDD

    Und wieder: Naturalistischer Fehlschluss. Nur weil es in der Natur so ist, müssen wir daraus kein moralisches Gesetz ableiten. Und btw, schau mal in das Grundgesetz, das tun wir auch nicht. Im Gegenteil. Wir versuchen die NATUR durch KULTUR zu ersetzen, wo immer es sinnvoll und möglich ist.

    Ich kann verstehen, dass meine Meinung und Argumentation nervt, immerhin greift sie, sozusagen, eure Wirklichkeitsauffassungen an: Nämlich, dass es okay sei, Fleisch zu essen. Und klar, dann versucht man irgendwie, ad hoc Argumente zu zimmern, weil die für die eigene Rechtfertigung ausreichen. Aber für eine echte Diskussion, wo es tatsächlich um triftige Begründungen geht, reicht das eben nicht.


  • Ich kann verstehen, dass meine Meinung und Argumentation nervt, immerhin greift sie, sozusagen, eure Wirklichkeitsauffassungen an: Nämlich, dass es okay sei, Fleisch zu essen.

    Eigentlich wollte ich mich auf keine Diskussion einlassen, aber hier muss ich mal kurz rein grätschen.
    Es IST definitiv okay Fleisch zu essen! 😂 Nur weil der Massenkonsum, wie er aktuell herrscht, schlecht für die Umwelt etc ist, heißt es nicht, dass Fleischkonsum per se eine schlechte Sache ist.
    Im Gegenteil ist, wie von mir bereits erwähnt, eine rein Vegetarische/ Vegane Ernährung für den Menschen ungesünder bzw. nur mit sehr viel Aufwand und oft nur mithilfe von zusätzlicher Einnahme von Vitaminen möglich ähnlich gesund zu leben, wie bei einer ausgewogenen Fleisch-Gemüse-Obst Ernährung. Übrigens auch nicht nur ungesünder, sondern auch ebenso schädlich für die Umwelt. Wenn plötzlich die Mehrheit der Menschen auf Fleisch verzichten würde, würden die weltweiten Ackerflächen nicht mal ansatzweise reichen um den Bedarf an Lebensmitteln zu decken und rate was dann passiert. Richtig Wälder werden gerodet etc. Im Endeffekt kommt alles auf das gleiche hinaus.
    Der einzig wirklich sinnvolle Weg, wäre einfach nur eine ausgewogene Ernährung bei der man weder zu viel noch zu wenig Fleisch isst.
    Und bevor du fragst, ja ich habe mich genügend mit dem Thema Ernährung auseinander gesetzt und aufgrund von Sport auch mehrere sehr umfangreiche Gespräche mit einem ausgebildeten Ernährungsberater geführt 😂

    Das Problem das ich bei solchen Diskussionen immer sehe ist weniger, dass die "Fleischjünger" keine guten Argumente haben, sondern viel mehr, dass sie einfach nur keine Lust haben sich irgendwas einreden zu lassen. Denn in den meisten Fällen sind es eben die fast schon fanatischen Vegetarier/Veganer die alle anderen von ihrem Lebensstil überzeugen müssen 😅 (Soll nicht heißen, dass alle Vegetarier/Veganer so sind, aber es gibt durchaus viele)

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    Kaneki Ken

  • Wollte schon den respektvollen und sachlichen Umgangston hier loben, als ich mir den Thread vor kurzem durchgelesen hatte... Guess I'm too late now :-D

    Für mich selbst gilt, ich mag mein Fleisch. Gibt eigentlich kaum mal einen Tag wo keins auf dem Teller landet. Kann aber auch ohne, wills bloß meistens nicht, Fleisch schmeckt mir dafür einfach zu gut. Im Gegenzug achte ich auch drauf, dass ich Fleisch aus guten Haltungsumständen nehme und damit meistens auch lokale Produkte, zum Glück erlaubt meine momentane finanzielle Situation dies.... Wenn ich die nötigen Mittel nicht hätte, würde ich auch definitiv lieber weniger Fleisch essen, als zum 2,50€/kg Hähnchen aus dem Kühlregal zu greifen. Was die Gesundheit angeht muss ich sagen, dass ich bisher keine negativen Konsequenzen für mich bemerken konnte.

  • Aha. Ich kann auch Leute umbringen, hab immerhin Hände. Sollte ich das tun? Naturalistischer Fehlschluss Nr. 2.

    Das ist mal ein Vergleich der sowas von gewaltig hinkt.

    Falsch, es sind Leute wie Fleischesser, die für den Umweltschutz kontraproduktiv sind.

    Ich bin fast schon am überlegen ob du ein Hardcorevertreter deiner Zunft bist, oder aber vielleicht auch ein Troll. Ich schwanke noch. Aber gehen wir doch mal darauf ein. Du verallgemeinerst hier gewaltig. Wie ich schon sagte ist der übermäßige Konsum von Fleisch, insbesondere aus der Massentierhaltung umwelttechnisch sicherlich ein Problem. Ein entsprechend verminderter Konsum würde viel bringen. Mit ein wenig vernünftiger Überzeugungsarbeit ließen sich sicherlich auch viele Menschen davon überzeugen etwas mehr auf Fleisch zu verzichten, manch einen kann man vielleicht sogar gänzlich davon abbringen. Aber dieses Verteufeln von jedem der in dieser Sache nicht deinem Weg folgt, dieses herabsetzen und die kollektive Beschuldigung aller Fleischkonsumenten an der Zerstörung der Umwelt schuld zu sein, überzeugt aber niemandem und bewirkt maximal das Gegenteil von dem was du dir eigentlich erhoffen magst. Wer weiß, vielleicht kommst du eines Tages auch noch zu dieser Erkenntnis.

  • Irgendwie versteh ich das Problem der Diskussion nicht :D

    Hauptsache man frisst nicht wie blöd Fleisch, man achtet darauf woher XY-Tier kommt und wie es gehalten wird.


    Ich muss leider gestehen, dass ich mein Fleisch im Supermarkt kaufe. Da mir der normale Metzger momentan zu teuer ist. Ich achte auf Etiketten so gut es geht, damit ich weiß, wie, was, wo! Zum Rewe oder Real schaffe ich es nicht immer, da die beiden Läden Metzgereien haben. Und wenn ich es mal dorthin schaffe, kaufe ich mir da mein Fleisch. Auch bei Eiern achte ich drauf was ich kaufe (Hennen mit ungekürzten Schnäbeln, Haltung und, und, und).

    Wie man rauslesen kann, esse ich Fleisch. Schließe mich den anderen an, 2-3x ist optimal. Ich bin auch vegetarisch und vegan gegenüber offen, solange die Gerichte schmecken :biggrin::thumbup: Geht z.B. wunderbar mit Asiatisch :love: (Ich bin tatsächlich dabei, mein generelles Essverhalten umzustellen (Gesünder, aber ohne Verzicht), weil ich mit Kochen, sogesehen experimentierfreudiger geworden bin!)


    Trotz allem verurteile ich niemanden was er isst und was nicht. Gehört sich nicht. Gerne kann man Tipps austauschen, dagegen spricht absolut nichts. Nur dieses aufzwängen ist mir ein Dorn im Auge.

  • Ich bin fast schon am überlegen ob du ein Hardcorevertreter deiner Zunft bist, oder aber vielleicht auch ein Troll. Ich schwanke noch

    Entscheidest du das etwa? Ist natürlich einfach, gegensätzliche Meinungen als "Troll" zu diskreditieren. Ich will dir das nicht unterstellen, immerhin schwankst du ja noch. Aber zu eurer Einstellung:
    Es ist wirklich nicht wichtig, was ihr denkt. Ihr werdet es auch nicht sein, die diese Fragen entscheiden. Ihr könnt es euch zurechtlegen, wie ihr wollt, das ist (in rechtstaatlicher Hinsicht) euer Privileg. Dennoch ignoriert ihr die Probleme, die mit Fleischkonsum einhergehen, für Mensch und Tier. In meinen Augen seid ihr schlicht unmoralisch, in dieser Hinsicht. In anderer vielleicht nicht.


    dieses herabsetzen und die kollektive Beschuldigung aller Fleischkonsumenten an der Zerstörung der Umwelt schuld zu sein, überzeugt aber niemandem und bewirkt maximal das Gegenteil von dem was du dir eigentlich erhoffen magst. Wer weiß, vielleicht kommst du eines Tages auch noch zu dieser Erkenntnis.

    Ich habe das Gefühl, dass ich hier auch ganz deutlich missverstanden werde: Ich habe nicht vor, irgendwen zu überzeugen - das habe ich vor vielen Jahren aufgegeben. Leute wie ihr sind einfach nicht durch Argumente zu überzeugen. Daher plädiere ich ja auch für die Top-Down-Strategie. Fleischkonsum wird halt irgendwann rechtlich reglementiert und gut ist. Und ein weiteres Missverständnis offenbart sich hier auch: Es ist nicht meine Sache, die Welt zu retten. Das ist die Sache eines jeden Menschen. Wer das nicht tut und die Fakten ignoriert, hat es vielleicht auch einfach verdient, unterzugehen.

    Wenn ich das das Gegenteil bewirken sollte, wie du es nennst, dann liegt das nicht an mir, sondern an den Menschen, die haben ja wohl ein Gehirn und die Fähigkeit, nachzudenken, oder? Kindische Trotzreaktionen sind in solchen Fragen eher unangebracht.

    Ich danke euch trotzdem für die Diskussionsbeiträge, sie waren - wie immer - sehr erhellend.

  • Und wieder: Naturalistischer Fehlschluss. Nur weil es in der Natur so ist, müssen wir daraus kein moralisches Gesetz ableiten. Und btw, schau mal in das Grundgesetz, das tun wir auch nicht. Im Gegenteil. Wir versuchen die NATUR durch KULTUR zu ersetzen, wo immer es sinnvoll und möglich ist.

    Halt warte, wer versucht das?? Seh' ich nicht, hab ich nicht bestellt.

    Ist es nicht unsere "Kultur", welche uns zur Massentierhaltung geführt hat? Es gab mal eine Zeit, in der der Mensch der Natur sehr viel näher stand und eine deutlich harmonischere Verbindung zwischen Mensch und Tier existierte... und dann kam, was du als Kultur interpretierst.


    PS:

    warum diese Debatte mit "Normal-Menschen" nicht zu führen ist

    Iss mal ein Snickers, da ist kein Fleisch drin (glaub ich)...

    ~ The Hottest Places In Hell Are Reserved For Those Whom In Time Of Need Choose To Remain Neutral ~

    ~ We could be free but we want to be kings ~

  • Halt warte, wer versucht das?? Seh' ich nicht, hab ich nicht bestellt.

    Ist es nicht unsere "Kultur", welche uns zur Massentierhaltung geführt hat? Es gab mal eine Zeit, in der der Mensch der Natur sehr viel näher stand und eine deutlich harmonischere Verbindung zwischen Mensch und Tier existierte... und dann kam, was du als Kultur interpretierst

    Der sogenannte naturalistische Fehlschluss beschreibt eine falsche logische Schlussfolgerung, die in Argumentation sehr populär ist, da sie intuitiv das Narrativ bietet, vom Vergangenen auf das Gegenwärtige zu schließen. In Wahrheit jedoch wird hier ein deskriptiver Bestand präskriptiv aufgeladen, was grundsätzlich zu falschen Schlussfolgerungen führt. Von Tatsachen lassen sich keine moralischen Aussagen ableiten. Zugegeben, das ist Philosophie und vermutlich nicht common knowledge, aber es ist nicht schwierig, das eben zu googlen und, nachdem man darauf hingewiesen wurde, zu verstehen.

    Den zweiten Teil deines Satzes verstehe ich gar nicht. Ich meinte, dass Gesetze in jeglicher Form dazu dienen, den Naturzustand aufzuheben. "Harmonische Verbindung" im Sinne einer unkritischen Weltanschauung mag vielleicht stimmen, leider ist dieser Zustand für Frauen, Menschen mit Behinderungen, Andersdenkende, Schwache, Kranke etc. nicht unbedingt optimal :-) Denn das, was du mit "Harmonie" meinst, ist das Recht des Stärkeren, das Thomas Hobbes schon vor 400 Jahren als "Kriegszustand jeder gegen jeden" bezeichnet hat.